VLN
14.10.2014
Erneutes Top-Resultat für Wochenspiegel-Porsche
„Ein toller Erfolg für unser Team. Bei dem starken Starterfeld ist so eine Platzierung für uns nicht selbstverständlich. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft“, sagt Teamchef Georg Weiss nach dem Rennen. Dabei hatte der Renntag für WTM-Racing alles andere als gut begonnen. Bereits auf der ersten Trainingsrunde machte die Servolenkung des Wochenspiegel-Porsche Probleme. Ein Schlauch war abgesprungen und die komplette Hydraulikflüssigkeit ausgelaufen.
Die Reparatur war schnell durchgeführt, aber es blieb die Ungewissheit, ob die Servopumpe keinen Schaden genommen hatte. Anschließend drehten die Fahrer mit Ausnahme von Krumbach ihre Pflichtrunden. Da die Strecke zu Beginn noch feucht war und sich die Verhältnisse im Lauf des Trainings deutlich verbesserten, sollte der vierte WTM-Pilot zum Schluss eine schnelle Runde drehen. Das gelang nur bedingt, denn nun machte das Getriebe Schwierigkeiten. Krumbach: „Beim Runterschalten musste ich kuppeln, das Hochschalten hat fast eine Ewigkeit gedauert.“ Zum Glück war nur ein Poti an der Schaltung defekt, der bis zum Start getauscht werden konnte. Startplatz neun und eine Rundenzeit von 8:08,514 Minuten konnten sich unter diesen Umständen sehen lassen.
Beim Start waren die äußeren Bedingungen mittlerweile ideal, sogar die Sonne war herausgekommen. Kainz konnte seine Position in den Top-Ten halten und hatte in der zweiten Runde großes Glück, als vier vor ihm fahrende Fahrzeuge in einer Tempo-60-Zone in einen Auffahrunfall verwickelt wurden. „Plötzlich war eine riesige Staubwolke vor mir, aber irgendwie bin ich da unbeschadet durchgekommen.“ Danach fuhr Kainz auf Platz drei und übernahm in der letzten Runde seines Turns sogar kurzfristig die Führung.
Anschließend hielt Jacobs den Wochenspiegel-Porsche in den Top-Fünf. Krumbach als dritter Pilot brachte das WTM-Auto zwischenzeitlich noch einmal auf Platz drei nach vorn. Schlussfahrer Weiss fuhr dann in den letzten Runden den fünften Rang souverän nach Hause. „Mehr war heute nicht möglich, denn die Konkurrenz war einfach enorm stark. Wichtig war für uns, dass wir bei diesem chaotischen Rennen den Porsche in einem Stück ins Ziel gebracht haben. Denn heute ist hier rund um die Strecke viel Schrott produziert worden.“
Georg Weiss: „Wir können sehr zufrieden sein, denn unsere positive Serie hat gehalten. Die Platzierung ist in Ordnung, denn nach dem verpatzten Training konnten wir nicht unbedingt damit rechnen, problemlos ins Ziel zu kommen.“
Michael Jacobs: „Das Rennen war gut. Wir sind gut durchgekommen und haben ein Top-Resultat eingefahren. Allerdings herrschte zwischendurch auf der Strecke das blanke Chaos.“
Oliver Kainz: „Mein Turn hat Spaß gemacht. Am Anfang war es etwas hektisch. Dann hatte ich Glück, dass ich unbeschadet durch den Unfall kam. Anschließend konnte ich problemlos Platz drei halten und zum Schluss eine Runde an der Spitze absolvieren.“
Jochen Krumbach: „Platz fünf war das Maximum für uns, darüber können wir uns durchaus freuen. Im Rennen hat der Porsche gut funktioniert, was nach dem Training nicht unbedingt zu erwarten war.“