Dacia Logan Cup
15.04.2014
Sieg für Ballerstein / Papst im ADAC Logan Cup
Das Training verlief schon turbulent: Hatte Ballerstein schon einmal gezeigt, was im Auto steckt, sollte Papst schnell merken, dass der Grip noch nicht ideal war – am Ende seiner ersten Trainingsrunde verlor er den Logan im Shell-S und traf den Reifenstapel unsanft. Glücklicherweise waren keine Schäden entstanden, die nicht durch ein wenig Panzerband wieder repariert werden konnten.
Auch Papst fand sich schnell zurecht und konnte ebenfalls mit schnellen Rundenzeiten überzeugen. Den Abschluss im Training fuhr wieder Ballerstein, der die schnellen Zeiten bestätigte. Als Trainingsschnellster fuhr Ballerstein auch das Qualifying. Nachdem der Luftdruck nochmals angepasst wurde, nutzte Ballerstein die ersten Runden, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Das sollte sich auszahlen: Am Ende sprang trotz Spritmangel die Pole-Position für das Team heraus. Wie schon im ersten Lauf stand der Logan wieder auf Platz eins.
Das 2-Stunden-Rennen sollte ähnlich spannende Szenen bereithalten. Den Start fuhr wiederum Ballerstein, der nach dem Ausschalten der Ampel seine Position bis zur ersten Kurve verteidigen konnte. Jedoch machte das Team Gorkow als Zweitplatzierte gehörig Druck und startete den ein oder anderen Überholversuch. Ballerstein konnte sich behaupten, bis der ihm folgenden Startnummer 10 ein folgenschwerer Fehler unterlief. Eingangs der Start-Ziel-Geraden traf er das rechte Heck des Pronghorn-Logan, der sich von der Strecke drehte und wieder einen Schaden davon trug. Platz eins war dahin, jetzt hieß es, dem Feld hinterher zu fahren und vielleicht noch Plätze gut zu machen. Und das tat Ballerstein mit Bravour: er fuhr sich vom letzten Platz wieder heran und überholte zwei der vor ihm liegenden Logans.
Dann der Wechsel auf Papst, wieder ein wenig Panzerband und der lädierte Stoßfänger war wieder fixiert. Papst fuhr an der Position wieder ins Rennne ein, wo Nils aufgehört hatte und arbeitete sich an die Führenden heran. Durch konstant gute Zeiten verkürzte er den Abstand kontinuierlich und nach den Boxenstopps lag er wieder auf Platz eins. Papst übergab nach 53 Minuten den Pronghorn-Logan wieder an Ballerstein, der nun das Rennen wieder an der Spitze kontrollieren konnte. Er ließ nichts mehr anbrennen und brachte den Logan mit konstant guten Zeiten als Erster ins Ziel – Pech gehabt und doch alles richtig gemacht! Der Pokal für den Wertungsersten war der verdiente Lohn für die Superleistung von Papst und Ballerstein.
Zufriedene Gesichter auf der Siegerehrung, was will man mehr ... Da freut sich das Team schon auf den nächsten Lauf im Juli. Den wird das Pronghorn Racing Team als Führender der Gesamtwertung antreten und hoffentlich diese Position auch verteidigen können.