VLN
01.04.2014
Daniel Zils nach imposanter Aufholjagd aufs Podium
Der Bendorfer, der in diesem Jahr für Adrenalin Motorsport gemeinsam mit Norbert Fischer (Köln) und Uwe Ebertz (Sinn-Fleisbach) im brandneuen BMW 235i an den Start geht, haderte während des Zeittrainings mit einigen technischen Problemen am Fahrzeug. „Wir hatten leider einige Schwierigkeiten mit der Benzinpumpe. Aus diesem Grunde bleiben wir im Qualifying ohne eine gezeitete Runde und mussten vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen“, so Zils, der den Startstint für sein Team übernahm.
Für den 36-Jährigen bedeutete dies jede Menge Arbeit, da er sich zunächst an den leistungsschwächeren Fahrzeugen vorbeikämpfen musste. „In der VLN hat jedes Team den Sieg in der eigenen Klasse im Visier. Dadurch ist es umso schwieriger, bei hart geführten Zweikämpfen zweier direkter Klassen-Kontrahenten vorbei zu gehen“, so Zils. Doch der Routinier behielt einen kühlen Kopf und arbeitete sich sukzessive nach vorne, ehe er das Steuer an Uwe Ebertz sowie Norbert Fischer übergab. Seine beiden Teamkollegen knüpften an die gute Leistung an und brachten das Fahrzeug mit fortlaufender Renndistanz in Reichweite des Klassen-Podiums. Für den Schlussstint kletterte dann wieder der Mann aus dem Raum Koblenz hinter das Lenkrad und konnte tatsächlich noch den dritten Rang in der Cup5-Klasse einfahren.
„Mit diesem Ergebnis hätten wir nach der schlechten Ausgangsposition nicht mehr gerechnet. Es freut uns sehr trotz der Probleme noch das Klassen-Podium erreicht zu haben. Glückwunsch auch an die Piloten auf unserem Schwesterfahrzeug, die sich den Sieg sichern konnten. Nun müssen wir die gewonnen Erkenntnisse aus diesem Rennen in die Entwicklung des Fahrzeuges einfließen lassen, da ab dem nächsten Lauf die Punkte für den BMW 235i Racing Cup zählen“, so Zils.
BMW richtet in diesem Jahr einen eigenen Cup im Rahmen der VLN aus. So wurde innerhalb der VLN eine eigene Klasse nur für die Erwerber der neuen, ca. 333 PS starken BMW M235i geschaffen. Da es jedoch bei der Auslieferung der Fahrzeuge eine Verzögerung gab und die neuen Modelle den Teams erst kurz vor dem ersten Saisonrennen zur Verfügung gestellt werden konnten, wurde die erste Veranstaltung im neuen Jahr kurzerhand als Testlauf ohne Wertung deklariert. „Es ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung. So konnten wir an diesem Wochenende noch ein wenig Erfahrung sammeln, bevor es in 14 Tagen ernst wird“, so Zils.