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ADAC GT Masters
03.06.2015

Beim Heimspiel zurück zu alter Stärke

Mit den Piloten Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm möchte das Team Neuhauser bei seinem Heimspiel am Red Bull Ring kommendes Wochenende (5. bis 7. Juni) den Fehlstart vom ersten Rennwochenende der ADAC Formel 4 vor sechs Wochen in Oschersleben wett machen. Mit einer traditionell guten Performance in Spielberg erhofft sich das Team aus Zell, wie schon 2014, wieder ganz vorne mitzumischen.

Es war der Pfingstsonntag 2014 als Teamchef Hannes Neuhauser mit der Sonne um die Wette strahlte. Gerade hatte sein Fahrer Mikkel Jensen im dritten Rennen den dritten Podestplatz nach Hause gebracht. Zwei Mal fuhr der Däne ganz nach vorne, im dritten Rennen landete Jensen schließlich auf Rang zwei. „Das war ein fast perfektes Wochenende für uns“, sagt Teamchef Hannes Neuhauser. „Man kann sagen, dass diese drei Tage den Grundstein für die spätere Teammeisterschaft und auch für Mikkels Titel als Fahrerchampion 2014 gelegt haben.“

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Etwa ein Jahr später baut Team Neuhauser Racing wieder seine Zelte beim Heimspiel in Spielberg auf, allerdings mit anderen Vorzeichen. Der Meister von 2014 fährt inzwischen in der Formel 3 Europameisterschaft und aus dem ADAC Formel Masters ist die ADAC Formel 4 geworden. Doch Neuhauser macht dieser Umstand keine Bange. „Wir wissen von den Tests, dass unser Auto hier super funktioniert“, so der 30-Jährige. „Außerdem haben wir mit Kim-Luis Schramm und Tim Zimmermann zwei erfahrene Fahrer, die sowohl hier als auch auf anderen Rennstrecken bewiesen haben, dass sie Siegkandidaten sind.“

Die Brust ist also auch nach den eher durchwachsenen Rennen beim Saisonauftakt in Oschersleben weiterhin breit beim Meisterteam der Vorsaison, zu dem auch der Langenargener Tim Zimmermann gehörte. „Wir hatten viel Pech und auch nicht immer ein glückliches Händchen in Oschersleben“, sagt der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy. „Allerdings haben wir das abgehakt und sowohl Kim-Luis als auch ich sind motiviert, am Red Bull Ring jetzt richtig ins Geschehen einzugreifen.“

Warum Neuhauser auf österreichischem Boden so eine gute Figur macht, will oder kann der Teamchef Hannes Neuhauser nicht verraten. „Vielleicht liegt uns eben der Mix aus Benzin und der frischen Bergluft hier“, lacht Neuhauser und fügt etwas ernster hinzu: „Warten wir ab, wie sich die anderen Teams hier verkaufen. Abgerechnet wird am Sonntagnachmittag.“ Und wenn diese Abrechnung so ähnlich ausfällt wie an Pfingsten 2014, soll es Hannes Neuhauser nur recht sein.
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