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DTM
20.07.2014

Tourenwagen-Asse auf dem Nürburgring

Mitte August kommen die heißesten Tourenwagen der Welt zum Nürburgring: Vom 15. bis 17. August gastiert die DTM auf dem Traditionskurs in der Eifel. Audi, BMW und Mercedes-Benz sorgen mit insgesamt 23 Fahrzeugen für ordentlich Action auf der Strecke. Die DTM bestreitet auf dem traditionsreichen Nürburgring in der Eifel den siebten von zehn Saisonläufen.

Spätestens nach dem Rennen wird also klar sein, welche Piloten den Titel unter sich ausmachen werden. In der Tabelle führt nach dem DTM-Gastspiel in Moskau der deutsche Marco Wittmann. Der BMW-Pilot bestreitet erst seine zweite DTM-Saison und hat bereits zwei Siege auf seinem Konto. „Für mich ist der Nürburgring schon fast ein zweites Heimspiel“, erzählt Wittmann, „so oft wie ich derzeit bei meinem Team in Niederzissen bin.“

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Nach fünf Rennen hat Wittmann 70 Punkte auf seinem Konto und einen Vorsprung von 20 Zählern auf seinen Verfolger Mattias Ekström. Der Schwede hält die Audi-Fahne hoch und konnte bei den vergangenen beiden Rennen mit jeweils einem Podiumsplatz überzeugen. Allerdings ist die Marke aus Ingolstadt in diesem Jahr trotz diverser Top-Platzierungen noch ohne Sieg. Hinter Ekström lauern punktgleich BMW-Pilot Bruno Spengler und der Italiener Edoardo Mortara (Audi). Der amtierende Meister der DTM und Lokalmatador Mike Rockenfeller liegt derzeit mit 35 Punkten auf Rang fünf. Der Audi-Pilot musste beim vergangenen Lauf in Moskau zum ersten Mal in dieser Saison ein Rennen ohne Punkte verkraften.

Für Mercedes-Benz heißt es 2014: Mal Siegersekt, mal Selters. Neben einigen schwierigen Rennen fuhren Mercedes-Benz-Piloten in Oschersleben und auf dem Norisring als Sieger über die Ziellinie. Ehe die DTM Mitte August auf dem Nürburgring startet, macht die populärste internationale Tourenwagenserie zunächst Anfang August Station auf dem Red Bull Ring in Österreich. Dort kann die Tabellensituation noch einmal völlig auf den Kopf gestellt werden. Auf einen Favoriten für das Rennen auf dem Nürburgring kann man sich nur schwer festlegen. In den vergangenen Jahren konnte jede der drei Marken hier einen Sieg einfahren. 2013 jubelte der kanadische Mercedes-Benz-Pilot Robert Wickens über seinen ersten DTM-Sieg.

Der Nürburgring hält zudem eine Variable bereit, die immer wieder für Überraschungen sorgen könnte: das viel zitierte wechselhafte „Eifel- Wetter“. Regen, Sonne, hohe Temperaturen oder Kälte – alles kann innerhalb eines Wochenendes über die Piloten und Teams hereinbrechen und sämtliche Strategien zunichtemachen.

Neben der DTM können die Fans noch weiteren Top-Motorsport am Ring erleben. In der FIA-Formel-3- Europameisterschaft kämpft der internationale Formel-Nachwuchs um den Titel und um das Ziel, eines Tages in der Formel 1 zu starten. Einigen Piloten ist dies schon gelungen: Sebastian Vettel und Lewis Hamilton gehören zu jenen Fahrern, die aus der Formel 3 in die Königsklasse aufgestiegen sind. Der Porsche Carrera Cup Deutschland ist der stärkste Markenpokal der Welt. Mit 30 Fahrzeugen vom Typ Porsche 911 GT3 Cup neuester Generation bietet sich den Zuschauern ein imposantes Starterfeld. Im Volkswagen Scirocco R-Cup kommt der Tourenwagen-Nachwuchs auf seine Kosten. Die Fahrzeuge werden zentral eingesetzt. Damit haben alle Teilnehmer gleiche Voraussetzungen – hier muss der Fahrer überzeugen.

Doch nicht nur auf der Strecke ist für die Unterhaltung der Fans gesorgt. Im offenen Fahrerlager bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, mit Fahrern und Teams in Kontakt zu kommen. Bei verschiedenen Autogrammstunden kann man seinem Idol besonders nahe kommen. Am Samstag und Sonntag laden der Pitwalk zu einem Besuch in der Boxengasse ein. Zudem können die Fans am Sonntagmorgen den Mechanikern beim Boxenstopptraining über die Schulter schauen.