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FIA Formel 3 EM
20.06.2014

Ardennen-Achterbahn empfängt Nachwuchspiloten

Die Teams und Fahrer der FIA Formel-3-Europameisterschaft reisen am kommenden Wochenende nach Spa-Francorchamps, um dort die Saisonrennen 13 bis 15 auszufahren. Die 7,004 km lange legendäre Berg- und Talbahn in den belgischen Ardennen, die als eine der schwierigsten Rennstrecken der Welt gilt, sorgt vor allem bei Félix Serrallés für gute Erinnerungen.

Der Nachwuchsrennfahrer Serrallés aus Puerto Rico gewann dort vor zwei Jahren ein Formel-3-Rennen und holte sich im zweiten Lauf als Dritter einen weiteren Podestplatz. Tom Blomqvist kletterte damals als Zweiter neben Serrallés ebenfalls auf das Sieger-Treppchen.

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Tom Blomqvist ist aktuell erster Verfolger von Tabellenführer Esteban Ocon; der Rückstand des 20-jährigen Briten auf den Franzosen beträgt bereits 82 Zähler. Nach zwölf Saisonrennen ist der 17-jährige Rookie Ocon der einzige Starter, der in jedem Lauf punktete. Blomqvist, Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist, musste hingegen bereits zwei Nuller einstecken, während der Tabellendritte Lucas Auer aus Österreich nur einmal ohne Punkte blieb. Aktuell auf Platz fünf der Fahrerwertung und nur eine Position hinter Antonio Fuoco wird Max Verstappen geführt. Der 16-jährige Niederländer und Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jos Verstappen hat eine ganz besondere Beziehung zu Belgien: Der Rookie wurde im belgischen Hasselt geboren und wohnt noch immer in Belgien.

Bei seinem Heimrennen möchte der CIK-FIA Kart-Weltmeister Verstappen, der erst in diesem Jahr in den Formelsport einstieg, seinen zweiten Formel-3-Sieg feiern. Ab diesem Rennwochenende wird Verstappen allerdings nicht mehr jüngster Pilot im Feld der stärksten Nachwuchsserie der Welt sein, denn der US-Amerikaner Santino Ferrucci feiert in Spa-Francorchamps sein lang erwartetes Debüt. Der Eurointernational-Schützling, der erst am 31. Mai die Altersgrenze von 16 Jahren erreichte, wird den Dallara-Mercedes mit der Startnummer 29 pilotieren.

Santino Ferrucci: „Nachdem ich fünf Monate darauf gewartet habe, freue ich mich nun riesig, endlich in der FIA Formel-3-Europameisterschaft zu starten. Ich habe schon zwei Rennwochenenden im deutschen ATS Formel 3 Cup bestritten und sogar einen Podestplatz geholt. Aber dort bin ich mit einem älteren Auto gefahren und das Level ist auch nicht so hoch wie in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Für Spa habe ich keine konkreten Positionen als Zielvorgabe, denn ich weiß gar nicht genau, was mich dort erwartet. Ich möchte einfach einen guten Job zu machen, mich aus allem raushalten und so viel wie möglich lernen. Eine ordentliche Lernkurve zu zeigen, ist eines meiner Hauptziele. Und wenn ich es denn auch noch in die Top-20 schaffen würde, wäre ich schon zufrieden.“