Formelsport Allgemein
17.02.2014
Team Motopark nur noch national am Start
Hintergrund dieser Konzentration ist der plötzliche Tod von Teampartner Igor Mazepa. Der Russe verstarb vor knapp zwei Wochen in seiner Moskauer Wohnung an den Folgen einer Embolie. Infolge des Todes ordnen die Investoren, die hinter Mazepas Teamkonzept „Russian Time“ stehen, die Strukturen in Russland neu.
Dabei wollten die neuen Berater der Erben und Investoren auch die Rahmenbedingungen für die Russian Time-Aktivitäten in den GP2- und GP3-Serien, die das Team Motopark logistisch betreut und vorgenommen hatte, neu verhandeln. „Zu den genannten Eckdaten wäre es aber unmöglich gewesen, weiterhin auf internationaler Ebene konkurrenzfähig zu agieren“, urteilte Teamchef Timo Rumpfkeil. „Allerdings war es von Anfang an das Ziel, sowohl von Igor Mazepa als auch von uns, Russian Time gemeinschaftlich an der Spitze der Serien zu etablieren. Dass wir das Potenzial dazu haben, zeigen unsere Ergebnisse der ersten gemeinsamen Saison in der GP2, in der wir auf Anhieb den Team-Meister-Titel gewannen. Unterhalb dieses Niveaus weiterzumachen, ist nicht erstrebenswert – und auch nicht im Sinne der Grundidee. Eine weitere Zusammenarbeit mit Russian Time ist daher nicht mehr möglich.“
Rumpfkeil konzentriert die Aktivitäten des Teams daher auf die erfolgreichen nationalen Nachwuchs-Formelserien. Dort gehört sein Rennstall seit Jahren zu den wirtschaftlich und sportlich erfolgreichsten Teams des Landes. „Auf dieser gesunden und Erfolg versprechenden Basis werden wir 2014 weiter machen“, kündigt der Rumpfkeil an.
„Es ist schade, dass wir uns darüberhinaus nicht auch international weiter engagieren können. Besonders leid tut mir die Situation für unseren Fahrer Tom Dillmann, der trotz eines bestehenden Vertrags nun ohne Cockpit dasteht. Leider betrifft das auch die vorgesehenen GP3-Piloten Marvin Kirchhöfer, Jimmy Eriksson und Markus Pommer. Weder die Fahrer, noch die zahlreichen Mitarbeiter des Teams, die im Vorjahr zu unserem Erfolg in der GP2 beigetragen haben, haben ein solch’ jähes Ende des Projekts verdient“, so Rumpfkeil abschließend.