Memorial
29.10.2014
KSM Racing Team räumt beim Memorial ab
Das traditionsreiche Memorial bot auch in diesem Jahr wieder ein großes Spektakel. Neben hochkarätigen Teilnehmerfeldern von den Bambini bis hin zu den Schaltkarts sorgten verschiedene Show-Einlagen während der Mittagspause für Abwechslung bei den zahlreichen Zuschauern. So zum Beispiel eine Samba-Gruppe oder auch Taxifahrten mit Buggys. Für das KSM Racing Team war das Rennen zum Jahresende wieder ein Heimspiel. Unweit entfernt vom Firmensitz rollten zwölf Fahrer verteilt in fünf Klassen an den Start.
In Bestform präsentierte sich erneut Lirim Zendeli: Nach dem Zeittraining und den Vorläufen hielt der Bochumer die Pole-Position in der KF Junior-Klasse und zeigte auch im ersten Finale eine überragende Leistung. Als deutlicher Sieger wurde er seiner Favoritenrolle gerecht. Nicht so einfach war der Verlauf des zweiten Durchgangs. Als Führender einer Vierergruppe bog er in die letzte Runde ein, doch eine harte Attacke seines Verfolgers warf ihn auf Position vier zurück. Eine spätere Zehnsekundenstrafe kostete ihn dann den sichergeglaubten Gesamtsieg. „Lirim war klar der beste Fahrer und hätte ohne den Zwischenfall im zweiten Rennen gewonnen. Mit Platz drei darf er aber auch zufrieden sein“, baute Teamchef Thomas Muchow seinen Schützling auf.
Für Zendeli sprang David Brinkmann in die Presche. Auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring zeigte er sich von seiner besten Seite und fuhr zwei perfekte Finalrennen. Nach den Heats startete er als Sechster und verbesserte sich im ersten Durchgang auf Platz vier. Nebenbei verbuchte er noch die schnellste Rennrunde auf seinem Konto. Im zweiten Rennen etablierte er sich an der Spitze und kämpfte um den Sieg. Beim Fallen der Zielflagge war er toller Zweiter und durfte sich am Abend über selbige Position in der Tageswertung freuen.
Nur drei Plätze hinter ihm folgte Gilian Lipinski. Der Pilot aus Gelsenkirchen erlebte ein Wochenende mit Höhen und Tiefen, wurde aber durchweg schneller und beendete seine Finals als Sechster und Vierter. In der Endabrechnung reichte das zu Rang fünf. Pech hatte der Vierte im Bunde, Doureid Ghattas – im Mittelfeld büßte er in den Rennen an Boden ein und kam nicht über Position zwölf hinaus.
Bei den ROTAX Junioren starteten Jan Heinen und Nick Worm für den Tony Kart-Deutschland-Importeur. Jan Heinen war an diesem Wochenende in seinem Element und ließ seinen Verfolgern keine Chance zum Angriff. Vom Zeittraining bis zum Finale führte er das Klassement an und erhielt am Abend den Siegerkranz. Ebenfalls unter den Top-Drei landete Nick Worm: Als Vierter und Zweiter reichte es für ihn zu Platz drei in der Tageswertung.
Starke Konkurrenz wartete bei den Schaltkarts. Unter den 32 Fahrerinnen und Fahrern waren mehrere Europa- und Weltmeister. Doch für Marcel Jeleniowski und Lucas Zuber kein Grund zur Sorge. Die beiden Kartrückkehrer präsentierten sich stark und mischten am Samstag ganz vorne mit. Am Abend fand sich Jeleniowski als Fünfter und Zuber auf Platz neun in der Zwischenwertung wieder. Auch in den Finalrennen hielt Jeleniowski den Anschluss und war als Vierter im zweiten Durchgang bester Fahrer aus Deutschland. Mit seinem achten Rang aus dem ersten Lauf wurde der Bornheimer am Abend als Fünfter geehrt.
Weniger Glück hatte Lucas Zuber: Nach dem hervorragenden Samstag schied er am Sonntag in beiden Rennen aus. Teamchef Thomas Muchow zeigte sich trotzdem begeistert von der Leistung Zubers: „Lucas saß seit einem Jahr nicht mehr im Kart und war direkt auf einem hohen Niveau unterwegs. Leider hatte er am Sonntag Riesenpech, sonst wären die Top-Ten sicher drin gewesen.“ Ein kleines Trostpflaster gab es für Lucas Zuber aber noch, er wurde durch die Organisatoren als „Driver of the day“ geehrt.
Als Dritter im Bunde war in der KZ2 noch Maximilian Bub vertreten. Im Qualifying noch 32. steigerte er sich im Verlauf der beiden Renntage stetig und schaffte im zweiten Finale als 19. den Sprung in die Top-20.
Im Rahmenprogramm fand auch noch das Finale der BouMatic EFFORT Challenge statt. Bei den Bambini light trat Levi O'Dey an und überzeugte auf ganzer Linie. Aus dem achten Startplatz verbesserte er sich in den Rennen und kam zwei Mal als Dritter und ein Mal als Sieger ins Ziel. In der Tageswertung feierte er als Zweiter sein bisher bestes Saisonergebnis. „Levi ist super gefahren. Er wurde immer schneller und hat im dritten Rennen verdient gewonnen. Die Ersten hingen auch diesmal sehr eng zusammen und fuhren auf seinem hohen Niveau“, freute sich Muchow am Abend.
Einen guten Saisonabschluss schafften auch die beiden älteren Bambini David Qufaj und Nico Hantke. In einem stark besetzten Feld hielt das Duo den Anschluss zu den Top-Ten und beendete das zweite Finale als Achter und Neunter. In der Tageswertung freute sich Qufaj über Platz neun und Nico Hantke folgte als Elfter.
„Wir dürfen mit der Saison 2014 durchaus zufrieden sein. Auch wenn nicht immer alles glatt lief, haben unsere Fahrer die Qualität unserer Arbeit unterstrichen und viele internationale und nationale Erfolge gefeiert. In den Wintermonaten bereiten wir uns auf 2015 vor und freuen uns auf neue Herausforderungen“, so Thomas Muchow abschließend.