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ADAC Opel Rallye Cup
22.04.2015

Audex Motorsport: Wochenende der Extreme in Hessen

Die Ereignisse überschlugen sich nahezu beim zweiten Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup am vergangenen Wochenende (17. bis 18. April 2015): Ein kollateraler Blechschaden mit glimpflichem Ausgang für das schwedische Duo Ahman/Johansson, eine großartige Aufholjagd, die zweitschnellste Zeit auf der Powerstage und eine WP-Bestzeit für Vuorisalo/Hellsten, ein vierter Platz trotz Verstempeln für Müller/Hildebrandt und das begehrteste Fotomotiv des Wochenendes mit einer schlammbedeckten Reeta Hämäläinen gingen auf das Konto von Audex Motorsport bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg.

Teamchef Guido Deppe blieb kaum eine ruhige Minute mit seinen vier Audex-Teams beim zweiten Lauf des ADAC Opel Rallye Cups. Schon am Freitag Abend machte der Finne Samuli Vuorisalo auf der dritten Wertungsprüfung auf sich aufmerksam. Nachdem er Zeiten in den Top-Fünf gefahren war, verbog er sich bei einem kleinen Ausflug in die Böschung die Achse und fiel auf den letzten Platz zurück und konnte auch die vierte WP nicht absolvieren. Am zweiten Tag knüpfte er an seine gute Performance der Auftaktprüfungen an und kämpfte sich beständig von Platz 19 auf Platz zwölf nach vorne. „Mein absolutes Highlight war die letzte Wertungsprüfung. Wir haben alles gegeben und es hat alles gepasst“, freute sich Vuorisalo, der die Cup-Bestzeit fuhr und dazu noch zwei Extrapunkte für die zweitschnellste Zeit auf der Powerstage (WP 11) auf seinem Konto verbuchen konnte.

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Schrecksekunde auf WP Feldatal

Die rund elf Kilometer lange WP Feldatal im Westen von Schlitz wurde dem schwedischen Team Pontus Ahman und Johan Johansson zum Verhängnis. In einer Rechtskurve kamen sie von der Strecke ab, rammten einen Strohballen, der den Opel Adam glücklicherweise vom nahestehenden Baum fern hielt. Beide Piloten kamen mit leichteren Blessuren davon, Co-Pilot Johansson muss zur Beobachtung noch einige Tage im Krankenhaus bleiben. „Das gesamte Team ist sehr froh, dass nicht mehr passiert ist und wünscht den Beiden auf diesem Weg gute Genesung. Wir wissen, dass sie jetzt schon das nächste Event planen und daher kümmern wird uns jetzt schnellstmöglich um das Fahrzeug – sofern es noch zu retten ist“, so Teamchef Deppe.

Platz vier trotz Verstempeln

Eine mehr als solide Leistung zeigten Kevin Müller und Co-Pilotin Sina Hildebrandt. Ihr Opel Adam wurde nur ganz knapp vor der Veranstaltung fertig, aber davon ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Ohne Fahrfehler und mit konstantem Speed sicherten sich die beiden verdiente 17 Punkte für die Meisterschaftswertung. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und haben uns tatsächlich doch noch einen Fehler geleistet und falsch gestempelt. Das passiert uns hoffentlich nicht noch einmal und dann steht vielleicht weiteren Top-Fünf-Ergebnissen nichts im Wege“, fasste Müller zusammen.

Dreck macht auch Finnen glücklich

Ein gutes Motiv für die Fotografen war an diesem Wochenende Reeta Hämäläinen. Die Co-Pilotin von Laura Suvanto, die versucht hatte, den Opel Adam anzuschieben, geriet in den durch die Reifen aufgewühlte Dreckfontäne. Die beiden Rallye-Damen taten sich schwer mit den selektiven Wertungsprüfungen rund um Schlitz und waren froh, dass es am Ende doch noch für sieben Meisterschaftspunkte gereicht hatte. „Ich kam nicht wirklich in meinen Rhythmus und kann nicht sagen, woran es genau gelegen hat. Vielleicht war es einfach nicht meine Rallye – aber dafür ist es dann die nächste ganz sicher und auf die freue ich mich jetzt schon“, meinte die 20-jährige Suvanto.