24h Daytona
20.01.2015
Saisonstart für Audi bei den 24h Daytona 2015
„Wir werden unseren Kundenteams den bestmöglichen Support geben, damit sie ein gutes Ergebnis bei diesem Rennen erzielen können, das zu den fünf bedeutendsten Langstrecken-Klassikern weltweit zählt“, sagt Romolo Liebchen, Leiter Audi Sport customer racing. „Ich hoffe, ein R8 LMS schafft es wieder auf das Podium zu kommen.“
Die 24 Stunden Daytona bilden den Saisonauftakt der amerikanischen Tudor United SportsCar Championship (USCC), die sich 2014 aus der American Le Mans Series und der Grand-Am gebildet hat. Im US-Bundesstaat Florida starten die beiden Audi-Kundenteams in einem Feld mit 53 Prototypen und GT-Sportwagen. Mit 19 Autos ist dabei die Klasse GT Daytona für seriennahe Sportwagen, in der auch der Audi R8 LMS antritt, am stärksten besetzt. Der speziell für die US-Rennserie entwickelte R8 LMS erhielt zur Steigerung des Topspeeds eine veränderte Aerodynamik mit einem breiteren Daytona-Prototypen-Heckflügel und neue Zusatzflügel („Flics“) am Vorderwagen.
Die beiden Audi R8 LMS sind in Daytona zum Teil hochkarätig besetzt. Vier der insgesamt acht Piloten haben für Audi bereits wichtige 24-Stunden-Rennen gewonnen: Christopher Haase (D), Dion von Moltke (USA), René Rast (D) und Markus Winkelhock (D).
„Die 24 Stunden von Daytona fühlen sich sehr lang an“, meint Markus Winkelhock. „Anders als bei den europäischen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring oder in Spa-Francorchamps hat man im US-Rennsport durch die vielen Safety-Car-Phasen die Möglichkeit, sich verlorene Runden zurückzuholen. Dadurch kann kein Team einen großen Vorsprung herausfahren und es wird noch in der Endphase wie in einem Sprintrennen um den Sieg gekämpft. Als Fahrer muss man zudem auf die schnelleren Autos aus der Prototypen-Klasse achtgeben und stets auch den Blick in den Rückspiegel richten.“
Das Interesse an Audi ist in den USA ungebrochen – nicht nur im Motorsport: Auf dem US-Markt wächst die Marke mit den vier Ringen fast drei Mal so schnell wie der gesamte Automobilabsatz. 2014 belief sich das US‑Plus der Premiummarke auf 15,2 Prozent. „Es ist Wachstumspotenzial im Rennsport und der Serie vorhanden“, sagt Romolo Liebchen. „In der Pirelli World Challenge, in der die vollständige FIA-GT3-Spezifikation erlaubt ist, sind bereits fünf Audi R8 LMS ultra für die Saison 2015 fix, weitere Teams haben starkes Interesse bekundet.“
In der USCC gilt 2015 als Übergangsjahr. „Da ab 2016 auch in dieser Serie GT3-Rennwagen eingesetzt werden dürfen, halten sich in diesem Jahr viele Teams zurück“, so Liebchen. Derzeit plant Paul Miller Racing eine komplette Saison in der USCC, Flying Lizard Motorsports wird ausgewählte Rennen bestreiten. Insgesamt stehen für die Kategorie GT Daytona zehn Veranstaltungen auf dem Programm.