ROTAX MAX Challenge
19.03.2014
Starker ROTAX-Einstand des KSM Racing Teams
Der amtierende DD2 Masters-Vizemeister Michael Becker gab einen hervorragenden Einstand auf dem für ihn neuen Tony Kart-Chassis, indem er schon im Zeittraining auf Platz drei fuhr. Im anschließenden Prefinale griff er zu Rennbeginn nach der Führung, bevor ihn ein Fahrfehler ans Ende des Feldes zurückwarf. „Ich bin auf die Curbs geraten, was mich ausgehebelt und gedreht hat“, so Becker selbstkritisch. Mit einer starken Aufholjagd und der schnellsten Rennrunde kämpfte er sich dennoch auf Rang drei zurück. Seinen Vormarsch setzte er im Finale fort: Er holte sich die Spitze, bevor er in der letzten Runde unglücklich mit seinem Verfolger kollidierte und sein Kart vorzeitig im Aus abstellen musste.
Gut in Form war Lokalmatador Luca Wollgarten. Er gab im Zeittraining der Junioren den Ton an. Ohne Trainingsmöglichkeit am Samstag spielte er seinen Heimvorteil im Qualifying voll aus und markierte die Bestzeit. Doch in den Vorläufen lief es nicht rund für den Pole-Setter. In mehrere Rangeleien verwickelt, rutschte er auf Position fünf zurück. Im Prefinale fand er zu alter Stärke zurück und erkämpfte sich den dritten Platz. Damit gehörte er im Finale zu den Favoriten. 17 Runden lang kämpfte der Youngster im Spitzenpulk um den Sieg. Am Ende musste er sich mit nur 0,664 Sekunden Rückstand mit dem undankbaren vierten Platz geschlagen geben.
Teamneuzugang Nick Worm steigerte sich von Sitzung zu Sitzung. Im Zeittraining und den Heats rangierte er noch im hinteren Teil des Feldes. „Wir haben ausführlich Datenanalyse betrieben, wodurch ich einiges gelernt habe“, erklärte der Junior, der sich in den Finalrennen mächtig nach vorne katapultierte und teilweise in den Top-Ten unterwegs war. Am Ende trat er die Heimreise mit den Plätzen zehn und zwölf an. Der Dritte im Bunde war Marcel Mayer: Der Nüsttaler sammelte ebenfalls wichtige Rennerfahrung und komplettierte das Teamergebnis als 17. und 20.
Teamchef Thomas Muchow zog am Abend eine positive Bilanz des Einsatzes: „Bislang sind unsere Kunden in der ROTAX MAX Challenge weitgehend in Eigenregie gestartet. Das wollen wir künftig ändern und unser Engagement in der ROTAX MAX Challenge weiter ausbauen. Der RMC-Winterpokal war unser erster Einsatz in dieser Richtung. Ich bin aber sehr zufrieden mit der Leistung der Piloten, die allesamt sehr gutes Potenzial mitbringen. Für die anstehende Saison wird sich der Fahrerkader voraussichtlich noch vergrößern. Natürlich wird es im Jahresverlauf die eine oder andere Terminüberschneidung mit anderen Rennserien geben, weshalb wir Thomas Neubert mit der Betreuung der RMC-Piloten beauftragt haben. Für die RMC haben wir mit ihm einen erfahrenen und kompetenten Partner, der die Ersatzteilversorgung und den Service über die gesamte Saison gewährleisten wird.“