ROTAX MAX Challenge
05.08.2014
Pascal Marschall gelingt vorzeitige Titelverteidigung
Im darauffolgenden ersten Vorlauf beeindruckte Marschall mit einem überlegenen Zieleinlauf mit einem Abstand von über zwei Sekunden auf den Zweitplatzierten. Beim Start des zweiten Heats verlor Marschall mehrere Plätze. Mit einer kämpferischen Leistung verbesserte er Position um Position und überquerte als Zweiter die Ziellinien.
Mit der erzielten Pole-Position sowie den Plätzen eins und zwei aus den Heats ging es von Startplatz eins aus ins Prefinal-Rennen. Bereits am Start ließ Pascal Marschall nichts anbrennen und fuhr wiederum einen überlegenen Start-Ziel-Sieg nach Hause und nahm auch hier die maximal möglichen Meisterschaftspunkte mit. Das Finalrennen hätte von Hollywoods Drehbuchautoren nicht besser geschrieben werden können: Sintflutartiger Regen setzte noch in der Vorstartphase ein und die Tafel der Rennleitung zeigte Wet-Race. In fieberhafter Eile wurden die Regenreifen montiert. Der Regen hörte auf, die Strecke kaum nass. Somit entschied man sich wieder für Slicks. Kaum montiert, setzte erneut regelrechter Monsunregen ein. Innerhalb kürzester Zeit wurde wieder auf Regenreifen zurückgewechselt. Das Finalrennen wurde gestartet und Pascal Marschall fiel auf Platz vier zurück. Aufgrund der unglaublichen Wassermassen, welche sich auf der Strecke zwischenzeitlich gebildet hatten, wurde das Rennen nach sechs Runden abgebrochen.
Nach dem Re-Start erfolgte Motorsport auf höchstem Niveau. Pascal Marschall und sein Teamkollege Luka Kamali, für den es ebenfalls um die Meisterschaft ging, pushten sich gegenseitig zu absoluten Höchstleistungen an. Beide lieferten eine motorsportliche Show und es kam letztendlich zum Showdown. Wenige Runden vor Rennende setzte sich Pascal Marschall vor Kamali. Mit Platz zwei im Finalrennen sicherte sich Marschall nicht nur eine hervorragende Tageswertung, sondern zudem die noch benötigten wichtigen Punkte für den Titelgewinn 2014.
„Ich bin überglücklich und kann es gar nicht fassen, was da heute passiert ist. Ich möchte mich vor allem bei Volker Balser und meinem Mechaniker und Vater bedanken, ohne dieser Erfolg niemals möglich gewesen wäre. Auch heute hatten wir alles wieder auf den Punkt gebracht und ich hatte ein perfektes Paket zur Verfügung. Bei meinem Teamkollegen und Freund Luka Kamali möchte ich mich ebenfalls für die gegenseitige Fairness bedanken. Wir hatten oft harte aber immer faire Zweikämpfe“, so ein überglücklicher Pascal Marschall nach der Siegerehrung. Pascal Marschall und das TAD-Racing Team freuen sich bereits auf die letzte Veranstaltung am 13. und 14. September 2014 in Hahn im Hunsrück.