CIK/FIA
13.07.2015
EM-Titel vergeben – Schmitz feiert Finalsieg
Das Wetter präsentierte sich an den drei Renntagen wechselhaft. Am Freitag und Samstag schien bei hochsommerlichen Temperaturen die Sonne, der Sonntagmorgen war hingegen teilweise verregnet. Insgesamt traten 120 Piloten in den beiden Schaltkart-Klassen und der im Rahmenprogramm startenden CIK-FIA Academy Trophy an. Als Sieger beendeten Jeremy Iglesias (KZ) aus Spanien, der Deutsche Alexander Schmitz (KZ2) und die schnelle Spanierin Marta Garcia (Academy Trophy) die Finalrennen.
Nur 19 Piloten traten in der Königsklasse des Kartsports an. Als Gesamtleader ging Flavio Camponeschi (Tony Kart/Vortex) an den Start und setzte prompt im Qualifying die Bestzeit. In den Vorläufen gab er seinen Spitzenplatz an Simo Puhakka (CRG/Maxter) ab – der Finne wurde einmal Sechster und gewann zwei Durchgänge. Im Pre-Finale am Sonntagmorgen spielte der Europameister aus dem Jahre 2012 Jorrit Pex (Intrepid/TM) seine Heimkenntnisse aus und siegte. Aus der Pole-Position schaffte Pex es nicht seinen Erfolg im Finale zu wiederholen. Der Spanier Jeremy Iglesias (Sodi Kart/TM) erkämpfte sich die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Als Zweiter und Dritter folgten Rick Dreezen (Ricciardo/Maxter) und Flavio Camponeschi. Doch das Duo kam mit einem heruntergeklappten Spoiler ins Ziel und erhielt eine 30 Sekundenstrafe. Die Plätze erbeten Marco Ardigo (Tony Kart/Vortex) und Ben Hanley (Mad Croc/TM). Im Kampf um den Titel brauchte sich Camponschi aber keine Sorgen machen, der Italiener holte den Titel vor seinem Teamkollegen Marco Ardigo und Ben Hanley.
In der Kategorie KZ2 sorgte Rookie Stan Pex (Intrepid/TM) für eine kleine Überraschung – der Niederländer fuhr auf die Pole-Position im Zeittraining. Im Verlauf der Heats gab er seinen Spitzenplatz kurzzeitig an den Schwedischen Titelfavoriten Joel Johansson (Energy/TM) an, meldete sich im Pre-Finale aber wieder zurück. Stan Pex siegte vor dem Deutschen Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex) und Joel Johansson auf Rang drei. Für große Freude im deutschen Lager sorgte Alexander Schmitz. Der Fahrer aus dem KSM Racing Team erkämpfte sich im Finale die Führung und gab diese bis zum Rennende nicht mehr aus der Hand. “Ich bin so glücklich, mein erster Sieg in einem internationalen Rennen. Vielen Dank an mein gesamtes Team für die hervorragende Unterstützung”, strahlte Schmitz auf dem Siegerpodium. Großer Jubel herrschte auch im Lager vom Pex Racing Team – Youngster Stan Pex stand als Zweiter ebenfalls erstmalig auf dem Siegerpodium. Als Dritter kam Joel Johansson ins Ziel und gewann damit die Europameisterschaft. Pedro Hiltebrand (CRG/Maxter) holte den Vizetitel vor Andreas Fasberg (Tony Kart/Vortex).
Ebenfalls gut unterwegs waren auch die weiteren Deutschen Teilnehmer in der Klasse KZ2: Maik Siebecke (CRG/Modena) lieferte sich im Verlauf des Rennens einen packenden Fight um Rang drei. Letztlich wurde er als guter Sechster abgewinkt. Neben Schmitz und Siebecke schafften auch Dominik Schmidt (CRG/Modena), Tom Lorkowski (Gold Kart/Modena) und Kevin Pieruszek (BirelART/Maxter) den Sprung in das Finale. Das Trio kam als 22., 25. und 31. ins Ziel.
Eine starke spanische Performance erlebten die Teilnehmer der CIK-FIA Academy Trophy. Xavier Lloveras Brunet führte das Klassement nach dem Zeittraining und den Heats an. Auch im Pre-Finale auf abtrocknender Strecke schien Lloveras auf dem Weg zum Sieg, doch in der letzten Runde ging der Niederländer Dylan Buys an ihm vorbei und siegte. Im Finale über 19 Rennrunden legte Marta Garcia Lopez den Grundstein zum Titelgewinn. Die Spanierin erkämpfte sich die Führung und baute diese auf mehr als vier Sekunden aus. Mit ihrem zweiten Sieg in Folge ist Marta Garcia auf dem Weg zur Meisterschaft, 13 Punkte Vorsprung hat sie vor dem Finale in Le Mans. Für ein reines spanisches Finalpodium sorgten Xavier Lloveras Brunet und Alejandro Lahoz Lopez als Zweiter und Dritter. Stark unterwegs war auch der deutsche Vertreter Dennis-Peter Scott. Als Zehnter nach den Vorläufen kassierte der Norddeutsche seine ersten Meisterschaftspunkte. In den Finalrennen kämpfte er ebenfalls im Spitzenfeld mit und wurde als 15. und 24. abgewinkt.
Quelle: www,kart-magazin.de