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RCN
15.07.2014

Karch fährt sein Streichergebnis ein

Claudius Karch musste am vergangenen Wochenende nach der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) ohne Punkte nach Hause. Bereits in der dritten Runde rutschte der Meister von 2012 in die Leitplanke und stellte den Porsche Cayman S im Anschluss aus Sicherheitsgründen ab. „Es war einfach Pech. Ich hab vergessen, dass es in der Kurve richtig nass war.“

Bei extrem schwierigen Bedingungen war Karch auf profillosen Slicks gestartet. „Wir haben vorher im Team lange darüber gesprochen, welche Reifenwahl die richtige wäre. Letztlich meinte Teamchef Matthias Holle, dass wohl kein Regen mehr kommen würde“, Karch macht dem Strategiefuchs an der Boxenmauer aber keine Vorwürfe.

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„Das Wetter in der Eifel war am Wochenende so unberechenbar, wie schon lange nicht mehr. Außerdem weiß ich nicht, ob ich selbst mit Regenreifen das Auto noch hätte halten können.“ Bereits während der ersten Runde, der sogenannten „Setzrunde“, wurde das komplette Teilnehmerfeld von einem starken Regenguss überrascht. Viele Fahrer hatten auf Slicks gesetzt und kämpften jetzt damit, ihr Auto auf der Piste zu halten. Karch gelang dies auch und eigentlich war er nicht schlecht unterwegs. „Wir haben dann per Funk abgestimmt, dass wir erst in der Bestätigungsrunde den Reifenwechsel machen“, erklärte Karch den Grund, weshalb er nicht sofort in die Box kam.

Doch dazu kam es nicht mehr. Kurz vor dem Streckenabschnitt Wehrseifen kam Karch auf einen nassen Abschnitt und rutschte sofort in die Planke. Mit etwa 100 Stundenkilometer schlug der Porsche seitlich in die Streckenbegrenzung ein. Dabei wurden die vordere und hintere Radaufhängung beschädigt. „Vielleicht hätte ich auch noch weiterfahren können, aber das Risiko war zu groß und auch der Zeitverlust wäre für ein gutes Ergebnis zu viel gewesen“, sagte Karch, der damit das mögliche Streichergebnis eingefahren hat.

Das schlechteste Resultat wird am Ende der Saison nämlich einfach gestrichen. Wenn man das in der aktuellen Tabelle jetzt schon macht, steht Karch weiterhin als Führender ganz oben. „Klar ist aber auch, dass ich jetzt alle drei noch ausstehenden Rennen gewinnen muss“, Karch ist sich seines Problems bewusst. Doch der RCN-Meister aus 2012 nimmt die Herausforderung an. Am 30. August zeigt sich dann, ob Karch mit Saisonsieg Nummer vier wieder wertvolle Punkte für die Meisterschaft einfahren kann.