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ADAC GT Masters
21.09.2015

HP Racing mit Punkteausbeute in Zandvoort

Bei sonnigem Herbstwetter gingen die Protagonisten des ADAC GT Masters am Wochenende auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort in die vorletzte Runde der spannenden Sportwagenserie. Die Rundstrecke an der Nordseeküste fordert Fahrer und Auto besonders heraus, da es nur wenige Möglichkeiten zum Überholen gibt und die Strecke unterschiedlichen Grip hat.

Der schwarz-goldene Mercedes-Benz SLS AMG GT3 vom jungen Team HP Racing war in Zandvoort mit dem Rekord-DTM-Meister Bernd Schneider (DE) und dem Teamchef Hari Proczyk (AT) auf Punktejagd unterwegs.

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Noch vor zwei Wochen konnte HP Racing in Barcelona (ESP) das 24h-Rennen im gleichen Fahrzeug für sich entscheiden. Durchwachsene Ergebnisse gab es für HP Racing in den Sessions am Freitag. Hari Proczyk setzte den Flügeltürer in seinem Qualifying auf Platz 13, Bernd Schneider auf Platz 14. Beide holten damit einen Startplatz in Reihe sieben für die Rennen am Samstag und am Sonntag.

Unter trockenen Bedingungen ging Hari Proczyk am Samstag auf dem 4.307 Meter langen Kurs ins erste Rennen. Nach einem guten Start konnte sich der Österreicher schon in der ersten Runde um einen Platz verbessern und behauptete diesen während seines gesamten Stints bis zum Pflichtboxenstopp.

Bernd Schneider übernahm den SLS nach einer einwandfreien Übergabe von Proczyk, reihte sich in das Renngeschehen wieder ein und lieferte sich bis zum Ende des Rennens einen starken Fight mit Uwe Alzen im BMW und Nick Catsburg im Lamborghini, aus dem Schneider als Sieger hervorging und den Mercedes-Benz auf Platz sechs liegend ins Ziel fuhr.

Auch beim zweiten Rennen am Sonntag waren die Rennbedingungen sehr gut. Bernd Schneider startete von Position 14, musste während der Startprozedur Platzierungen abgeben, machte diese in seinem Stint aber wieder gut. Ein geplant später Boxenstopp nutzte Schneider, um Positionen gut zu machen und den SLS weiter nach vorne zu bringen.

Nach dem Fahrerwechsel ging Hari Proczyk auf Platz elf liegend in die zweite Rennhälfte. Eine Safety-Car-Phase 20 Minuten vor Schluss ließ das gesamte Fahrerfeld noch einmal zusammenrücken und brachte somit zusätzliche Spannung in die letzte Viertelstunde. Der Österreicher pushte in den letzten Minuten noch einmal, überholte und konnte den Mercedes bis zum Ende des Rennens auf Position neun vorfahren.

Hari Proczyk verteidigt mit diesem Ergebnis vom Wochenende seinen vierten Platz in der Meisterschaftswertung mit 107 Punkten.

Teamchef Hari Proczyk sagte: „Mit unserem Setup hatten wir am Wochenende nicht unbedingt ins Schwarze getroffen. Die Qualifyings liefen somit nicht gut für uns und wenn man in Zandvoort von weiter hinten losfahren muss, dann sind die Chancen nicht so toll. Es gibt wenig gute Überholmöglichkeiten. Bei den Rennen lief das Auto dann besser und ich konnte sogar Plätze gut machen. Unter diesen Umständen sind wir mit dem Ergebnis auch zufrieden. Für das Finale in zwei Wochen haben wir uns mehr vorgenommen, da möchten wir schon vorne mitreden.“

„Wir haben am Wochenende am Auto einiges verändert und versucht, es besser zu machen. Unser Qualifying-Speed war zu langsam und das ist für die Strecke in Zandvoort eine schlechte Voraussetzung um auch ein gutes Rennergebnis einzufahren. Auf dieser Strecke ist es sehr wichtig, ein gutes Setup zu finden. Bei den Rennen haben wir dann aber das Maximale herausgeholt und sind mit den Ergebnissen ganz zufrieden. Wir freuen uns jetzt auf Hockenheim, gehen mit vielen Erwartungen dort ins Finale und hoffen auf ein gutes Qualifying und auch einen Platz auf dem Podium“, so Bernd Schneider.

In zwei Wochen, vom 2. bis 4. Oktober 2015, findet das Finale im ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring statt. HP Racing startet dort wieder Bernd Schneider und Hari Proczyk im Mercedes-Benz SLS AMG GT3.
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