VLN
13.10.2014
Drei Klassen-Siege für Partner des PZ Aschaffenburg
Den wohl eindrucksvollsten Erfolg sicherte sich Black Falcon in der Klasse V6. Nach einem spannenden und nicht einfachen Rennen belegte die Mannschaft aus dem Gewerbegebiet Meuspath die Plätze eins bis drei. Wobei die beiden Porsche 911 (Typ 991) vor dem drittplatzierten Cayman S landeten.
„Das ist natürlich überragend und grade bei diesen Verhältnissen heute verdient das noch mehr Respekt“, sagte Rössel in Richtung Black Falcon. Mit den Verhältnissen meinte der PZA-Geschäftsführer die vielen Unfälle rund um die Nürburgring-Nordschleife. „Ich habe irgendwann den Überblick verloren, wer noch fährt und wer hinter der Leitplanke steht“, gestand Rössel, der selbst bei zwei Fahrzeugen ins Lenkrad griff.
So unterstützte er als Pilot den ersten Einsatz von HH Performance, die mit einem Porsche 911 GT3 Cup in der Porsche Cup-Klasse antraten. Gemeinsam mit Jeffrey Schmidt und Jaap van Lagen gelang hier der Sprung auf Rang drei. „Aktuell läuft auch noch ein Protest gegen den Zweitplatzierten, wodurch wir sogar noch einen Platz weiter nach vorne kommen könnten.“ Auf dem Siegerpodest ganz oben landete die Mannschaft raceunion Teichmann, die mit ihrem Cup-Porsche ebenfalls Partner der Aschaffenburger sind.
Rössels zweites Einsatzfahrzeug war an diesem Wochenende ein Cup-Porsche von Car Collection, genannt in der Klasse SP7. „Klaus Koch und Michael Heimrich holten mit ihrem Fahrerkollegen Rang sechs in der Klasse. „Auch hier größten Respekt an die Mannschaft und meine Kollegen, denn das Auto ist ohne einen einzigen Kratzer durchgekommen“, lobte Rössel.
Pech hatte nur Frikadelli Racing, die seit Beginn dieser Saison ebenfalls ihren Support aus Aschaffenburg erhalten. In der zweiten Runde wurde der Porsche 911 GT3 R unverschuldet in einen großen Unfall mit weiteren GT3-Fahrzeugen verwickelt. „Wir sind alle froh, dass der Fahrer Patrick Huisman diesen Crash ohne nennenswerte Verletzungen überstanden hat“, auch Stephan Rössel war später sehr erleichtert. Huisman war zur Sicherheit im Krankenhaus untersucht worden, doch bis auf ein paar Prellungen überstand er den Unfall unversehrt. Eine erste Schadensanalyse am Porsche ergab, dass das Auto auf einer neuen Rohkarosse aufgebaut werden muss. „Wir planen aber auf jeden Fall, beim letzten Rennen noch anzutreten“, sagte Pilotin Sabine Schmitz.
Zu guter Letzt gewann GetSpeed Performance die Klasse SP7. „Trotz der vielen Unfälle und des wirklich schweren Rennens haben unsere Partner wirklich tolle Leistungen abgeliefert, wozu man nur gratulieren kann“, meinte Stephan Rössel. In der Meisterschaft ist übrigens auch die Entscheidung gefallen. Das Team Derscheid ist uneinholbar vorne. „Meinen Glückwunsch an die neuen Meister. Wer seine Klasse derart dominiert, ist am Ende auch verdient vorne.“