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24h Nürburgring
11.04.2015

Haribo holt die vorläufige Pole-Position

Der erste Trainingstag beim ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen wurde geprägt von Newcomern: Drei Teams, die mit neuen Fahrzeugen antraten holten im ersten Qualifying die Top-Positionen.

Die vorläufige Pole sicherte sich der brandneue Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des Haribo Racing Teams: Mit 8:25.283 Minuten rangierte der Bonner Flügeltürer 1,578 Sekunden vor dem ebenfalls neuen Lexus LFA Code X des Teams Toyota Gazoo Racing. Auf Rang drei lag mit dem in diesem Jahr auf die Nordschleife zurückgekehrten Zakspeed-Team ein weiterer Flügeltürer. Die Top-5 wurden komplettiert durch die beiden SCG 003c-Sportwagen der Scuderia Cameron Glickenhaus, die ebenfalls in dieser Saison debütieren.

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Das Rennen wurde damit schon am ersten Tag dem Ziel der Organisatoren gerecht, Teams eine ausführliche Gelegenheit zum Testen ihrer Boliden zu geben. Die Entscheidung über die endgültige Verteilung der Startpositionen fällt am Sonntagmorgen im zweiten Qualifying (9:00 – 10:00 Uhr).

Das sechsstündige Rennen wird um 12:00 Uhr freigegeben.

Maximilian Götz holte im neu aufgebauten SLS für Haribo die vorläufige Bestzeit. Der frisch gebackene DTM-Pilot sorgte damit nicht nur für Freude im Team, sondern schickt sich an, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen: 2014 holte er bei der Premiere des 24h- Qualirennens ebenfalls in einem SLS AMG die Pole-Position. Bei zunächst trockenen Bedingungen konnten die Teams ihre Bestzeiten vor allem in den ersten anderthalb Stunden des Qualifyings setzen. Danach sorgte einsetzender Regen für langsamere Zeiten – dafür aber für optimale Bedingungen für die Vorbereitung auf das 24h-Rennen.

Die Rundenzeiten lagen während des gesamten Trainings im Vergleich zum Vorjahr niedriger – rund fünf Sekunden langsamer war der Trainingsschnellste Götz im Vergleich zu seiner Pole-Zeit 2014. Die verlängerte Rundenzeit ist ein Resultat der neu eingeführten Sicherheitsbestimmungen auf der Nordschleife, die an diesem Wochenende erstmals zum tragen kommen.

Zwei Zonen mit Maximalgeschwindgkeiten und eine fünfprozentige Reduzierung der Motorleistung sowie Zugangsbeschränkungen bei bestimmten Zuschauerbereichen sollen für mehr Sicherheit auf der Eifelstrecke sorgen.

Stimmen nach dem ersten Qualiyfing
Maximilian Götz (#8, Haribo Racing Team, Mercedes-Benz SLS AMG GT3)
„Die erste Ausfahrt und gleich die schnellste Zeit: Das ist natürlich ein Super-Ergebnis. Schon im vergangenen Jahr habe ich beim Qualirennen die Pole-Position geholt,
vielleicht kann ich das ja wiederholen. Durch die neu eingeführten Speedlimits auf der Nordschleife fehlen uns noch ein wenig die Vergleichsmöglichkeiten: Noch wissen wir nicht, was die 8:25,238 Min. wert sind – vom Gefühl her können wir damit aber schon zufrieden sein. Allerdings muss man auch sagen, dass ich eine freie Runde erwischt habe und entsprechend zügig und ohne Überholvorgänge durchkam. Haribo hat seine Premiere mit dem SLS, und ich freue mich, das Team von AMG-Seite dabei zu unterstützen. Wie die Konstellation beim 24h-Rennen aussieht, das steht noch gar nicht fest.“

Takuto Iguchi (#53, Team Toyota Gazoo Racing, Lexus LFA Code X)
„Vor dem Wochenende haben wir den Lexus LFA Code X neu eingestellt. Er lässt sich nun auf der Nordschleife sehr gut fahren. Unsere schnellste Runde hat Hiroaki Ishiura gefahren, danach wurden die Streckenverhältnisse durch den einsetzenden Regen schwieriger.“

Christian Vietoris (#27, Team Zakspeed, Mercedes-Benz SLS AMG GT3)
„Obwohl ich in Gönnersdorf in der Nähe des Nürburgrings zu Hause bin, fahre ich mein erstes Rennen auf der Nordschleife. Für mich gilt es daher, beim Quali-Rennen, so viele Runden wie möglich abzuspulen, um Streckenkenntnis zu bekommen. Bisher läuft alles nach Plan – ich hoffe, dass es morgen so weitergeht.“
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