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FIA ETCC
23.04.2014

Andreas Pfister in Le Castellet ohne Fortune

Vom 18. bis 20. April 2014 fand im französischen Le Castellet auf dem Circuit Paul Ricard der Saisonauftakt der Tourenwagen Europameisterschaft (ETCC) statt. Mehr als 30 Rennwagen mit Piloten aus der ganzen Welt fuhren an der Cote d'Azur um Punkte und lieferten sich harte Rad-an-Rad-Duelle. Der Circuit Paul Ricard wurde bereits 1970 als Rennstrecke in Betrieb genommen.

Im Jahre 2001 änderte sich sein Name in Paul Ricard High Tech Test Track, nachdem umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen wurden. Nun ist die 3,8 km lange Rennstrecke eine der modernsten in Europa und wird unter anderem häufig als Formel 1-Teststrecke genutzt.

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Für das fränkische Rennteam Pfister Racing begann das Rennwochenende in Frankreich gut. Die harte Arbeit in den Wintermonaten zahlte sich aus und Andreas Pfister konnte sich bereits in den ersten Trainingssitzungen am Freitag auf die Plätze eins und zwei seiner Wertungsklasse setzen, was bei der großen Konkurrenzdichte in der Tourenwagen Europameisterschaft keineswegs selbstverständlich ist. Dieser Trend setzte sich auch im freien Training am Samstagmorgen fort: Pfister fuhr die schnellste Rundenzeit und setzte somit eine hohe Messlatte für das Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung. „Wir konnten in den freien Trainingssitzungen die letzten Kinderkrankheiten aussortieren und das Setup des Rennwagens optimal auf die anspruchsvolle Rennstrecke anpassen. Mein Team hat super gearbeitet und im Zeittraining konnten wir den zweiten Platz erreichen, mit nur wenigen Zehntelsekunden Rückstand. Das alles stimmte uns natürlich sehr zuversichtlich für die beiden Rennen“, so der 26-jährige Rennfahrer.

Eine angekündigte Kalt- und Regenfront traf pünktlich am Sonntagmorgen auf der Rennstrecke ein und alle Fahrer hatten somit für das Warm-up und die Rennen mit nassen und rutschigen Bedingungen auf der Rennstrecke zu kämpfen. Dass sich Andreas Pfister im Regen schnell anpassen kann, stellte er im Warm-up ein weiteres Mal unter Beweis: Mit mehr als einer Sekunde Vorsprung sicherte sich Pfister die schnellste Rundenzeit in seiner Wertungsklasse und setzte somit ein deutliches Ausrufezeichen für die anstehenden beiden Rennen. „Ich habe mich bei den regnerischen Bedingungen sehr wohl gefühlt und auch hier möchte ich mich bei meinem Team bedanken. Das Auto war super zu fahren. Dass ich mehr als eine Sekunde schneller war, als unsere Konkurrenz, damit hatte ich selbst nicht gerechnet“, so Pfister.

„Nach Erlöschen der roten Ampeln beim Start zum Rennen konnte ich mich gut zurechtfinden und hatte mir meinen Vordermann bereits für ein Überholmanöver zurechtgelegt. Als ich in die letzte Kurve vor der Start-und-Ziel-Geraden einbog, drehte sich ein BMW 320si-Rennwagen vor mir und schnellte Rückwärts wieder auf die Rennstrecke. Ich hatte zum Ausweichen keine Chance und er traf mich an der Vorderachse. Einfach schade, denn der erste oder zweite Platz war heute mehr als in Reichweite“, so der junge Franke nach dem Rennen.

„Wir konzentrieren uns nun bereits wieder voll auf das nächste Rennen am Slovakiaring, welches schon in drei Wochen ansteht. Nach den Siegen in den Jahren 2012 und 2013 peilen wir dort den Hattrick an und möchten uns im Titelkampf wieder zurückmelden. Ich bin davon überzeugt, dass unsere harte Arbeit belohnt wird und wir die absolut gute Performance in Punkte und Pokale ummünzen werden“, gibt Pfister abschließend zu Protokoll.