Talente aus 17 Ländern, darunter acht Rookies, begeben sich 2014 an elf Rennwochenenden auf die Jagd nach wertvollen Meisterschaftspunkten. Auf prestigeträchtigen Formel-1-Strecken und anspruchsvollen Straßenkursen werden im Rahmen internationaler Top-Serien europaweit 33 Rennen ausgetragen. Allen Nachwuchspiloten voran hat Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport) eine Rechnung zu begleichen: Der Schwede musste 2013 seinen härtesten Rivalen und aktuellen Europameister, Raffaele Marciello, auf den letzten Metern ziehen lassen. In der kommenden Saison will der 22-Jährige nichts anbrennen lassen.
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Mit jeweils vier Fahrern sind Italien und Großbritannien die am stärksten vertretene Nation im 2014er-Starterfeld der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Die niederländischen Farben werden prominent durch die zwei Rookies Max Verstappen und Jules Szymkowiak (beide Van Amersfoort Racing) sowie den erfahrenen Dennis van de Laar (Prema Powerteam) vertreten. Im zweiten Jahr seit der Wiederbelebung durch den Automobil-Weltverband FIA gesellen sich zu altbekannten Gesichtern unzählige Neulinge: John Bryant-Meisner (Fortec Motorsports) aus Schweden, der im letzten Jahr zunächst zwei Gastspiele in der FIA F3-EM absolviert hatte, startet nun in seine erste volle Saison.Unter den Rookies finden sich neben dem 17-jährigen Franzosen Esteban Ocon (Prema Powerteam), der vom Lotus F1 Team gefördert wird, weitere Ausnahmetalente wie der erst 15-Jährige Santino Ferrucci (Eurointernational), Zögling der Ferrari Driver Academy Antonio Fuoco (Prema Powerteam) oder Jake Dennis (Carlin), der Gewinner des McLaren Autosport BRDC Award. Insgesamt acht Neulinge werden in der Saison 2014 erstmals auch um den Titel des besten Rookie antreten. Tom Blomqvist (Jagonya Ayam with Carlin), Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist, bleibt der EM ebenso erhalten wie der aktuelle britische Formel-3-Champion Jordan King (Carlin) oder die einzige Dame im Starterfeld, Tatiana Calderon. Die Kolumbianerin fährt an der Seite von Landsmann und Formel-3-Rookie Oscar Tunjo für das französische Team Signature mit einem Renault-Motor.
Neuland betreten auch Richard „Spike“ Goddard und der Spanier Alexander Toril (beide ThreeBond with T-Sport). Sie treten mit einem Triebwerk von Neil Brown Engineering an. In der vorigen Saison war Goddard noch mit einem Nissan-angetriebenen Dallara für sein Team ThreeBond with T-Sport unterwegs. Die Berliner Mannschaft kfzteile24 Mücke Motorsport setzt auch neben Rosenqvist auf Routiniers: der Österreich Lucas Auer und den Israeli Roy Nissany. Der Australier Mitch Gilbert wechselt von den Berlinern zu Fortec Motorsports und besetzt dort das zweite Cockpit. Double R Racing sichert sich die Dienste des 22-Jährigen Felipe Guimaraes aus Brasilien. Das Newcomer-Team West-TecF3 setzt den Puerto Ricaner Felix Serralles hinter das Steuer eines Dallara-Mercedes.
Gerhard Berger, Präsident der FIA Single-Seater-Kommission: „Wir sind höchst erfreut, dass wir dreißig Nennungen für die FIA-Formel-3-Europameisterschaft erhalten haben. Damit sind alle Startplätze gefüllt und das beweist, dass die Formel 3 ihren hohen Stellenwert unter den Nachwuchs-Formelserien zurückerobert hat. Sie ist die beste Schule, die jeder Fahrer absolvieren sollte. Die Nennliste, die zwölf großartige Teams aufweist, kann sich mit Routiniers und einem kleinen Dutzend Rookies, deren Leistung ab sofort in einer eigenen Wertung gewürdigt wird, absolut sehen lassen. Wenn man sich das Leistungsniveau ansieht, dann ist es klar, dass wir auch in dieser Saison einen großartigen Champion haben werden! Das Jahr 2014 hat einen besonderen Stellenwert, da mit der Einführung einer neuen Motorengeneration eine langfristige Perspektive geboten wird. Mercedes-Benz, Volkswagen, Renault und Neil Brown Engineering unterstützen allesamt die FIA Formel-3-Europameisterschaft und wir arbeiten bereits heute daran, weitere Hersteller davon zu überzeugen, im kommenden Jahr ebenfalls mit dabei zu sein.“
Seit Jahrzehnten gilt die Formel 3 als ideales Sprungbrett in die Königsklasse des Motorsports, die Formel 1. Aufstrebende Talente sammeln hier nicht nur wertvolle Erfahrung im Rennsport, sondern lernen auch den Umgang mit der Technik. Bereits in rund einem Monat werden die Stars von morgen bei den offiziellen Vorsaison-Tests in Ungarn und Österreich zum ersten Mal aufeinandertreffen. Bei diesem ersten Kräftemessen gilt es dann für Fahrer und Teams gleichermaßen, die neuen Motoren unter realen Wettbewerbsbedingungen schnellstmöglich kennenzulernen. Denn nur eine Woche später geht es im Rahmen der FIA WEC im britischen Silverstone zum ersten Mal auf Punktejagd.
