24h Leipzig
25.01.2015
Weitracon I gewinnt Jubiläum der 24h von Leipzig
“Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das gesamte Team hat einen super Job gemacht und es war ganz bestimmt nicht einfach gegen so starke Mitbewerber“, so Alfred Mangelberger der als Teamchef schon im sechsten Jahr in Leipzig im Einsatz ist und mit seinem Stellvertreter Viktor Ferder einen kongenialen Partner an seiner Seite hatte. „2014 hatten wir schon ein paar Führungskilometer gehabt. Daher hat uns der letztjährige vierte Platz motiviert in 2015 voll anzugreifen.“ Das Sixtett Mike Halder, Johannes Neuhauser, Patrick Dolleschall, Dennis Höller, Markus Haimbuchner und Anton Hahnenkamm war konstant schnell unterwegs und war sicherlich verdienter Sieger. Zwar hatte man eine Durchfahrtstrafe, doch die fuhr man sich durch schnelle Zeiten wieder weg. „Wir haben unser Ding durchgezogen und eine feste Taktik gehabt. Unser Ziel im Vorfeld war die Top 5, umso glücklicher sind wir jetzt natürlich über den Sieg. Hier in Leipzig gibt es sechs, sieben Mannschaften die gewinnen können“, so Mangelberger abschließend.
Nachdem das Team Lap’s Kartcenter bei Mazda Autohaus Gaida & Fichtler die erste Rennhälfte dominierte, war Weitracon zur Stelle, als die Mannschaft von Teamchef René Schmitz in der Nacht mit leerem Tank auf der Strecke liegenblieb. „Wir sind mit Platz zwei natürlich nicht glücklich“, so ein ehrlicher René Schmitz. „Wir hätten natürlich gerne gewonnen aber es sollte nicht sein.“ Und Andy Koppka ergänzte: „Wir hatten zwischendurch einen höheren Verbrauch und das hatte zur Folge, das wir einmal liegenblieben sind. Aber das passiert im Motorsport. Ich denke es wäre auch so sehr knapp geworden, da Weitracon wirklich sehr stark war. Gratulation an das Team zum Sieg. Wir werden 2016 wieder angreifen.“
Glücklich sein durfte Daniela Seidler mit ihren beiden Teams. MDS Racing und MDS Racing by WnG. Als neues Team war man zum ersten Mal in Leipzig dabei. Man darf die sympathische Truppe als große Bereicherung des Langstreckenklassikers sehen und ganz bestimmt auch als riesengroße Überraschung. „Wir sind mit dem Podestplatz und Rang fünf sehr zufrieden“, so Daniela Seidler. „Man darf ganz bestimmt nicht nach Leipzig kommen und hoffen, das man Dritter wird. Ich bin stolz auf die Leistung der Truppe, die hervorragend gefahren sind. Es war spannend bis zum Ende und wir mussten jederzeit aufpassen.“ Ein wenig ärgern durfte man sich vielleicht über einen Fehler in der letzten Stunde, als man eine Durchfahrtsstrafe bekam. Vielleicht wäre dann sogar der Angriff auf Platz zwei möglich gewesen. Mit Maximilian Barth stellte man aber den Piloten mit der schnellsten Rundenzeit. Kurz vor Ende fuhr er in Runde 1.604 noch eine Zeit von 51,482 Sekunden auf der 700 Meter langen Bahn.
Eine tolle Aufholjagd zeigte derweil der Vorjahressieger CV Racing by MR, der auf Platz fünf kam. Zwischendurch lag man auf Platz acht, da man innerhalb von 90 Minuten zwei Durchfahrtsstrafen erhalten hatte. „Im letzten Jahr hatten wir keine Strafen und das war der Schlüssel zum Erfolg. Aber man muss auch sagen, dass das Starterfeld in diesem Jahr schon wieder besser geworden ist“, so Christian Voß.
Wie schon erwähnt, war der fünfte Platz für das Team MDS Racing by WnG eine Überraschung. Unmittelbar dahinter folgte das CARTteam.de I. Hier hatte man sich im Vorfeld sicherlich mehr ausgerechnet, doch nach dem Rennverlauf war Teamchef Alex Stannigel allerdings zufrieden. „Nachdem wir uns mit dem Kart angefreundet hatten, ging es nach und nach besser. Von Platz 18 sind wir in der ersten Rennhälfte schon bis auf Fünf vorgefahren. Das war sehr gut.“
Ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis auch für die Gäste auch dem belgischen Eupen. Mit französischen, belgischen und deutschen Piloten angetreten, kam man zum siebten Platz. „Die Fahrer werden über ein Ranking bei uns ermittelt. Es sind unsere schnellsten Langstreckenpiloten. Sie haben uns hier in Leipzig toll vertreten“, so Teamchef Peter Vandenreyt.
