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Porsche Carrera Cup
21.10.2014

Elia Erhart: Packender Saison-Abschluss in Hockenheim

Auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg, dort wo alles Anfang Mai 2014 begann, endete am vergangenen Wochenende vom 18. bis 19. Oktober 2014 die Motorsport-Saison von Elia Erhart und seiner Markenpokal-Kollegen aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland. Vor dem letzten Rennen war Elia Erhart, trotz einer schwierigen Saison, positiv gestimmt.

„Beim Saisonfinale doch noch Meisterschaftspunkte einfahren, das ist mein Ziel“, erklärte der junge Röttenbacher hoffnungsvoll. Dass das Ziel schon nach dem Qualifying jedoch in weite Ferne rücken würde, wusste der Mittelfranke Elia Erhart zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.

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Am Samstagmittag machten sich die 36 Porsche-Piloten auf die 4,57 km lange Strecke, schon nach kurzer Zeit wurde Elia Erhart vom Rennleiter über den Funk im Auto informiert, dass wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung seine Runde nicht gezählt werden würde. „Fast alle meine Runden wurden mir gestrichen“, bilanzierte ein deutlich erboster Elia Erhart später. „Selbst ein Gespräch mit dem Rennleiter hat nichts an den Entscheidungen geändert, auch wenn ich die eine oder andere Überschreitung des Tracklimits zugebe, einige waren doch etwas zweifelhaft“, so der 26-Jährige weiter. Am Ende war es das schlechteste Qualifying-Ergebnis der Saison, mit dem der Mittelfranke leben musste. „Von Platz 35 und 33 zu starten, ist natürlich eine absolut schwierige Ausgangsposition“, kommentierte er die Startplätze in den letzten Reihen.

Turbulente Rennen – Starke Aufholjagden

Am Samstag startete der vorletzte Wertungslauf der Saison um 18:00 Uhr. Als die Ampeln ausgingen, erwischte Elia Erhart einen guten Start, kurze Zeit später konnte er die ersten Konkurrenten überholen. Bereits in Runde drei musste das Safety-Car dann wegen einer Fahrzeugbergung auf die Strecke geschickt werden, nach der siebten Runde wurde das Rennen wieder freigegeben und Erhart kämpfte sich weiter nach vorne. Schon vier Runden später kam es vor dem jungen Röttenbacher erneut zu einer Kollision, bei der sich anschließend so viel Kühlerflüssigkeit auf der Strecke verteilte, dass die Rennleitung sich entschied, den Wertungslauf drei Runden vor Schluss abzubrechen.

Zum Ende dieses Laufes gelang es dem fränkischen Porsche-Piloten zwölf seiner Markenpokal-Kollegen hinter sich zu lassen und auf Platz 23 ins Ziel zu kommen. „Ich habe mich heute im Auto wirklich wohlgefühlt, ein 23. Platz ist aufgrund der Startposition zufriedenstellend“, kommentierte Elia Erhart seine Aufholjagd. Das finale Rennen am Sonntagmorgen begann der 26-Jährige dann von Position 33 aus. Wieder erwischte er einen perfekten Start und ließ einige seiner Markenpokal-Kollegen hinter sich. In Runde drei war es dann der Teamkollege Jaap van Lagen, der durch seinen Ausflug ins Gras und einer anschließenden Kollision, die erste Safety-Car-Phase des noch jungen Saisonfinales auslöste.

Nachdem der gelbe, 460 PS starke, Porsche des Niederländers geborgen war, wurde das Rennen wieder freigegeben. Nach und nach überholte Elia Erhart viele seiner Konkurrenten und ihm gelang es, sich immer weiter nach vorne zu arbeiten. In Runde elf befand sich der Porsche-Pilot dann auf Position 19, als sich vor ihm erneut ein Unfall ereignete. Kurz darauf brach die Rennleitung, wie schon am Tag zuvor, den Wertungslauf ab. „Aufgrund des Reglements wird immer das Ergebnis der letzten Runde vor dem Abbruch gezählt, deshalb ist es am Ende der 19. und nicht der 17. Platz geworden“, erklärte er die Situation nach dem Rennabbruch.

„Über 14 gewonnene Positionen bin ich natürlich glücklich, das ist ein versöhnlicher Saisonabschluss“, bilanzierte Elia Erhart nach dem Finale. „Die komplette Saison verlief für mich alles andere als gut und deshalb bin ich umso dankbarer, dass trotzdem alle meine Sponsoren, Partner, Freunde und Fans so hinter mir stehen. Ohne diese Unterstützung könnte ich das hier alles nicht machen“, so Erhart weiter. Der schnellste Markenpokal Deutschlands verabschiedet sich nun bis Mai 2015 in die Winterpause.
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