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ROTAX MAX Challenge
16.10.2014

Spannendes Finale der Schweizer RMC

Mit einem Heimspiel auf der Kartbahn in Wohlen verabschiedeten sich knapp 60 Kartfahrer von der ROTAX MAX Challenge 2014. Dabei wurden in sieben Klassen die Meister gefeiert und zugleich die Weltfinal-Teilnehmer für Valencia nominiert. Überdies amtete Profi-Rennfahrer Fredy Barth als Talentscout für das Young Driver Projekt des ASS (Auto Sport Schweiz).

Ein regnerischer Morgen und ein trockener Nachmittag stellten für die ROTAX MAX-Piloten auf der 825 Meter langen Kartbahn in Wohlen eine letzte Herausforderung dar und belohnte die zahlreich aufmarschierten Zuschauer mit spannenden Rennen. Nach sechs Saisonrennen fielen auch die letzten Entscheidungen.

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Die ROTAX MAX Challenge-Meister 2014 sind Mattia Banella (Micro), Mario Sidler (Mini), Yannik Brandt (Junior), Laura Ehren (Club), Max Säuberli (Master), Nikolaj Rogivue (Senior), Kevin Lüdi (DD2) und Andreas Brändli (DD2 Master). Für das ROTAX MAX Challenge Weltfinale vom 25. bis 29. November 2014 auf dem spanischen Kartodromo Internacional Lucas Guerrero in Valencia haben sich somit Yannik Brandt, Nikolaj Rogivue, Andreas Brändli und der zweitplatzierte DD2-Pilot Damian Frizzi qualifiziert, da Gesamtsieger Kevin Lüdi nach drei Jahren in der gleichen Klasse nicht mehr startberechtigt ist. Beim Weltfinale starten die besten Kartpiloten aus über 56 Ländern – die Karts werden ausgelost.

Die letzten Saisonrennen der Klasse Micro brachten viele Positionskämpfe. Im Zeitfahren hatte Shannon Lugassy bei seinem allerersten ROTAX MAX-Auftritt die Nase vorn, im ersten Rennlauf feierte der Neuling seinen ersten Sieg vor Agustin Mellors und Mario Tomasini. Im zweiten Rennlauf musste er dem erfahreneren Kollegen Michael Hunsperger, Kimi Januzi, der sich auf die Rennen in Wohlen beschränkt und Tomasini den Vortritt lassen. Das Finale wurde schließlich eine Beute von Januzi, der sich auch die schnellste Runde sicherte. Hunsperger und Lugassy komplettierten das Podest. Eine magere Vorstellung lieferte der bereits feststehende Micro-Gesamtsieger Mattia Banella ab. Nach Platz sechs im Zeitfahren fuhr der Tony Kart-Pilot in den Vorläufen auf Position vier und fünf, im Finale wurde es Rang sechs.

Nur die drei Bestplatzierten der Klasse Mini kämpften beim Saisonfinale noch um den Titel und letzte Punkte. Dabei machte Mario Sidler mit einer souveränen Leistung alles klar, überholte den bisherigen Tabellenführer Jason Ferati und sicherte sich den ROTAX MAX Challenge-Titel. Der CRG-Pilot vom Kart-Club Oerlikon gewann das Zeitfahren, beide Vorläufe und auch das Finale. Ferati blieb im Finale und in der Gesamtwertung auf Rang zwei, nur die schnellste Rennrunde konnte der Kosmic-Pilot vom Spirit Racing Team für sich verbuchen. Auf Rang drei in Wohlen und in der Gesamtwertung fuhr Alexander Fach.

In der Klasse Junior war Tabellenführer Yannik Brandt vom Team Spirit Racing auch beim Saisonfinale unantastbar und bestätigte damit überlegen den Titelgewinn. Als Trainingsschnellster gewann er beide Vorläufe und auch das Finale. Nur die schnellste Rennrunde und damit drei Zusatzpunkte musste er um winzige fünf Tausendstelsekunden Teamkollege Julien Apotheloz überlassen. Apotheloz war im Zeitfahren Zweiter, fiel im ersten Vorlauf aus und kämpfte sich in Lauf zwei und im Finale erneut auf Platz zwei, womit er auch den zweiten Meisterschaftsrang bestätigte. Als Dritter auf dem Finalpodest strahlte Jason Berglas.

In der Klasse Club mobilisierte die Tabellenleaderin Laura Ehren nochmals alle Kräfte im Duell gegen ihren ärgsten Verfolger Eric Müller. Zuerst fuhr die Pilotin von Spirit Racing die Trainingsbestzeit. Im ersten Rennen musste sie sich aber hinter Christoph Blättler und Eric Müller mit Rang drei begnügen und in Lauf zwei fuhr sie hinter Fabian Heggli als Zweite durch das Ziel. Im Finale konnte sie zum Abschluss nochmals über alle Jungs einen Sieg feiern und damit ihren verdienten Titelgewinn bestätigen. Final-Zweiter wurde Blättler, der sich zudem die schnellste Rennrunde sicherte, als Dritter fuhr Müller durchs Ziel.

Die Rennen der Klasse Master sorgten bei Tabellenleader Max Säuberli nochmals für Aufregung. Zwar sicherte er sich die Trainingsbestzeit vor Richard Müller und Max Urech, in den beiden Vorläufen fiel er aber beide Male aus. Erst im Finale kam der MS-Pilot vom Kartclub Frick wieder wunschgemäß auf Touren. Von ganz hinten fuhr er zum Sieg und sicherte sich auch die Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde, womit er den Titelgewinn eindrucksvoll bestätigte. Auf Rang zwei fuhr Richard Müller und Finaldritter wurde Enzo Citta.

In der Klasse Senior glänzte der bereits feststehende Gesamtsieger Nikolaj Rogivue mit Abwesenheit, womit sich die Chance für neue Sieger öffnete. Den ersten Vorstoß wagte Linus Nordström mit der Trainingsbestzeit und Laufsieg eins vor Yannik Jäger. Im zweiten Rennen drehte Jäger den Spieß um und siegte vor Jerome Schwab, der in Lauf eins eine Disqualifikation hinnehmen musste. Im Finale feierte der im Training viertplatzierte Fabio Steger mit dem Finalsieg und der schnellsten Rennrunde sein bisher bestes Saisonresultat vor Schwab und Giuliano Cucciolillo.

Auch die Klasse DD2 musste ohne den neuen Meister Kevin Lüdi auskommen. Diese Chance nutzten zwei seiner ärgsten Verfolger, um sich nochmals positiv in Szene zu setzen. Dem Zweiten der Meisterschaft, Damian Frizzi, gelang dies fast optimal. Der CRG-Pilot gewann das Zeitfahren, beide Vorläufe und schließlich auch das Finale. Zweitplatzierter in allen Entscheidungen wurde Pascal Carigiet vom Kart-Club Oerlikon, der sich im Finale mit der schnellsten Rennrunde zusätzlich die begehrten Extrapunkte sichern konnte. Pascal Posch fuhr vom sechsten Startplatz nach dem Zeitfahren im Finale bis auf Platz drei vor, während der Trainingsdritte Luigi Stanco auf Rang sieben abrutschte.

In der kleinen Klasse DD2 Master bestätigte Andreas Brändli vom Kart-Club Oerlikon mit einem souveränen Auftritt seinen bereits vorgängig gesicherten Meisterschaftsgewinn. Er schwang bei allen Entscheidungen obenauf, nur im zweiten Vorlauf musste er sich Axel Gansloweit beugen, der dann im Finale ausfiel, womit der bis dahin drittplatzierte Stefan Boller Platz zwei erben konnte.
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