FIA WEC
23.09.2014
Toyota Racing auch in Austin auf dem Podium
Beim Start verlief noch alles nach Plan. Sébastien Buemi kontrollierte von der Pole-Position das Feld und konnte den Abstand kontinuierlich vergrößern. Alex Wurz lag mit Wagen Nummer sieben nach den ersten Runden auf Platz zwei. Als Nicolas Lapierre und Mike Conway nach knapp einer Stunde das Steuer übernahmen, ahnte noch keiner, dass das Rennen durch ein Unwetter auf den Kopf gestellt werden würde.
Durch unkontrollierbare Pistenverhältnisse kamen beide Fahrzeuge von der Strecke ab. Nachdem zahlreiche andere Fahrzeuge das gleiche Schicksal ereilte, wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen gestoppt. In der chaotischen Phase vor dieser Entscheidung hatten beide Fahrzeuge eine Runde eingebüßt. Als das Rennen nach einer Stunde wieder gestartet wurde, lag Nicolas Lapierre auf Rang vier, Mike Conway erlebte den Restart auf Platz sieben. Nicolas wechselte nach der Hälfte der Strecke auf Intermediate-Reifen, Mike entschied sich für Regen-Bereifung. Beim nächsten Reifenwechsel entschieden sich beide Teams für Slicks. Antony Davidson setzte alles daran, die Lücke zu den Podiumsplätzen zu schließen, Stéphane Sarrazin verbesserte sich auf Rang sechs. Beim Schlussspurt legte Sébastien Buemi schließlich eine ganze Reihe schneller Runden hin, darunter auch die schnellste Runde des Rennens, musste sich aber schließlich mit Rang drei zufrieden geben. Alex Wurz hielt den sechsten Platz.
Das Team im allradgetriebenen LMP1-Boliden, der einen 382 kW / 520 PS starken 3,7-Liter-Benziner und einen 353 kW / 480 PS-Elektromotor kombiniert, führt nach dem vierten Lauf die Fahrerwertung mit elf Punkten Vorsprung an. Seine Siegermentalität will Toyota Racing Team bei seinem Heimrennen in Japan wieder unter Beweis stellen: Bei den Sechs Stunden von Fuji am 12. Oktober 2014 plant das Team den dritten Sieg in Folge auf der berühmten Strecke.