FIA WTCC
02.05.2014
Neues Terrain für den Citroën C-Elysée
„Dies ist die Gelegenheit für uns, eine erste Bilanz zu ziehen“, erklärt Yves Matton, Direktor von Citroën Racing. „Der Dreifach-Triumph in einem Rennen sowie die Doppelsiege in den anderen Drei haben unsere Erwartungen übertroffen. Ich muss sagen, dass sich das Team trotz unerwartet wechselnder Wetterverhältnisse und Streckensituationen sehr schnell auf diese neue Disziplin eingestellt hat.“
Und weiter: „Ebenso zufrieden sind wir mit unseren drei Fahrern, die regelmäßig Rennen gewonnen haben. Keiner von ihnen dominierte wirklich seine Teamkollegen, Teamgeist und Zusammenhalt sind intakt. Wir richten unser Augenmerk auf die nun anstehenden Herausforderungen: Strecken, die wir nicht so gut kennen wie unsere Konkurrenten, die außerdem auch noch schnell besser zu werden scheinen.“ Der durch den seit 1996 ausgetragenen Formel 1 Grand Prix bekannt gewordene Hungaroring ist seit 2011 ein nicht wegzudenkender Bestandteil der FIA WTCC. Im vergangenen Jahr strömten mehr als 50.000 Besucher auf die Tribünen, um den Piloten zuzujubeln. Dabei haben sie die Nationalikone Norbert Michelisz besonders in ihr Herz geschlossen.
„Ich freue mich sehr auf diesen Lauf, da mir gesagt wurde, die Atmosphäre dort sei einfach unglaublich“, so Sébastien Loeb, der an große Zuschauermengen gewöhnt ist. „Zusammen mit Argentinien wird das Rennen in Ungarn voraussichtlich das mit den meisten Zuschauern sein; das motiviert mich zusätzlich“, ergänzt José-Maria López. Auch für Yvan Muller ist der Hungaroring besonders inspirierend. Bei seinen bisherigen drei Einsätzen auf der 4.381 Meter langen staubigen und holprigen Asphaltstrecke holte der Elsässer immer die Pole-Position, bevor er den ersten Lauf gewann. 2011 gelang ihm sogar das beeindruckende Kunststück, beide Rennen für sich zu entscheiden.
„Ich habe auf diesem Kurs bereits ein wenig Erfahrung gesammelt: bei einem Rennen in der F3000 vor einigen Jahren und im vergangenen Sommer im Citroën C-Elysée WTCC, als das Fahrzeug noch ganz am Anfang seiner Entwicklung stand“, berichtet Sébastien Loeb. „Die Strecke ist recht schmal mit vielen technisch anspruchsvollen Sequenzen. Mir gefällt der Kurs ganz gut, aber ich weiß nicht, ob es viele Überholmöglichkeiten gibt.“
„Ich bin zuletzt 2006 in Budapest in der GP2-Serie gefahren“, erinnert sich José-Maria López. „Es handelt sich um eine kurvenreiche Strecke, die unsere Reifen sehr beanspruchen wird. Wir müssen über das gesamte Wochenende sorgsam mit ihnen umgehen. Das wird der Schlüssel zum Erfolg sein, insbesondere wenn es sehr warm wird.“
Wie an jedem Rennwochenende – mit Ausnahme des Rennens in Moskau – findet das freie Training am Freitag von 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt. Am Samstag stehen um 9:00 Uhr sowie 12:00 Uhr zwei weitere Trainingsläufe auf dem Programm, ehe das Qualifying um 14:30 Uhr startet. Die beiden Rennen werden am Sonntagnachmittag um 13:35 Uhr und 14:35 Uhr kurz hintereinander ausgetragen.