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ROTAX MAX Challenge
24.04.2014

Aufregender RMC-Start für das TOM-TECH Racing Team

Mit acht Piloten reiste das TOM-TECH Racing Team am vergangenen Osterwochenende vom 19. und 20. April 2014 auf den Erftlandring nach Kerpen, um beim Saisonauftakt der ROTAX MAX Challenge Germany die ersten Punkte der Saison einzufahren. Dabei erlebte der Rennstall aus Peine und seine angetretenen Piloten ein Wechselbad der Gefühle auf dem 1.107 Meter langen Kurs.

Nicolas Hille bildete die Speerspitze im Elitefeld der DD2 und etablierte sich im Zeittraining auf dem 18. Platz. Die Vorläufe wusste der Hannoveraner zu nutzen und verbesserte sich auf den soliden 14. Rang im Zwischenklassement. Leider konnte er diese gute Ausgangslage in den Finalrennen nicht umsetzen: Während er sich im Prefinale mit Position 19 begnügen musste, schied er im Finale nach nur vier gefahrenen Runden vorzeitig aus.

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Sein DD2 Masters-Kollege Dr. Raoul Hille hatte da schon mehr Glück. Vom 15. Platz im Qualifying verbesserte er sich im Prefinale auf Rang elf. Im Finale sah er als 13. die Zielflagge und sammelte so weitere Meisterschaftspunkte. Mit den Senioren Christopher Hille, Leon Stork, Jannik Jakobs und Ricardo Adler hatte das Team im mit 50 Mann stärksten Feld des Wochenendes ein schlagkräftiges Quartett am Start. Das erste Ziel, sich einen der 34 Finalplätze zu sichern, sollten leider nicht alle vier Teamfahrer erreichen. Christopher Hille musste nach Pech in den Vorläufen leider vorzeitig die Heimreise antreten. Stork, Adler und Jakobs schafften die Finalqualifikation mit den Positionen zehn, 14 und 19 souverän. Doch die TOM-TECH-Delegation schrumpfte weiter: Adler meldete sich nach den Vorläufen, in denen es zu einem schweren Unfall gekommen war, aus persönlicher Überzeugung von der Veranstaltung ab, sodass letztlich nur noch Stork und Jakobs verblieben.

Das Duo wollte im Prefinale zum Angriff blasen. Unglücklicherweise wurde das Rennen nach nur acht Runden aufgrund eines weiteren schweren Unfalls abgebrochen, bei dem Stork dem Verunfallten Ersthilfe leistete. Er wurde im Prefinale noch als 13. gewertet, entschied sich aber im Finale freiwillig zur vorzeitigen Aufgabe aufgrund des negativen Erlebnisses im Prefinale. Auch Jakobs konnte die Kohlen in den turbulenten Finalrennen nicht aus dem Feuer holen. Im Prefinale reichte es zu Platz 17, bevor er im Finale einen Ausfall in Kauf nehmen musste.

Deutlich ruhiger ging es bei den Junioren zu. Hier traten Michael Meyer und Niclas Dymeck für den Haase-Importeur an. Meyer ließ es im Zeittraining mit Platz 26 noch verhalten angehen, steigerte sich in den Heats aber und etablierte sich auf dem 20. Platz im Ranking. In den Finalrennen sammelte er wichtige Erfahrung und sah als 25. und 21. das Ziel. Für ein Highlight sorgte Teamkollege Dymeck, der bereits im Qualifying mit der siebtschnellsten Runde auf sich aufmerksam machen konnte. Die Vorläufe liefen jedoch nicht ganz rund und so rutschte Dymeck auf Position zwölf ab. Das hielt den Youngster aber nicht davon ab, in den Finalrennen noch einmal nachzulegen. Mit zwei erstklassigen Rennen erkämpfte er sich den hervorragenden siebten und fünften Platz.

Teamchef Thomas Jarzyk konnte sich am Abend nicht so richtig freuen: „Niclas ist erst sein zweites Profirennen gefahren und hat sich schon in die Top-Fünf gekämpft. Das ist eine starke Vorstellung. Ich bin gespannt, was er im Saisonverlauf noch alles bieten wird. Dieses gute Ergebnis wurde an diesem Wochenende leider durch die Unfälle im Senioren-Feld getrübt. Wir wünschen den verunfallten Fahrerkollegen eine schnelle Genesung und hoffen, dass wir uns in Oppenrod wieder auf den Sport konzentrieren können.“
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