24h Spa
27.07.2015
Audi R8 LMS erringt Platz zwei und drei in Spa
Die Gesamtränge zwei und drei sowie ein Klassensieg: Audi Sport customer racing hatte bei den 24 Stunden von Spa allen Grund zur Freude. Nur zehn Wochen nach dem ersten Langstrecken-Rennsieg des neuen Audi R8 LMS bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring bestätigte die Neukonstruktion ihre Leistungsfähigkeit. Das Audi Sport Team WRT musste sich beim belgischen Heimspiel um eine Runde geschlagen geben. Das Audi Sport Team Phoenix folgte mit einer weiteren Runde Abstand. So verpasste Audi den vierten Gesamterfolg in Spa nach 2011, 2012 und 2014 denkbar knapp. Bis zur letzten Rennstunde kämpften die Teams von drei Marken um den Sieg.
„Das ist das nächste schöne Ergebnis für unseren neuen Rennwagen“, sagte Romolo Liebchen, Leiter von Audi Sport customer racing. „Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie anspruchsvoll der Weg von einer Neukonstruktion bis zum zuverlässigen Langstrecken-Rennwagen ist. Umso schöner, dass der neue Audi R8 LMS in den ersten fünf Monaten seit seiner Vorstellung die beiden härtesten 24-Stunden-Rennen in Europa mit Spitzenergebnissen auf dem Podium beendet hat. Glückwunsch an BMW zum Sieg.“
Neben dem guten Gesamtergebnis freute sich Audi Sport customer racing auch über einen Klassenerfolg des Teams Parker Racing. Das Kundenteam von Stuart Parker war mit dem bewährten Audi R8 LMS ultra in der Am-Klasse angetreten. Ian Loggie (GB), Callum Macleod (GB), Benny Simonsen (DK) und Julian Westwood (GB) behaupteten seit Rennbeginn die Führung in ihrer Klasse und gewannen die Wertung für Amateur-Piloten mit zwei Runden Vorsprung.
Trotz vieler Rückschläge behaupteten sich zwei weitere neue Audi R8 LMS im Endergebnis unter den besten fünf. Das Audi Sport Team Phoenix erreichte mit Christian Mamerow (D), Christopher Mies (D) und Nicki Thiim (DK) nach einer Aufholjagd Platz drei. Ihre Teamkollegen Marcel Fässler (CH), André Lotterer (D) und Mike Rockenfeller (D) kamen als Fünfte ins Ziel. Beide Fahrerteams hatten bereits in der turbulenten Anfangsphase viel Zeit verloren. Nach heftigem Regen zog Phoenix auf beiden Rennwagen bei abtrocknender Strecke frühzeitig Slicks auf, doch das Wetter machte der Mannschaft von Ernst Moser einen Strich durch die Rechnung. Erneuter Regen erzwang einen weiteren Reifenwechsel, ungünstige Safety-Car-Phasen taten ein Übriges. In der Schlussphase bedeuteten Stop-and-Go-Strafen wegen Übertretung der Streckengrenzen weiteren Zeitverlust. Die Vorjahressieger René Rast (D), Laurens Vanthoor (B) und Markus Winkelhock (D) waren mit guten Rundenzeiten absolut konkurrenzfähig. Nach einem missglückten Überholvorgang verlor Vanthoor die Kontrolle über sein Auto. Die Kollision bedeutete, dass das Audi Sport Team WRT Teile des Fahrwerks und der Karosserie wechseln musste. Zum Schluss fiel das Auto mit der Nummer „1“ wegen eines Folgeschadens in der Kraftübertragung aus den Top Ten.
Auch das Team Saintéloc trauerte verpassten Chancen hinterher. Marc Basseng (D), Grégory Guilvert (F) und Edward Sandström (S) waren zeitweise Zweite, bevor sie wegen eines technischen Schadens ausfielen. Das Schwesterauto des französischen Teams erreichte mit Michaël Blanchemain (F), Mino Caccia (CH), Philippe Haezebrouck (F) und Gilles Lallement (F) Rang acht der Am-Kategorie. Unfallbedingt kamen die Audi R8 LMS ultra Startnummer „3“ (Belgian Audi Club Team WRT), Nummer „4“ (Team WRT) und Nummer „75“ (ISR) nicht ins Ziel.
Mit dem gelungenen Abschluss des Langstreckenrennens ist Audi bereit für den nächsten Schritt. Nach der erfolgreichen Erprobung bei den Testeinsätzen beginnt im September die Produktion des neuen Audi R8 LMS für die Kunden auf vier Kontinenten. Vom Vorgängermodell hat Audi 135 Exemplare produziert.