ROTAX MAX Challenge
07.08.2014
M-Tec Praga feiert RMC-Titelgewinn
Im Feld der DD2-Fahrer vertrat Patrick Weinstock die Teamfarben als Solist. Nach Position 16 im Zeittraining steigerte sich der Neunkirchener in den Heats auf Platz 13. Leider konnte Weinstock dieses Ergebnis im Prefinale nicht ausbauen und musste vorzeitig die Segel streichen. Dafür bewies Weinstock auf nasser Strecke im abschließenden Finale seine Qualitäten und kämpfte sich vom Ende des Feldes auf den zwölften Rang nach vorne.
Youngster Nermin Colakovic trat bei den Junioren an und kam als 26. des Zeittrainings noch nicht richtig in Fahrt. Über die Vorläufe verbesserte sich Colakovic auf Position 20, bevor er im Prefinale einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Im Finale reichte es am Ende noch zum 23. Platz.
Gleich fünf Piloten schickte das Team im teilnehmerstärksten Feld der Senioren ins Rennen. Nach dem Zeittraining und den Vorläufen sicherten sich Louis Fuhrmann als 26., Jan Frederik Bock als 22., Maximilian Schmitt als Siebter und Simon Wagner als Zweiter ein Ticket für die 34 verfügbaren Finalplätze. Einzig Rasmus Schaper verpasste nach Problemen den Einzug in die nächste Runde.
Im Prefinale war es dann der mehrfache Saisonsieger Simon Wagner, der sein Können eindrucksvoll demonstrierte und sich mit dem Sieg im Titelkampf zurückmeldete. Auch Schmitt sammelte als Elfter wichtige Meisterschaftspunkte, während Fuhrmann als 24. und Bock als 27. das Ergebnis komplettierten. Zum Finale wurden die Karten neu gemischt. Ein Regenschauer machte die Reifenwahl zur Lotterie. Wie der Großteil des Feldes vertrauten die M-Tec-Piloten auf Regenreifen, was sich letztlich als Fehler erweisen sollte. Gegen die slickbereiften Fahrer war man chancenlos.
Entsprechend musste Wagner Platz um Platz abtreten und sich am Ende mit Position zehn begnügen. Schmitt beendete die Rutschpartie als 15. und Fuhrmann kam als 27. ins Ziel. Sehr gut schlug sich derweil Jan Frederik Bock. Vom Ende des Feldes gestartet lieferte er eine beachtliche Aufholjagd ab, die ihn bis auf Position neun nach vorne brachte. Im Championat bilden Wagner und Schmitt vor dem letzten Saisonrennen die Team-Speerspitzen. Sie liegen auf den Plätzen fünf und sechs und haben aufgrund der Streichergebnisse noch alle Chancen im Titelkampf.
Klare Verhältnisse schaffte Tommy Helfinger in der DD2 Masters-Klasse. Mit der Bestzeit im Zeittraining schuf Helfinger die Grundlage für einen lupenreinen Doppelsieg in den Finalrennen, den er zudem mit den schnellsten Rennrunden krönte. Zu keinem Zeitpunkt geriet Helfinger ins Wanken, was am Ende mit dem vorzeitigen Titelgewinn belohnt wurde.
Teamchef Manfred Haufe war am Abend sichtlich zufrieden: „Es ist nicht ganz rund gelaufen, was zum Großteil dem Wet-Race der Senioren geschuldet ist. Hier haben wir uns etwas verpokert, weshalb Simon sein Potenzial nicht voll ausschöpfen konnte. Dafür hat Jan Frederik die Kohlen mit einer tollen Aufholjagd aus dem Feuer geholt. In der Meisterschaft ist noch alles offen und wir werden bis zum Schluss kämpfen. Sensationell war die Leistung von Tommy im DD2 Masters. Dass er bereits vorzeitig die Meisterschaft gewinnt, war unwahrscheinlich. Aber er war an diesem Wochenende einfach unschlagbar und hat uns damit den 14. Titelgewinn in der RMC beschert.“