Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
VLN
03.04.2014

Gelungener Saisonstart von WTM-Racing

Nach dem ersten Rennen der VLN Nürburgring 2014, der 60. ADAC Westfalenfahrt, konnte das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) zufrieden zur Siegerehrung gehen. Beide Wochenspiegel-Porsche sahen die Zielflagge und gewannen jeweils ihre Klasse. „Besser konnte der Start in die Saison nicht gelingen. Die Autos liefen einwandfrei“, sagt Teamchef Georg Weiss.

Bei tollem Frühlingswetter – Sonnenschein und angenehme Temperaturen in der Eifel – starteten die vier WTM-Piloten Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz und Jochen Krumbach pünktlich das morgendliche Training. Da sowohl der Porsche 997 GT3 RSR (Startnummer 154) für die Klasse VLN Specials Pro und der Porsche 997 GT3 MR (59) für die Klasse SP7 zum Einsatz kamen, mussten die Fahrer diesmal auf beiden Autos ihre Pflichtrunden drehen.

Anzeige
Die für das Trainingsende vorgesehenen schnellen Runden fielen ins Wasser, da durch Unfälle zahlreiche gelbe Flaggen auf der Strecke gezeigt wurden. So blieben für die Wochenspiegel-Porsche nur die Startplätze 14 (154) und 16 (59). „Das Ergebnis war am heutigen Tag sicherlich nicht optimal. Allerdings waren wir mit den Autos sehr zufrieden. Leider haben die äußeren Umstände verhindert, dass wir weiter vorne stehen“, sagt Weiss. Kainz saß beim Start in der 154, Jacobs übernahm den ersten Turn in der 59. Während Kainz sich in den Top-Ten etablierte, fuhr Jacobs anfangs im Bereich der Top-20. Beide Wochenspiegel-Porsche liefen problemlos und arbeiteten sich in der Folge immer weiter nach vorn. Beim ersten Fahrerwechsel lagen beide Wochenspiegel-Autos in den Top-Ten.

Doch angesichts des extrem stark besetzten Starterfeldes mit mehr als 20 GT3-Fahrzeugen konnten die WTM-Piloten in der Folge die guten Platzzierungen nicht halten und fielen ein wenig zurück. Erst zum Ende des 4-Stunden-Rennens gelang es der WTM-Crew, sich wieder in Richtung Top-Ten vorzuarbeiten. Zu Beginn der letzten Rennstunde lag der SP7-Wochenspiegel-Porsche wieder unter den besten Zehn. „Im Gegensatz zum RSR unterlag das SP7-Auto keinerlei Restriktionen beim Tanken. Dadurch lagen wir am Ende deutlich vor dem schnelleren Auto. Wir konnten beim Tanken sehr viel Zeit gut machen. Der RSR war zwar auf der Strecke schneller, aber die Tankstopps haben länger gedauert“, so Weiss.

Nach vier Stunden Fahrzeit freute sich WTM-Racing über die Zielankunft der beiden Autos. Die Startnummer 59 landete am Ende auf Platz acht in der Gesamtwertung und gewann die Klasse SP7. Der RSR (154) überquerte die Ziellinie auf Rang zehn und siegte in der Klasse SP Pro. Für das Team ein optimales Resultat. Weiss: „Damit sind wir mehr als zufrieden. Beide Autos sind auf vorderen Plätzen ins Ziel gekommen. Wir werden jetzt das Rennen analysieren und dann beim nächsten Mal wieder angreifen.“

Stimmen der Fahrer

Georg Weiss: „Ziel erreicht. Beide Autos sind ohne einen Kratzer ins Ziel gekommen. Wir haben zwei Klassensiege geholt und waren teilweise auch schnell unterwegs. Wie erwartet war die neue Klasse SP Pro schwach besetzt, deshalb haben wir die Fahrer auf dem SP7-Auto für die Meisterschaftswertung gemeldet. Beide Porsche funktionieren gut, das nächste Rennen kann kommen.“

Michael Jacobs: „Mit jeder Runde wurde es besser. Nach der Winterpause braucht es immer eine gewisse Zeit, bis ich mich im Auto richtig wohl fühle. Ich denke, beim nächsten Rennen bin ich dann wieder bei 100 Prozent. Wir waren heute mit der Porsche aus der Klasse SP7 schneller als mit unserem RSR. Das zeigt, dass es gar nicht so einfach war, in der letzten Saison so häufig mit dem Auto und dessen Tank-Restriktionen die Klasse zu gewinnen.“

Oliver Kainz: „Es war eine tolle Erfahrung, mit zwei verschiedenen Autos im Rennen zu fahren. Mit der Umstellung hat es aber gut geklappt. Wir können zufrieden sein, denn wir haben zwei Klassensiege geholt.“

Jochen Krumbach: „Für mich war es ein problemloses Rennen, das Spaß gemacht hat. Beide Porsche liefen fast perfekt. Zum Schluss war leider kein Rennen mehr möglich, da durch die vielen Unfälle fast nur noch Doppelgelb gezeigt wurde.“