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Kartsport Allgemein
23.10.2014

Mach 1-Kart gewinnt X30 International Final

Freude pur herrschte beim deutschen Chassis-Hersteller Mach1 Kart nach dem IAME X30 International Final im französischen Le Mans am vergangenen Wochenende vom 18. bis 19. Oktober 2014. Der Schaltkart-Pilot Thierry Delré dominierte die Finalrennen und wurde am Abend zum X30 Shifter-Sieger gekürt. Auch die anderen Fahrer waren durchaus erfolgreich.

Gemeinsam mit dem englischen Mach1 Kart-Importeur MLC Motorsport war Mach1 Motorsport beim X30 International Final in Le Mans vertreten. Auf dem brandneuen „Alain Prost Circuit“ ging es um die Weltmeistertitel in den X30-Kategorien Junior, Senior, Master und Shifter. Bereits am Mittwoch begangen die ersten freien Trainings. Das Qualifying fand am Donnerstagabend unter Flutlicht und bei Regen statt.

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Freitag und samstags standen zahlreiche Heats auf dem Programm, woraus sich die Startaufstellungen für die Finalrennen am Sonntag ergaben. Ein perfektes Rennwochenende erlebte der Belgier Thierry Delré. Mit einem dritten Platz im Zeittraining startete er in das Geschehen und ließ in den Heats zwei Siege, einen zweiten und vierten Platz folgen. Im Gesamtklassement hatte er damit die Pole-Position inne und beste Chancen auf den Sieg. Bei Sonnenschein lieferte er sich zwei packende Rennen. Trotz starkem Druck seiner Verfolger behielt er die Oberhand und holte den Gesamtsieg. Bei Mach1-Teamchef Martin Hetschel war am Abend die Freude groß: „Wow, wir arbeiten seit drei Jahren an unserem Schaltkart-Konzept und feiern schon jetzt den ersten großen internationalen Erfolg. Thierry kommt mit dem Modell bestens zurecht und ist super Rennen gefahren.“

Die größte Konkurrenz wartete bei den X30 Senioren. 99 Fahrer aus mehr als 20 Nationen rollten an den Start. Mit einem Mach1-Kart starteten Haavard Hallerud aus Norwegen sowie Josh Hatton und Jonathan Williams aus Großbritannien. Am stärksten präsentierte sich Josh Hatton. Im Zeittraining kämpfte er mit den widrigen Bedingungen und musste dadurch in den Heats jeweils aus dem Mittelfeld starten. Als Achter, Elfter und 15. kämpfte er sich aber gekonnt nach vorne und fuhr Top-Drei-Zeiten. Leider warfen ihn jedoch zwei Ausfälle wieder zurück und er startete nur im Finale B. In diesem unterstrich er aber seine Stärke und wurde jeweils Zweiter. „Mit seinen Zeiten wäre im Finale A einiges möglich gewesen“, wusste Martin Hetschel zu berichten.

Hattons Landsmann Jonathan Williams feierte in Le Mans seine internationale Rennpremiere und wurde von Rennen zu Rennen schneller. Das Finale C beendete er letztlich als 15. Großes Pech hatte hingegen der Norweger Haavard Hallerud: Trotz einer guten Performance in den Heats warfen ihn mehrere unverschuldete Unfall weit zurück und er qualifizierte sich nur für das Finale C. Für dieses hatte er sich viel vorgenommen, doch zwei Motorschäden sorgten für ein vorzeitiges Ausscheiden.

Bei den Junioren ging es gewohnt heiß her. Gus Lawrence war in den freien Trainings immer in den Top-Ten wieder zu finden und beendete sein Qualifying als guter 24. In turbulenten Heats machte er weiter Boden gut und stand im Finale A auf Startposition 19. Jedoch kämpfte er in den Finals mit stumpfen Waffen. Ein Motorproblem ließ ihn im Pre-Finale auf Platz 27 abrutschen. Zum Finale wurde der gesamte Antriebsstrang mit Kabelbaum gewechselt und Gus kämpfte sich bis auf Platz 15 nach vorne. Sein Junioren-Kollege Lewis Kent fand im Regen nicht den passenden Rhythmus und war nur 49. im Zeittraining. Durch eine Startposition im Mittelfeld verliefen auch die Heats nicht optimal. Als Achter zog er in das Finale B ein und beendete dieses auf einem beachtlichen sechsten Rang.

Teamchef Martin Hetschel zog am Abend ein positives Resümee: „Unser Wochenende dürfen wir als durchaus gelungen bewerten. Der Sieg bei den Schaltkarts unterstreicht die Performance unseres Rennmaterials und ist ein tolles Dankeschön an die gesamte Crew – alle haben sehr hart gearbeitet. Auch die anderen Fahrer haben sich auf einem sehr hohen Niveau präsentiert und sind perfekt mit unserem Material klar gekommen. Die Bedingungen hätten nicht Abwechslungsreicher sein können. Regen, Sonnen und kühle Temperaturen wechselten sich ab. Wir blicken gut gelaunt dem neuen Jahr entgegen.“