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DTC
20.09.2015

Von Langeweile keine Spur

Die Saison der DTC biegt im niederländischen Zandvoort auf die Zielgerade ein. Zwar wurden beim vergangenen Rennwochenende auf dem Sachsenring schon zwei Titel vergeben, aber Langeweile kommt trotzdem nicht auf – ganz im Gegenteil, denn noch ist die Division 2 nicht entschieden und auch die Kämpfe um die Vizetitel sind noch in vollem Gange. Das erste Rennen auf dem Dünen-Parcours gewannen Fredrik Lestrup in der Division 1, Andreas Rinke in der Division 2 und Steve Kirsch in der Division 3.

Zwar hat sich der Schwede Fredrik Lestrup bereits auf dem Sachsenring den Titel der Division 1 sichern konnte, doch der Kampf um den zweiten Gesamtrang ist weiterhin spannend. Hammel startete von der Pole-Position aus ins erste Zandvoorter DTC-Rennen, blieb aber später aufgrund von technischen Problemen ohne Rennpunkte. Lestrup hatte schon kurz nach dem Start die Führung übernehmen können und fuhr nach den Problemen bei Hammel einen weiteren souveränen Sieg nach Hause. Für Johannes Leidinger lief es im Rennen auch nicht rund. „Ich hatte Probleme mit den Bremsen“, so der spätere Drittplatzierte. „Ich bin jetzt nicht gerade glücklich, aber wahrscheinlich bin ich in einer Stunde wieder etwas ruhiger und freue mich über die Punkte.“ Die reichten ihm, um in der Gesamtwertung den zweiten Platz von Hammel zu übernehmen. Auch Kovac hält mit Platz vier im Rennen seine Chancen auf den Vizetitel am Leben. Die drei Piloten trennen nur acht Punkte in der Gesamtwertung.

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Reinhard Nehls spielt im Kampf um die vorderen Tabellenpositionen keine Rolle, aber nach dem Rennen jubelte er über seinen zweiten Platz. „Das ist das beste Ergebnis seit ich Rennen fahre“, strahlte er nach der Siegerehrung. „Besser konnte es für mich nicht laufen. Ich habe alles gegeben.“

Division 2: Titelkampf spitzt sich zu

In der Division zwei bleibt der Kampf um den Titel zwischen Ralf Glatzel und Rinke weiter spannend. Der Tabellenzweite Rinke konnte seinen Rückstand durch seinen Sieg und die Zusatzpunkte für die Pole-Position und die schnellste Rennrunde auf neun Zähler verkürzen. „Am Start habe ich versucht mich aus allem rauszuhalten. Ich wusste, dass ich mir einen Ausfall nicht leisten konnte“, erzählte Rinke. „Ralf war später in einen Zweikampf verwickelt und ich konnte in Ruhe meine Runden ziehen und den Sieg einfahren.“ Glatzel war fast das gesamte Rennen über mit Martin Heidrich, der in der Division drei startet, beschäftigt. „Das war leider das falsche weiße Auto“, kann er nach dem Rennen lachen. „Ich hatte keine Möglichkeit auf Andi aufzuschließen und so bin ich mit Platz zwei zufrieden.“

Division 3: Lauth im Kampf um den Vize-Titel im Vorteil

Steve Kirsch setzte seine Siegesserie auch nach seinem Titelgewinn auf dem Sachsenring fort. Von der Pole-Position aus fuhr er erneut einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Doch auch in der MINI-Klasse ist der Kampf um den Vizetitel entbrannt. Die beiden Protagonisten Dirk Lauth und Bernhard Wagner gingen sogar punktgleich in das Rennen, in dem sie den Zuschauern actionreiche Duelle zeigten. Nach dem Start hatte Lauth zunächst die Nase vorne. Doch Wagner konnte sich später vorbeiquetschen und Rang zwei übernehmen. „Ich konnte mich dann etwas absetzen“, so Wagner. „Aber dann sind meine Reifen in die Knie gegangen und ich bin wieder zurückgefallen.“ Damit war Lauth nicht nur auf der Strecke, sondern auch in der Tabelle wieder Zweiter. „Drei Runden vor Schluss konnte ich mir Platz zwei zurückholen, nachdem ich mir meinen Gegner zurechtgelegt hatte“, meinte Lauth. Morgen geht die Punktejagd im niederländischen Zandvoort in die nächste Runde. Bereits um 9 Uhr starten die Piloten ins 30-minütige Qualifying. Das Rennen wird um 16:15 Uhr gestartet.
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