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Renault Clio Cup
11.08.2014

Ein fast perfektes Wochenende für Dino Calcum

Zwei Pokale nahm Dino Calcum am vergangenen Wochenende mit in die Heimat. Der Wattenscheider siegte im achten Rennen des Renault Clio Cup auf dem Slovakiaring und auch den neunten Wertungslauf dominierte er. 30 Grad Celsius im Schatten und Sauna-Temperaturen im Auto ließen dieses Rennwochenende in der Slowakei zu einer wahren Hitzeschlacht werden.

Der als Tabellenführer angereiste Bochumer qualifizierte sich im Zeittraining als Zweiter der Startaufstellung. „Es liegt viel Gummi von den anderen Serien auf dem Asphalt. Man muss seine Fahrweise im Vergleich zum vergangenen Jahr komplett umstellen, aber ich denke, dass wir das richtige Setup für das Rennen gefunden haben“, erklärte Calcum nach der Qualifikation.

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Der Champion aus dem Jahr 2013 machte es spannend: Beim Start zum ersten Rennen des Wochenendes huschte Tomas Pekar an Dino Calcum vorbei und es entwickelte sich im Laufe der zwölf Umläufe ein heißer Dreikampf, in den auch Pole-Setter Pascal Eberle verwickelt war. Das Trio setzte sich von den Verfolgern ab und focht in Tür-an-Tür-Duellen bis ins Ziel um die Positionen. Auf den letzten Metern entschied der Wattenscheider Calcum den Kampf für sich, verwies Pascal Eberle auf Rang zwei und Tomas Pekar auf den dritten Platz. „Wir haben mit unserem Setup goldrichtig gelegen. Das Auto war über die gesamte Distanz schnell“, meinte der Sieger nach dem Rennen.

Per Losverfahren von Rang zehn: In die Startaufstellung zum zweiten Wertungslauf am Sonntagmittag rollte der weiß-grüne HEDI-Clio an der zehnten Position. Das Losverfahren hatte ihn ins Mittelfeld verbannt, allerdings waren die Wettbewerber dort schnell abgehakt. Schon nach der ersten Runde lag Dino Calcum auf Rang zwei, nach der zweiten Runde in Front. Dass Calcum diesen Wettbewerb letztlich trotz langer Führung nicht für sich entscheiden konnte, lag an einem winzigen Schnitzer in der letzten Kurve. Einen Wimpernschlag von 14 Tausendstelsekunden hinter Pascal Eberle überquerte Calcum die Ziellinie.

„Der Start war diesmal sehr gut. Tomas (Pekar) war nach einem Fehler zurückgefallen, aber Pascal (Eberle) ließ sich nicht abschütteln. Meine Taktik war, ihn einige Runden lang die Führungsarbeit machen zu lassen, damit wir uns vom Feld absetzen konnten. Später habe ich ihn wieder überholt, dann aber leider in der letzten Kurve diesen doofen Fehler gemacht. Er konnte sich neben mich setzen und hatte am Ende die Nase vorn“, berichtete Dino Calcum.

Die nächste Veranstaltung: In knapp zwei Wochen geht es wieder um Positionen, Punkte und Pokale. Der Renault Clio Cup startet am 30. und 31. August im Rahmenprogramm des Czech Truck Prix auf dem Autodrom von Most, der als ausgesprochene Fahrerstrecke gilt. Dino Calcum ist zuversichtlich, denn er konnte dort im vergangenen Jahr siegen.
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