VLN
27.10.2014
Dörr Motorsport holt den Titel im TMG GT86 Cup
Das Duo von Dörr Motorsport, bereits als Tabellenführer in das letzte Rennen des Jahres gegangen, sicherte sich mit diesem Erfolg Platz eins der Gesamtwertung. Platz zwei im finalen Rennen holten sich Sarah und Nigel Moore (Vantage Motorsport) vor dem Team Leutheuser Racing & Events mit Jutta Beisiegel, Pawel Ledwon und Ralf Goral.
In der Gesamtwertung ergaben sich an der Spitze damit keine Verschiebungen mehr. Hinter den neuen Meistern verteidigte Martin Tschornia (Leutheuser Racing & Events) seinen zweiten Platz. Rang drei behaupteten die Moore-Geschwister (Endstand vorbehaltlich der Bestätigung durch VLN und DMSB). „Mit einem Sieg Meister werden – besser geht es doch gar nicht. Wir wollten unbedingt aus eigener Kraft den Cup-Sieg unter Dach und Fach bringen. Das haben wir eindrucksvoll geschafft. Ich bin einfach nur glücklich“, jubelte Uwe Isert, Team-Manager bei Dörr Motorsport nach dem Zieleinlauf seines Duos. Einer der ersten Gratulanten in der Box war Nico Ehlert, Leiter Kundensport bei TMG. „Hoffmeister / Wrabetz sind ohne Frage verdiente Meister. Sie waren die ganze Saison über schnell, haben sich keine Fehler geleistet und regelmäßig Punkte gesammelt“, lobte Ehlert die neuen Cup-Sieger.
Das Rennen bot mal wieder alles, was Motorsport auf dem Nürburgring ausmacht. Nach 26 Minuten musste das Saisonfinale wegen aufziehenden Nebels unterbrochen werden. Genau 118 Minuten hatte sich die Wetterlage soweit verbessert, dass ein Neustart erfolgen konnte. Drei Stunden und sechs Minuten war von da an die verbleibende Rennzeit, die trotz einbrechender Dämmerung voll genutzt wurde. Im TMG GT86 Cup lieferten sich die neuen Meister vom Start weg mit dem Auto von Vantage Motorsport ein tolles Duell um die Führung. Nach Abschluss der dritten Runde jagten beide Autos so dicht hintereinander über die Start- und Zielgerade, dass wohl kaum mehr als eine Briefmarke zwischen die Stoßstangen der beiden Toyota gepasst hätte.
Kurz nach der Hälfte des Rennens hatten sich Hoffmeister / Wrabetz etwas von ihren Verfolgern absetzten können. Doch eine Gelbphase auf der Döttinger Höhe machte den kleinen Vorsprung wieder zunichte. „Da hingen wir hinter dem Werksbentley fest. Der ist mit 40 statt der erlaubten 60 km/h langgeschlichen“, erklärte Isert nach dem Rennen. „Aber was soll’s, letztlich ist ja alles gut gegangen. 29,476 Sekunden Vorsprung hatte sein Duo nach 18 Runden im Ziel vor dem Auto von Vantage-Motorsport.
Nico Ehlert, Principal Engineer Customer Motorsport: „Wir sind mit unserem Markenpokal angetreten, weil Kundensport praktizieren wollten. Nach zwei Jahren kann ich feststellen, dass dieses Konzept aufgegangen ist. In der ersten Saison mussten unsere Kunden uns erst kennenlernen. Jetzt haben sie Vertrauen in unsere Arbeit gefasst und gemerkt, dass wir Hilfe leisten wo immer es möglich ist und für alle Teams gleichermaßen da sind. Deshalb ist diese zweite Saison für mich noch erfolgreicher verlaufen als unser erstes Jahr. Die Zufriedenheit unserer Teams spiegelt sich auch darin wieder, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt viele ihren Start in der nächsten Saison angekündigt haben und einige Teams ihr Engagement 2015 sogar ausbauen wollen.“