VLN
03.08.2014
Wiederholungstäter: VLN-Sieg für Frikadelli Racing
Das Trio wurde nach 27 Runden mit einem Vorsprung von 3:00,284 Minuten vor dem BMW Z4 GT3 des BMW Sports Trophy Team Schubert – mit den Piloten Max Sandritter (Raubling), Thomas Jäger, Dominik Baumann (beide Österreich) und Jens Klingmann (Leimen) – abgewinkt. Das Podium komplettierten Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim) und Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE Racing.
Insgesamt starteten 168 Fahrzeuge zum sechsten Lauf des Jahres; bei strahlendem Sonnenschein kamen 128 in Wertung ins Ziel. Eine 30-minütige Zusammenfassung zeigt der Sender Sport 1 am 9. August um 15:30 Uhr. Das Rennen des Rheydter Club für Motorsport startete mit einem besonderen Moment. Im Zeittraining sicherte sich der Schubert Z4 GT3 mit einer Zeit von 8:00,973 Minuten die Pole-Position. Im Rennen fuhr Klingmann dann im zweiten Umlauf einen neuen, offiziellen Rundenrekord auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. In 7:59,045 Minuten unterbot er als erster Fahrer die Acht-Minuten-Marke. „Was für eine Runde!“, freute sich Klingmann nach dem Rennen. „Ich bin stolz, der Erste zu sein, der diese magische Schallmauer durchbrechen konnte. Wir wussten, dass wir grundsätzlich den Speed hatten, um unter acht Minuten zu bleiben. Aber planen kann man die Bestmarke auf so einer langen und anspruchsvollen Strecke nicht.“
In Runde zehn übernahm Frikadelli Racing die Spitzenposition und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. „Der Sieg ist unglaublich“, freute sich Schmitz, die einen schleichenden Plattfuß zum Ende ihres Stints zu beklagen hatte, sich davon aber nicht beirren ließ. „Wir haben ein unglaublich tolles Team und es macht gerade richtig viel Spaß.“ Huisman analysierte die Faktoren des Erfolges: „Der Sieg war sehr wichtig, denn wir haben ihn in Stammbesetzung und aus eigener Kraft geholt. Unsere kontinuierliche Arbeit trägt Früchte, alle Piloten waren sehr gut unterwegs. Vor allem Klaus wächst mehr und mehr über sich hinaus – so kann es weitergehen.“
Zufriedene Gesichter gab es bei ROWE Racing. „Die Freude ist groß“, jubelte Seyffarth. „Platz drei, was wollen wir mehr?“ Zehe, Teameigner und Fahrer in Personalunion ergänzte: „Ein perfekter Tag mit einem sehr fairen Miteinander auf der Strecke.“ Neben den Teams Schubert und Frikadelli sammelten auch Dörr-Motorsport mit dem McLaren MP4-12C und das Wochenspiegel Team Manthey mit dem Porsche 911 GT3 RSR Führungskilometer. Während der britische Supersportler nach einem unverschuldeten Unfall vorzeitig die Segel streichen musste, wurde die Mannschaft rund um Georg Weiss (Monschau) auf einem guten fünften Rang abgewinkt. Neben den drei Erstplatzierten mussten sich Weiss, Kainz, Jacobs und Krumbach lediglich dem Team Walkenhorst powered by Dunlop geschlagen geben. Ralf Oeverhaus (Osnabrück), Peter Posavac (Essen) und Henry Walkenhorst (Melle) feierten im BMW Z4 GT3 als Vierte ihr bestes Saisonergebnis.
Die Tabellenführer haben weiterhin eine weiße Weste
Mit ihrem sechsten Klassensieg im sechsten Rennen verteidigten Rolf Derscheid (Much) und Michael Flehmer (Overath) im BMW 325i des MSC Wahlscheid die Tabellenführung in der Fahrerwertung der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Jörg Viebahn (Engelskirchen), der zusammen mit Moritz Kranz (Wimbach) und Marko Stipp (Herford) den Porsche 911 GT3 (Baureihe 991) von Pro Sport Performance in der Klasse der VLN-Specials bis 3.500 ccm Hubraum zum Sieg pilotierte, hat sich auf den zweiten Tabellenrang nach vorne geschoben. Der Rückstand auf die Spitze beträgt 2,51 Punkte. Derscheid / Flehmer führen auch die Wertung der VLN-Produktionswagen an. In der VLN Junior Trophäe liegt Max Partl (Pyrbaum) in Führung, der im Team Scheid-Partl Motorsport zusammen mit Jörg Weidinger (Happurg) den dritten Klassensieg im BMW M235i Racing CUP feierte. Eine deutliche Führung haben die Tagessieger vom Team Frikadelli Racing in der VLN Speed Trophäe.
Das 37. RCM DMV Grenzlandrennen wurde aufgrund einer Fehlinformation der Rennleitung rund 150 Sekunden vor Ablauf der Vier-Stunden-Distanz abgewinkt. Gemäß Paragraph 22 des Rundstreckenreglements, war dieser Zeitpunkt für die Wertung maßgebend. Mit dem Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen steht in drei Wochen, am 23. August, der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf dem Programm.