Nicht ganz zufrieden war dagegen das Team RF Racing. Hier hatte sich Carsten Rettstadt und Teamchefin Andrea Falk mehr vorgestellt. „Platz vier wäre möglich gewesen. Aber leider gab es ein paar Probleme und wir kamen nicht weiter vor.“
Die Top Ten komplettierten das Goldtimer Renntaxi von Mike Scherr („Wir hatten 2015 mit vielen Handicaps zu kämpfen. Aber die Mannschaft hat gebissen ohne Ende und das macht uns stolz.“) und das Team RaMaMo Racing von Teamchef Martin Wirkijowski („Wir haben unser Ziel leider nicht ganz erreicht aber das Fahrerfeld ist auch stärker geworden.“).
Sehr zufrieden sein durfte auch die Rennleitung um Werner Aichinger, David Hofmann und Hannes Hirsch. „Dankeschön an alle Fahrer und Teamchefs. Für uns waren es die fairsten 24h Leipzig aller Zeiten. Es gab nicht eine einzige Situation die unsportlich war. Es ging super fair zu“, so Hannes Hirsch.
Wieder einmal waren die 24 Stunden von Leipzig ein absolutes Highlight und der Start in eine tolle Saison. Natürlich können nicht alle gewinnen, aber das 10-jährige Jubiläum entsprach den Erwartungen und zeigte tollen Motorsport.
Stimmen der Teamchefs:
Platz 1: Weitracon I
Teamchef Alfred Mangelberger: „“Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das gesamte Team hat einen super Job gemacht und es war ganz bestimmt nicht einfach gegen so starke Mitbewerber. 2014 hatten wir schon ein paar Führungskilometer gehabt. Daher hat uns der letztjährige vierte Platz motiviert in 2015 voll anzugreifen. Wir haben unser Ding durchgezogen und eine feste Taktik gehabt. Unser Ziel im Vorfeld war die Top 5, umso glücklicher sind wir jetzt natürlich über den Sieg. Hier in Leipzig gibt es sechs, sieben Mannschaften die gewinnen können, da ist so ein Sieg unheimlich was wert. Danke auch an die Sponsoren, ohne die so etwas nicht gehen würde.“
Platz 2: Lap’s Kartcenter by Mazda Autohaus Gaida & Fichtler
Teamchef René Schmitz: „Wir sind mit Platz zwei natürlich nicht glücklich. Wir hätten natürlich gerne gewonnen aber es sollte nicht sein.“
Andy Koppka: „Wir hatten zwischendurch einen höheren Verbrauch und das hatte zur Folge, das wir einmal liegenblieben sind. Aber das passiert im Motorsport. Ich denke es wäre auch so sehr knapp geworden, da Weitracon wirklich sehr stark war. Gratulation an das Team zum Sieg. Wir werden 2016 wieder angreifen.“
Platz 3: MDS Racing Team I
Teamchefin Daniela Seidler: „Wir sind mit dem Podestplatz und Rang fünf sehr zufrieden. Man darf ganz bestimmt nicht nach Leipzig kommen und hoffen, das man Dritter wird. Ich bin stolz auf die Leistung der Truppe, die hervorragend gefahren sind. Es war spannend bis zum Ende und wir mussten jederzeit aufpassen. Ohne die Durchfahrtstrafe kurz vor Ende hätte es vielleicht noch zum Angriff auf P2 gereicht.“
Platz 4: CV Racing Team by MR
Christian Voß: „Im letzten Jahr hatten wir keine Strafen und das war der Schlüssel zum Erfolg. Knackpunkt für uns waren die beiden Strafen innerhalb von 90 Minuten. Aber man muss auch sagen, dass das Starterfeld in diesem Jahr schon wieder besser geworden ist.“
Platz 5: MDS Racing by WnG
Teamchefin Daniela Seidler: „Eine ganz starke Leistung der Mannschaft. Danke auch an meinen Stellvertreter Volker Franz für die großartige Arbeit. Platz fünf ist mehr als wir erwarten durften. Ich muss aber auch ehrlich sagen, das es anstrengend war, zwei Teams zu managen. Aber es hat auch Spaß gemacht.“
Platz 6: CARTteam.de
Teamchef Alex Stannigel: „Abschließend betrachtend bin ich mit dem Verlauf zufrieden. Nachdem wir uns mit dem Kart angefreundet hatten, ging es nach und nach besser. Von Platz 18 sind wir in der ersten Rennhälfte schon bis auf Fünf vorgefahren. Das war sehr gut – vielleicht sogar besser als nach dem Qualifying erhofft. Im Motorsport ist es nun einmal so, das man sich mit den Gegebenheiten anfreunden muss. Wir hoffen 2015 auf ein wenig mehr Losglück.
