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VLN
07.07.2014

Kratz: Platz fünf und bester seriennaher BMW

Torsten Kratz und Thiemann Motorsport sind in der VLN auf dem Nürburgring weiter im Aufwind: Beim fünften Saisonrennen lenkten der Mönchengladbacher sowie Dominik Thiemann (Lemgo) den BMW Z4M auf Rang fünf von 13 Startern bei den Produktionswagen bis 3.500 ccm. „Gegen die überlegenen Porsche ist das ein gutes Ergebnis“, sagte Torsten Kratz.

Schon nach dem Qualifying zeigte sich der 43-Jährige zufrieden: „Mit unserem am Anfang des Jahres neu aufgebauten Fahrzeug sammeln wir immer mehr Erfahrungswerte und entwickeln uns ständig weiter. Wir haben nochmals den Reifentyp gewechselt und dazu passend entscheidende Veränderungen in Zusammenarbeit mit unserem Fahrwerkspartner KW am Setup vorgenommen. Das Auto ist nun deutlich berechenbarer.“

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Kratz übernahm den Part des Startfahrers und konnte sich von Beginn an im vorderen Drittel der Klasse platzieren. Leichter Nieselregen ergoss sich stellenweise über dem Eifelkurs. „Der machte das Fahren besonders anspruchsvoll“, sagte Kratz. „Aber ich denke, dass diese Mischverhältnisse uns entgegen kamen. Die Porsche können dann ihren PS-Vorteil nicht so ausspielen.“ Dass das Starterfeld dieses Mal etwas kleiner war als gewohnt und vor allem nur eine Handvoll GT3-Boliden mit von der Partie waren, empfand Kratz als angenehm: „Es gab fast keine Unfälle, kaum gelbe Flaggen. Es war wirklich ein entspanntes und ein faires miteinander auf der Strecke.“

Nach sieben Umläufen stieg Thiemann ins Cockpit, der nach 17 Runden als Fünfter der Klasse und Gesamt-23. abgewinkt wurde. Auf den siegreichen Porsche Cayman hatte das Duo nur 3:34 Minuten Rückstand. „Das ist unser bislang bestes Saisonergebnis. Für jetzt und heute sind wir damit zufrieden. Jeden anderen Nicht-Porsche aus unserer Klasse haben wir mindestens einmal überrundet. Ein großer Dank gebührt Thiemann Motorsport, denn die Weiterentwicklungen am BMW gehen genau in die richtige Richtung. Mit etwas Glück und bei passendem Wetter können wir bei einem der nächsten Rennen auch vielleicht den Abstand zur Porsche-Fraktion noch verkürzen.“

Und weiter: „Den technischen Nachteil gegenüber den Zuffenhausenern werden wir jedoch auch mit größtem Einsatz nicht kompensieren können. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, dann wird die Klasse V6 nur noch aus Porsche bestehen, aber dabei möglicherweise auch an Starterzahl verlieren.“
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