VLN
30.10.2014
Starkes VLN-Debüt für den REWE-Porsche
Viel geschrieben und gesprochen wurde im Anschluss an das Saisonfinale über die wirklich schwierigen Strecken- und Wetterbedingungen. Ob nun das kalt-nasse Training oder ein nebelbedingter Rennabbruch – alle Starter mussten mit dieser Ausgangslage in der Eifel irgendwie zurechtkommen.
Nachdem das Training für das Simfy music-Trio Marc Hennerici, Markus Palttala und Dennis Trebing aufgrund der genannten Umstände eher schwierig verlief, konnte die RTR-Topbesatzung im Rennen schnell verlorenen Boden gutmachen. Auch der Restart, nach einer nebelbedingten Zwangspause durch eine Rennunterbrechung, gelang. So konnten die schnellsten RTR-Piloten einen Platz nach dem anderen im Gesamtklassement nach vorne fahren, bis ein kleiner Ausritt von Dennis Trebing auf nassem Grass zu einem heftigen Einschlag und dem vorzeitigen Aus im Rennen führte.
In der Klasse SP7 fand zeitgleich zum ersten Mal in dieser Saison ein RTR-Bruderkampf statt. Der bekannte worldpeace-Porsche von Alex Autumn, Dominik Brinkmann und Teamchef Karl-Heinz Teichmann hatte zum ersten Mal einen teaminternen Klassengegner: Der REWE-Porsche von Jens Esser, Ercan Osman und Stef van Campenhoudt. Esser und Osman nutzten bereits den letzten RCN-Saisonlauf als Generalprobe für das VLN-Finale. Leider endete diese bereits nach drei Runden – was sich als gutes Omen für den VLN-Start herausstellen sollte.
Nach einem starken Rennen auf teils tückisch-rutschigem Asphalt konnten sich Esser, Osman und van Campenhoudt teamintern gegen die worldpeace-Besatzung durchsetzen und damit einen gelungenen VLN-Einstand feiern. Trotz Fremdeinwirkung durch einen anderen Teilnehmer stand am Ende, des spannend-turbulenten Finallaufes, Klassenrang vier als „Erstlingswerk“ zu Buche.
Zwei Plätze dahinter fuhr der worldpeace-Porsche über die Ziellinie. Das Auto mit der Startnummer 87 lag lange auf Podiumskurs, bis Alex Autumn wegen eines technischen Defekts an die Box gezwungen wurde und die gute Platzierung so leider dahin war. Über einen guten Mittelfeldplatz in der stark besetzten Klasse waren Autumn, Brinkmann und Teichmann trotzdem zufrieden, auch wenn beim letzten Lauf des Jahres ein wenig das Rennglück fehlte. Trotz der einen oder anderen brenzligen Situation auf der Strecke konnte der Zuffenhausener Sportwagen sicher über die Distanz in die verdiente Winterpause gefahren werden.
Insgesamt blickt RTR auf eine spannende und auch erfolgreiche Saison in Europas beliebtester Breitensport-Rennserie zurück. Erneut bot die Nordschleife eine bunte Mischung aus Dramatik, Überraschungen, Spannung und Freude, wie es nur die „Grüne Hölle“ vermag. Während die Saison nun langsam ausklingt, wird bei RTR schon fleißig am Programm für 2015 gearbeitet.