Platz 7: Red Lions Eupen
Teamchef Peter Vandenreyt: „Wir sind absolut zufrieden mit dem Ergebnis. Wir hatten keine Strafen und Platz sieben ist bei diesem harten Kampf hier ein großartiges Ergebnis für uns. Wir brauchten zu Beginn was für die Eingewöhnung aber dann lief es immer besser.“
Platz 8: RF Racing
Teamchefin Andrea Falk: „Mit Platz acht sind wir nicht richtig zufrieden. Unsere Piloten war schnell und die Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis vorhanden. Platz vier wäre möglich gewesen. Dann hatten wir auf der Waage 200 g zu viel und das brachte uns eine Durchfahrtstrafe ein. Dann blieb noch unser Kart liegen, da wir einen unerwartet hohen Spritverbrauch hatten. Danach hatten wir nicht mehr viel riskiert und früher getankt. Das kostete natürlich auch Zeit.“
Platz 9: Goldtimer Renntaxi
Teamchef Mike Scherr: „Wir hatten 2015 mit vielen Handicaps zu kämpfen. Aber die Mannschaft hat gebissen ohne Ende und das macht uns stolz. Wie schnell wir sein können, haben wir längere Zeit gezeigt, als wir auf Platz zwei lagen. Wir hatten ein wenig Pech mit der Technik und uns mehr erhofft. Zum Schluß gibt es nur noch eins zu sagen: Auf ein Neues im nächsten Jahr!“
Platz 10: RaMaMo Racing
Teamchef Martin Wirkijowski: „Wir haben unser Ziel leider nicht ganz erreicht. 2014 wurden wir Neunter. Diesmal leider nur Zehnter. Aber wir sind noch in den Top 10 und das ist bei diesem starken Feld schon eine tolle Leistung. Wir sind jetzt im dritten Jahr dabeigewesen und wollen schauen, was wir verändern können, damit wir noch ein Stück konstanter werden. Danke an die gesamte Truppe und meinen Stellvertreter Mischa Groß.“
Platz 11: Berlin Leipzig Racing
Teamchef Dennis Schubert: „Wir hatten ein tolles Team und haben super zusammengearbeitet. Unsere Taktik war perfekt und auch die Technik hat mitgespielt. Unser Ziel waren die Top-Ten. Das haben wir zwar knapp verpasst, aber dadurch haben wir eine neue Motivation für 2016.”
Platz 12: SKT "Stealth Karting Team"
Teamchef Francesco Gonella: „Es war eine großartige Veranstaltung und wir fühlen uns geehrt, dass wir Teil des Jubiläum-Rennens waren. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern und den Organisatoren für die Gastfreundlichkeit und den fairen Umgang auf der Rennstrecke bedanken.”
Platz 13: Crazy Newcomers
Teamchef Uwe Drigalla: „Wie unser Teamname schon sagt, waren wir das erste Mal dabei. Wir wollten nicht Letzter werden und haben unsere Zielsetzung klar übertroffen. Eigentlich hatten wir versucht, ohne Strafen durchzufahren. Das ist uns leider nicht ganz gelungen. Insgesamt sind wir absolut happy mit dem Ergebnis.”
Platz 14: Macom Racing Team
Teamchef Herbert Rettenbacher: „Das war nicht unser Wochenende. Wirsind einfach nicht mit dem Kart zurechtgekommen. Vom Potenzial der Fahrer her hätte schon ein Ergebnis zwischen Platz drei und fünf drin sein müssen. Auf die Technik hat man leider keinen Einfluss, aber auch das gehört zum Motorsport dazu.”
Platz 15: LS Racing by Stadtwerke Schkeuditz
Teammanager Thomas Schmidt: „Nachdem wir bislang immer als Zuschauer bei den 24h von Leipzig waren, haben wir dieses Jahr zum ersten Mal ein Team an den Start gebracht. Mit dem Ergebnis unserer Premiere sind wir zufrieden. Außerdem lässt es Luft nach oben, um sich 2016 weiter zu steigern.”
Platz 16: Weitracon II
Teamchef Alfred Mangelberger: „So richtig glücklich sind wir nicht, da wir das Ziel, in die Top-Ten zu fahren, weit verfehlt haben. Wir hatten Probleme mit dem Kart. Erst auf die Distanz gesehen, ist unsere Mannschaft besser geworden.”
Platz 17: Goldtimer Renntaxi Fun
Teamchef Patrick Schröder: „Wir haben dieses Jahr eher gegen uns selbst gekämpft – auch wenn alle Teamfahrer toll gefahren sind. Ich bin stolz auf die Truppe. Alle haben ihr bestes gegeben und am Ende das Beste herausgeholt. Wir freuen uns schon auf 2016!”
Platz 18: Hot Wheels 05
Teamchefin: Jessica Kuhn: „Es war ein tolles Event. Leider sind wir mit unserem Ergebnis nicht ganz zufrieden. 2014 sind wir 13. geworden und wollten uns dieses Jahr steigern. Da wir uns mit dem Reifenluftdruck verpokert haben, war letztlich nicht mehr als Platz 18 drin.”
Platz 19: CARTteam.de by 5StarDesigns
Teamchefin Sandra Bööh: „Ich habe das erste Mal die Funktion als Teamchefin übernommen und denke, dass unser Endergebnis hätte besser sein können. Wir hatten teamintern keine Probleme und sind insgesamt schon zufrieden.”
Platz 20: Phönix United
Teamchef Kay Petri: „Mit der roten Laterne können wir bestimmt nicht zufrieden sein (lacht). Wir hatten mit den Reifen beziehungsweise mit dem Luftdruck kein glückliches Händchen. Außerdem hatten wir viele Fahrer in unserer Mannschaft, die vorher noch nie in Leipzig gefahren sind. In diesem hochkarätigen Feld macht sich mangelnde Erfahrung sofort bemerkbar.“
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