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Race of Champions
15.12.2014

Der KTM X-BOW beim Race of Champions 2014

Das finale Motorsport-Highlight der Saison ist traditionellerweise das „Race of Champions“, dieses Jahr auf der wunderschönen Karibikinsel Barbados. Die Stars der internationalen Motorsport-Szene trafen sich dort am vergangenen Wochenende, um das beste Länderteam bzw. den besten Fahrer – den „Champion der Champions“ zu küren.

Wie schon seit dem Jahr 2008 mittendrin und „ready to race“: Der KTM X-BOW in der „ROC-Edition“, mit rund 270 PS aus dem 2.0 TFSI Motor von Audi und damit das zweitschnellste Fahrzeug nach dem Audi R8 LMS auf der Race of Champions Parallel-Rennstrecke, die eigens dafür auf dem „Bushy Park Barbados“ Raceway errichtet wurde.

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Am Samstag startete man wie immer mit dem „Nations Cup“, der in den vergangenen Jahren praktisch ausschließlich vom Team Deutschland mit Sebastian Vettel und Michael Schumacher gewonnen wurde. Aus bekannten Gründen gab’s dieses Mal kein deutsches Team, dafür einen von allen Fahrern hochgehaltenen Banner mit besten Genesungswünschen für den deutschen Rekordweltmeister. Im Semifinale traf zum einen das „Team Nordic“ mit Le-Mans-Legende Tom Kristensen und Rallycross-Weltmeister Petter Solberg auf das „Team France“ mit Formel 3-Champion Esteban Ocon und Formel 1-Pilot Romain Grosjean. Zum anderen begegneten sich das „Team Scotland“, bestehend aus Williams-Testfahrerin Susie Wolff und Formel 1-Legende David Coulthard und die einheimischen Heroes Dane Skeete und Rhett Watson vom „Team Barbados“.

Letztere hatten unter den zahlreich erschienenen Fans bereits für grenzenlosen Jubel gesorgt, als sie das erstmals ausgetragene „ROC Caribbean“ gegen die Teams von Jamaica, Guyana und Trinidad & Tobago gewannen. Allerdings war im Semifinale Endstation, das Duo Wolff / Coulthard zog in das Finale ein, ebenso wie Kristensen / Solberg, die Frankreich keine Chance ließen. Dort gab’s dann Spannung pur: Susi Wolff musste sich Tom Kristensen geschlagen geben, David Couldhard rang allerdings Petter Solberg nieder. So war es an Kristensen, im alles entscheidenden Lauf gegen Coulthard zu gewinnen, was dem neunfachen Le Mans-Sieger auch gelang.

Sonntags konzentrierte sich dann alles auf die Suche nach dem besten Piloten bzw. der besten Pilotin. Am Ende war es David Coulthard, der mit einer beeindruckenden Performance – ohne einen einzigen Durchgang verloren zu haben – im Finale gegen die deutsche Mercedes-Nachwuchs-Hoffnung Pascal Wehrlein siegreich blieb. Dabei war die Gegenwehr der Mitbewerber stark, besonders F3-Pilot Esteban Ocon und die US-Fraktion rund um Robby Gordon bzw. Indy-500-Sieger Ryan Hunter-Ray sahen lange Zeit wie die aussichtsreichsten Kandidaten auf den Sieg beim Race of Champions aus.

Doch Coulthard setzte sich – unter anderem auch im KTM X-BOW – gegen alle Gegner durch und war am Ende stellvertretend für alle teilnehmenden Pilot(inn)en vom Event und der neuen Location begeistert: „Es war ein fantastisches Wochenende. Ein großes Dankeschön an die wundervollen Menschen von Barbados und an das gesamte ROC Team. Ich bin ja eigentlich schon im Ruhestand, da fühlt es sich besonders schön an, wieder einmal zu gewinnen. Es ist eine Ehre, gegen einen kommenden Star wie Pascal zu siegen. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, die Motorsport-Zukunft ist offenbar in guten Händen. Ich denke, ich kann mir jetzt ganz beruhigt einen Rum-Punch bestellen!“
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