RCN
08.04.2014
Mathol Racing holt sich großen Motivationsschub
Allerdings war es nicht nur Claudius Karch, der mit seinem Porsche Cayman S die Mathol-Fahnen ganz hoch hielt. Mit dem Sieg in der Klasse V6 und damit auch mit dem Gesamtsieg konnte der Mannheimer die maximale Punktzahl für die Jahreswertung einfahren. „Das war wirklich eine tolle Leistung von Claudius“, lobte Teamchef Holle.
Dabei wäre es beinahe noch zum Crash gekommen, als ein zu überrundender Toyota plötzlich auf die Ideallinie zurückzog, obwohl Karch noch nicht vorbei war. Der Mathol-Pilot reagierte sofort und wich auf die Wiese neben der Piste aus. „Ich konnte das Auto so grade eben noch abfangen“, berichtete Karch später. Umso schöner war dann am Ende der Sieg. In der gleichen Klasse kämpften noch drei weitere Cayman von Mathol Racing um Punkte. Mit Rang vier war es Chrsitian Volz, der den zweitschnellsten Mathol-Wagen steuerte. „Christian hat seine Sache ebenfalls sehr gut gemacht. Dass er an die ersten drei der Klasse nur schwer herankommen würde, war von Anfang an klar. Er hat letztlich genau das herausgeholt, was möglich war“, Matthias Holle wusste, dass Volz in die vorderen Regionen der Klasse vorstoßen konnte.
Die beiden anderen Porsche Cayman von Mathol Racing kamen leider außerhalb der Wertung ins Ziel. Dabei war die Leistung der Piloten nicht schlechter, sie hatten lediglich Pech in der Auslaufrunde. „Einem der beiden ist der Sprit ausgegangen und der Zweite musste mit einem Plattfuß stehenbleiben“, berichtete Holle. Da man aber auch die Auslaufrunde beendet haben muss, um in der Wertung zu landen, fielen sowohl Stephan Kirn und Christian Kranenberg, als auch Maximilian Kenzo und Daniel Schwerfeld heraus.
Den zweiten Sieg des Tages fuhr Volker Wawer für Mathol Racing ein. In der Klasse F3 konnte keiner dem BMW M3 des Karlsruhers folgen. Im Gesamtklassement sortierte sich Wawer mit der guten Leistung auf Platz sieben ein. Dagegen kam der zweite BMW von Mathol Racing, ein BMW 235i, nicht in der Wertung ins Ziel. „Das Auto ist noch neu und nach einen guten Anfang stellten sich leider wieder einige kleine Kinderkrankheiten ein“, Holle hakte für den kleinen BMW das Rennen als weiteren Testlauf ab.
Mit Rickard Nilsson kehrte ein altbekannter Mathol-Fahrer in die RCN zurück. Gemeinsam mit seiner Frau Tanja fuhr der gebürtige Schwede im Renault Clio RS. Das schnelle Ehepaar kämpfte in der Klasse RS3 nicht nur gegen einige andere starke Gegner von konkurrierenden Teams. Mit zwei Honda Civic Type R galt es auch Teammitglieder in Schach zu halten. Am Ende holten sich die beiden Nilssons Klassenrang fünf und Teamintern Platz eins. Denn Fabian Dörfler und Stefan Pfannmöller wurden im schnelleren Civic auf Platz sechs abgewinkt. Platz zehn in der Klasse sicherten sich Maximilian und Jörg Schulte.
„Der RCN-Auftakt war die für uns nötige Motivationsspritze“, gab sich Matthias Holle beruhigt. Auf den guten Leistungen will er jetzt aufbauen und bereits in dieser Woche mit vollem Elan zur VLN antreten. Denn am 12. April 2014 ist bereits der zweite Lauf der Langstreckenmeisterschaft angesetzt.