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FIA WTCC
08.05.2014

Citroën erstmals auf dem Slovakiaring

Von Marroko über Frankreich und Ungarn bis in die Slowakei – innerhalb von nur fünf Wochen wird das erste Drittel der Tourenwagen-Weltmeisterschaft 2014 absolviert. Diese fünf Wochen waren geprägt von Erfolgen des Citroën Total Teams – so konnten die Citroën-Piloten José María López, Sébastien Loeb und Yvan Muller Siege einfahren.

Direkt nach Abschluss des vergangenen Rennwochenendes auf dem Hungaroring starteten die Vorbereitungen für die Rennen auf dem Slovakiaring. Die 5.922 Meter lange Rennstrecke liegt nur eine rund dreistündige Autofahrt vom Hungaroring und etwa 40 Kilometer von der Hauptstadt Bratislava entfernt.

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Der Slovakiaring bietet mit langen Geraden, extrem schnellen Kurven und technisch anspruchsvollen Kombinationen viel Abwechslung. „Es wird sicherlich mehr Überholmöglichkeiten als auf dem Hungaroring geben“, hofft Yves Matton, Direktor Citroën Racing. „Wir rechnen aus verschiedenen Gründen mit sehr umkämpften Rennen. Unsere Konkurrenten haben mit der Entwicklung ihrer Modelle für die Saison 2014 später als wir begonnen und machen schnell Fortschritte. Von Rennwochenende zu Rennwochenende sehen wir, wie die Abstände geringer werden. Diese Entwicklung wurde durch die Einführung des Kompensationsgewichtes noch verstärkt – dies ermöglichte den anderen Herstellern, das Gewicht ihrer Fahrzeuge um 60 Kilogramm zu reduzieren. Für uns ist der Kurs neu. Wir müssen eine perfekte Leistung zeigen, um hier erfolgreich zu sein.“

José María López war auf dem Slovakiaring ebenfalls noch nicht im Einsatz. Yvan Muller hingegen war bei den ersten beiden Stationen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in der Slowakei in den Jahren 2012 und 2013 mit von der Partie. Mit „nur“ zweiten Plätzen war der vierfache Weltmeister auf diesem Kurs noch nicht siegreich. Sébastien Loeb hingegen konnte bereits einen Sieg auf dem Slovakiaring feiern. Im vergangenen Jahr setzte sich der Elsässer in einem Rennen der FIA GT Serie durch.

„Dieser Kurs unterscheidet sich deutlich vom Hungaroring. Mit schnellen Kurven, die in lange Geraden übergehen, spielt die Aerodynamik hier eine sehr wichtige Rolle“, erläutert Sébastien Loeb. „Wir haben reale Überholmöglichkeiten, wenn wir den Windschatten nutzen. Es gibt einige technisch anspruchsvolle, schwierig zu fahrende Passagen, welche die Bremsen und die Reifen stark beanspruchen. Dies muss man immer im Hinterkopf haben. Ich persönlich hoffe, erneut den Sprung aufs Podium zu schaffen und einige der in Ungarn verlorenen Punkte wieder aufzuholen.“

Im Gesamtklassement musste Sébastien Loeb seinen zweiten Platz Yvan Muller überlassen. Dieser hatte bei den Rennen auf dem Circuit Paul Ricard und dem Hungaroring mehr Punkte als jeder andere Fahrer gesammelt und damit seine Nullrunde in Marrakesch beinahe wettgemacht. Der Elsässer liegt nur noch zehn Punkte hinter „Pechito“ López, dem konstantesten Citroën-Fahrer dieser Saison.

Das erste freie Training findet am Freitag von 12:15 Uhr bis 12:45 Uhr statt. Die zwei weiteren Trainings sind für Samstag um 9:00 Uhr und 11:50 Uhr angesetzt. Das Qualifying wird ab 14:00 Uhr ausgetragen. Die beiden Rennen am Sonntag finden um 13:15 Uhr und 17:45 Uhr statt.

Ma Qing Hua war in dieser Woche im Technik-Zentrum von Citroën Racing in Versailles und bereitet sich auf seinen ersten Saison-Einsatz auf dem Moscow Raceway vom 6. bis 8. Juni 2014 vor. Nach dem Treffen mit seinen Ingenieuren und einer ersten Fahrt in seinem Rennauto wird der chinesische Pilot Mitte Mai eine Test-Session absolvieren.