RCN
03.09.2014
Claudius Karch: Zwei Siege in acht Tagen
„Das war heute wirklich nicht schön“, gab Karch wenig später zu Protokoll. Die Eifel zeigte sich in Sachen Witterung mal wieder von ihrer launischen Seite. Mal Sonnenschein, dann wieder Regen, auf den trockene Phasen folgten. Die RCN-Teams hatten es in Sachen Reifenwahl und Taktik gar nicht leicht. „Wir haben uns überlegt, dass wir lieber eine etwas längere Setzrunde fahren, um später bei einem möglichen Schauer nicht zu viele Strafpunkte zu bekommen“, sagte Karch später über die Taktik.
Neben Sprintrunden, bei denen es darauf ankommt die Nordschleife so schnell wie möglich zu umrunden, gibt es in der RCN drei Runden, die nahezu identisch zu absolvieren sind. Eben jene Setzrunde und zwei Bestätigungsrunden. Doch die Taktik sollte sich als weniger optimal herausstellen. „Aber wer konnte schon ahnen, wie sich das Wetter heute verhält“, sagte Karch später. Dass es trotzdem zum Klassensieg reichte, lag offensichtlich an der Konkurrenz, die mit sehr unterschiedlichen Taktiken zu Werke gingen. Und es lag an Karchs fahrerischem Können. Denn sein Porsche Cayman S war einer der schnellsten Wagen in der Klasse. „Mich hat das wirklich gewundert, denn auch ich war nicht so schnell, wie es das Auto normalerweise kann“, gab Karch zu. Der Mannheimer kam mit der Fahrwerksabstimmung nicht richtig zurecht. „Ich denke, dass wir da noch in dieser Woche dran arbeiten werden.“
Denn der nächste RCN-Lauf steht bereits vor der Tür. Schon am kommenden Samstag könnte Karch dann den dritten Sieg innerhalb von 15 Tagen einfahren. „Beim Blick auf die Ergebnisse macht mir der Motorsport im Moment richtig viel Spaß.“ Denn sein Klassensieg bedeutete am Ende im Gesamtklassement Rang drei. Und in der RCN-Tabelle bleibt Karch auf Tuchfühlung. Am Ende des Jahres wird das schlechteste Ergebnis gestrichen. Wenn man das jetzt schon macht, liegt Karch deutlich in Führung. Aber da er schon einen Ausfall zu verbuchen hat, darf er sich kein weiteres schlechtes Ergebnis erlauben.