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ADAC GT Masters
21.09.2015

Yaco Racing erneut auf dem Podium

Der Aufwärtstrend des sächsischen Rennsportteams Yaco Racing setzt sich im niederländischen Zandvoort fort: Mit 17 Punkten und einem weiterem Podiumserfolg etabliert sich Yaco Racing mehr und mehr in der „Liga der Supersportwagen“. Mehr als 700 Kilometer spulte das Team rund um Uwe Geipel ab, um ins vorletzte ADAC GT Masters Wochenende der Saison zu starten.

Direkt an der Nordsee hinter den Stranddünen bewies die Truppe, dass sie mit den Spitzen-Teams der ADAC-Serie auch weiterhin mithalten kann. Während die Nordsee-Urlauber den Wind am Freitagabend nutzten, um ihre Drachen am Strand fliegen zu lassen, ergriff Rahel Frey die Gelegenheit um im Zeittraining den giftgrünen Audi R8 LMS ultra um die Strecke fliegen zu lassen. Gerade mal 1:39:293 Minuten brauchte die junge Schweizerin für den 4,307 Kilometer langen Kurs. Mit nur vier Zehntel Rückstand auf dem Schnellsten reichte die Zeit, um einen sehr guten, vierten Startplatz für Rennen eins herauszufahren. „Das Qualifying war mega super“, freute sich die 29-Jährige. „Eine gute Startposition ist in Zandvoort die halbe Miete.“

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Schnell zeigte sich auch warum: Der niederländische Kurs ließ den Fahrern in beiden Rennen kaum Überhol-Chancen. Frey verteidigte tapfer ihre vierte Position, ehe sie den „Loewen“ an Teamkollege Philip Geipel beim Fahrerwechsel übergab. Der sorgte für den größten Überraschungseffekt am Rennwochenende: Mit zusammengebissenen Zähnen jagte er den Bentley von Dillmann/Stolz bis aufs Äußerste. In der letzten Runde riskierte er alles und überholte in der letzten Kurve. Das Podium war gesichert. „Der Samstag war natürlich top“, sagte Philip Geipel am Ende des Wochenendes. „Das Podium war natürlich der doppelte Beweis dafür, dass wir nicht nur am Sachsenring schnell sein können“, ergänzte Frey.

Die Erwartungen für das zweite Rennen lagen dementsprechend hoch. Philip Geipel startete von der zwölften Position aus und musste jedoch schnell feststellen, dass es nicht ganz so einfach werden würde wie am Vortag. Nachdem er weiterdurchgereicht wurde und auch Rahel Frey nach dem Fahrerwechsel in einer Kampf-Truppe unterwegs war, belohnte sich das Duo am Ende mit Platz neun und zwei Punkten. „Das zweite Rennen war sehr schwer“, sagte der 28-Jährige nach dem zweiten Lauf. „Wir nehmen unsere Trostpünktchen mit und freuen uns jetzt aufs Finale.“

Teamchef Uwe Geipel resümierte: „Der Samstagslauf war einfach perfekt. Besser hätte es nicht laufen können. Im Rennen zwei hatten wir mit der Bodenbeschaffenheit zu kämpfen. Wenn fünf Rennserien mit fünf verschiedenen Reifen auf einer Strecke fahren, ergibt das ein ziemlich großes Gummi-Gemisch auf dem Asphalt, was die Sache sehr schwer macht. Unsere Reifen wurde komplett überstrapaziert. In Hockenheim werden wir nochmal maximal attackieren.“

Traditionell findet das ADAC GT Masters-Finale (2. bis 4. Oktober 2015) auf dem Hockenheimring statt. Yaco Racing nutzt die zwei Wochen, um sich für den Endspurt optimal vorzubereiten.