ADAC Opel Rallye Cup
14.09.2015
Audex Motorsport: Durchwachsene Ostsee Rallye
Nur zwei Wochen nach dem deutschen WM-Lauf standen sich die Teams des ADAC Opel Rallye Cups mit ihren Opel Adam wieder gegenüber und kämpften an der Ostsee beim vorletzten Lauf zum Cup noch einmal um Punkte.
Samuli Vuorisalo und Eetu Hellsten, die schon vor der Ostsee Rallye auf Vizemeister-Kurs lagen untermauerten mit ihrer Leistung ihren Anspruch auf den zweiten Platz in der Meisterschaft. „Samuli punktet und punktet, fährt sehr sauber und konzentriert. Es macht einfach Spaß, seine Entwicklung zu verfolgen“, lobt Teamchef Guido Deppe, der aber nicht der einzige ist, der den Finnen genau beobachtet hat. Der 21-Jährige darf sich Hoffnungen machen auf einen Platz im ADAC Opel Rallye Junior Team 2016, denn er ist für die Sichtung vorgeschlagen, die während des letzten Laufes der Saison 2015, bei der Drei-Städte Rallye stattfindet.
Rund um Grömitz bestätigte sich, was Guido Deppe bereits länger geahnt hat: Vuorisalo hätte die Rallye aus eigener Kraft gewinnen können, agierte jedoch überlegt mit dem Blick auf die Vizemeisterschaft und riskierte nicht zu viel. „Ich hatte auf allen WPs Spaß und das Gefühl, dass ich gut mit den Bedingungen zurecht kam. Lediglich mit der WP „Deponie“ hatte ich so meine Probleme“, meinte der Finne. Am Ende wurde er Zweiter und nun reicht im beim Saisonfinale ein sechster Platz, um den Vizetitel zu sichern. „So wie ich ihn und seine Leistung einschätze, wird er aber dennoch wieder auf dem Podest stehen. Er zeigt einfach eine konstant gute Leistung und das wird sich wahrscheinlich bei der letzten Rallye auch nicht ändern“, hofft Deppe.
Mit viel Pech starteten Kevin Müller und Sina Hildebrandt in die Ostsee Rallye. „Der Reifenschaden gleich am morgens am ersten Tag hat uns ordentlich ausgebremst. Dazu kamen dann noch der Starkregen, dem wir mit unseren verbleibenden zwei Slicks nichts entgegenzusetzen hatten“, berichtet der enttäuschte Müller.
Am Nachmittag zeigte er mit einer zweiten Zeit noch einmal seine Pace und rettete sich am Ende auf Platz sechs. „Für uns eigentlich reine Schadensbegrenzung und leider wieder eine etwas verkorkste Rallye für die beiden“, resümmiert Teamchef Deppe.
Auch für Pontus Ahman lief es dieses Mal nicht rund. Der Schwede und sein Beifahrer Patrick Barth hielten mit ihren Zeiten zwar das Mittelfeld des Cups gut in Schacht, leisteten sich aber auf der neunten WP am Samstag einen groben Fehler. „Pontus war durch den im Graben steckenden Adam von Emil Lindholm abgelenkt und fuhr im Rundkurs eine Runde zu wenig, was eine Strafzeit von fünf Minuten nach sich zog und ihn deutlich zurückfallen ließ“, erklärte Deppe.
Mit Platz 15 im Ziel war Ahman natürlich nicht zufrieden, hatte er doch vorher Platz fünf im Blick gehabt. „Es ist mein Lehrjahr im Cup, von daher kann ich so ein Ergebnis doch noch relativ gelassen hinnehmen. Trotzdem bleibt es ärgerlich und ich bin nur froh, dass wir in der Meisterschaft noch in den Top-Ten rangieren. Diese Platzierung zu halten ist nun oberste Priorität für den kommenden Finallauf bei der Drei-Städte-Rallye“, so Ahman abschließend.
Die ADAC Drei-Städte-Rallye, die den ADAC Opel Rallye Cup 2015 beschließt, findet vom 22. bis 24.Oktober rund um das bayerische Kirchham statt.