DTM
01.06.2015
Stimmen von Audi Sport zur DTM Lausitzring
Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport):
„Einen Vierfachsieg erlebt man in der DTM nicht alle Tage. Dass wir am Sonntag sogar fünf unserer Autos vorne hatten, krönt ein perfektes DTM-Wochenende für Audi – und das auf einer Strecke, auf der wir uns in der Vergangenheit häufig etwas schwergetan haben. Das zeigt, wie stark der Audi RS 5 DTM ist. Bei Jamie Green scheint nach seinem Sieg in Hockenheim endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Am Sonntag hat er die Pole-Position mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung geholt. Auch das hat in der DTM Seltenheitswert. Und in beiden Rennen musste er sich den Sieg gegen starke interne Konkurrenz erkämpfen. Nach diesem Wochenende gibt es wirklich Grund zum Feiern, wir wissen aber auch, wie schnell sich das Blatt in der DTM wieder wenden kann. Unser Heimspiel am Norisring in vier Wochen wird im wahrsten Sinne des Wortes sehr schwer für uns, denn wir bekommen nun noch mehr Gewicht in die Autos.“
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM #53), Platz eins/Platz eins:
„Ein fantastisches Wochenende, das wohl beste meiner Karriere. Zwei Siege, eine souveräne Trainingsbestzeit mit einer halben Sekunde Vorsprung und in beiden Rennen die schnellste Runde – mehr kann man kaum erreichen. Ich war auf dem Lausitzring schon in der Vergangenheit schnell unterwegs, in diesem Jahr habe ich noch einmal eine Schippe draufgelegt. Das war ein Mega-Job von allen Beteiligten. Der Audi RS 5 DTM scheint mir in diesem Jahr wie auf den Leib geschnitten. Jetzt freue ich mich darauf, als Tabellenführer zum Norisring zu fahren. Das ist eine meiner Lieblingsstrecken.“
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5), Platz drei/Platz zwei:
„Ich war in meiner Karriere – Testfahrten eingeschlossen – bestimmt schon 50 Mal am Lausitzring. Und oft bin ich mit hängendem Kopf nach Hause gefahren, weil irgendwas nicht gepasst hat oder wir nicht schnell genug waren. Dieses Mal ist das völlig anders, denn auch wenn ich natürlich lieber selbst gewonnen hätte, freue ich mich über unsere geschlossen starke Leistung. Besonders beeindrucken mich am Lausitzring immer wieder die Fans. Ich weiß nicht genau, ob ich irgendwann mal etwas Besonderes angestellt habe, aber die Menschen sind wahnsinnig freundlich und herzlich zu mir. Wenn ich einen Wunsch äußern darf, dann den, dass wir in Zukunft noch mehr Zeit für unsere Zuschauer haben.“
Edoardo Mortara (Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #48), Platz zwei/Platz fünf:
„Diese DTM-Saison macht einfach Spaß: vier Rennen, viermal in den Top-Fünf und zweimal davon auf dem Podium. Viel wichtiger ist aber, dass Audi uns mit dem RS 5 DTM ein echtes Siegerauto gegeben hat. Jeder weiß, dass wir nicht an jedem Wochenende solche Erfolge wie am Lausitzring feiern werden. Aber jeder von uns hat die Möglichkeit, Rennen zu gewinnen und um die Meisterschaft zu kämpfen – und das noch 14 Mal in dieser Saison. In den kommenden Tagen steht bei mir die Eröffnung meines zweiten Restaurants in Genf auf dem Programm. Dazu eine Menge Training und natürlich die Vorfreude auf einen der Saisonhöhepunkte am Nürnberger Norisring.“
Miguel Molina (Teufel Audi RS 5 DTM #17), Platz vier/Platz drei:
„Das war das erste Wochenende, an dem ich am Lausitzring richtig bei der Musik war. Pole-Position am Samstag und ein Podiumsplatz am Sonntag – nur ein Sieg hat zu meinem Glück gefehlt. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Jamie (Green) und Mattias (Ekström) sind noch eine Klasse für sich – aber sie einzuholen, ist mein nächstes Ziel. Vielleicht schon am Norisring. Die Zeit bis dahin wird nicht langweilig. Ich werde viel trainieren und außerdem findet der zweite Lauf in der spanischen Kart-Meisterschaft statt, in der ich mich um ein Team kümmere. Der Auftakt ist gut verlaufen, jetzt wollen wir den ersten Sieg holen.“
Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM #10), Platz acht/Platz vier:
„Wir haben uns an diesem Wochenende den Erfolg erarbeitet. Am Samstag haben Abstimmung des Autos und mein Fahrstil noch nicht zusammengepasst. Für Sonntag haben wir umgebaut und uns mit Startplatz drei und Rang vier im Rennen belohnt. Für Audi war die Veranstaltung am Lausitzring jetzt schon das zweite perfekte Rennwochenende. Trotzdem bekommen wir nichts geschenkt: Im Qualifying lagen die Autos auf den Plätzen zwei bis Platz 24 innerhalb von lediglich fünf Zehntelsekunden – daran sieht man deutlich, wie eng es in der DTM zugeht. Zwei so überlegene Siege auf einer Strecke, die uns in der Vergangenheit nicht besonders gut gelegen hat, haben sicherlich viele verblüfft. Uns selbst ehrlich gesagt auch ein wenig. Jetzt kommt der Norisring, wo wir lange Zeit auch nicht wirklich gut ausgesehen haben. Dort wollen wir erneut überraschen.“
Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM #51), Platz 20/Platz neun:
„Wenn man Positives und Negatives abwägt, dann ist mein Lausitz-Wochenende mit zwei Punkten am Sonntag gerade noch im positiven Bereich. Ich habe nicht viel Erfahrung auf dieser Strecke, weil mein erster Auftritt auf dem Lausitzring im Vorjahr nur zehn Runden gedauert hat. Im zweiten Lauf war mehr drin, aber in der DTM muss es eben perfekt passen, wenn man weiter vorn stehen will. Audi ist in diesem Jahr extrem stark, auch mein Team Rosberg hat mit Jamie schon drei von vier Siegen geholt. Das verspricht also ein aufregendes Jahr zu werden. Nach dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und der DTM freue ich mich jetzt darauf, einmal durchatmen zu können. Dann geht es zum Norisring – für mich ein Höhepunkt, denn ich bin ein großer Fan von Stadtkursen.“
Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM #99), Platz neun/ Platz zehn:
„Gratulation an Audi und meine Markenkollegen, die am Lausitzring ganz schön abgeräumt haben. Mit den Plätzen neun und zehn bin ich natürlich alles andere als zufrieden. Ich muss das abhaken und schauen, was ich daraus lernen kann. Unser Auto ist top und ich werde darum kämpfen, so schnell wie möglich wieder alle Faktoren zusammenzubringen. Es sind noch 14 Rennen zu fahren und mein Ziel sind auch weiter Siege. Der Norisring ist ein besonderes Ereignis, weil es das Heimrennen für Audi und auch für unseren Partner Schaeffler ist. Vorher bin ich als Reservefahrer mit der Mannschaft in Le Mans. Natürlich hoffe ich, dass ich nicht zum Einsatz komme, werde die Jungs aber trotzdem bestmöglich unterstützen.“
Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM #27), Platz 16/Platz 20:
„Das war wohl das grausamste Wochenende meiner DTM-Karriere. Es hat denkbar schlecht angefangen, weil ich aufgrund der Motorreparatur von ganz hinten starten musste. Am Sonntag habe ich alles versucht, um wieder etwas gutzumachen. Es sah lange gut aus, denn ich hatte einige gute Überholmanöver und lag schon auf Platz neun, als ich von einem Konkurrenten umgedreht wurde. Meine persönliche DTM-Saison 2015 beginnt also erst am Norisring so richtig. Ich werde jetzt Zeit mit Freunden und vor allem meiner Familie verbringen. Das ist für mich der beste Weg, um den Kopf wieder frei zu bekommen.“
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):
„Jamie (Green) hat von vier Rennen drei gewonnen – sensationell. So gut sind wir noch nie in eine DTM-Saison gestartet. Nachdem er in Hockenheim endlich sein erstes Rennen für Audi gewonnen hat, hat er einige Raketen gezündet. Jamie ist frei im Kopf, fühlt sich wohl im Team und hat einfach einen Lauf. Mich freut es besonders für meine Jungs, die eine harte Vorbereitungszeit hatten und jetzt für ihren Einsatz belohnt werden. Es ist ein schönes Gefühl, einen von ihnen dort oben stellvertretend auf dem Podium bei der Champagnerdusche zu sehen.“
Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
„Gratulation an Jamie (Green), der an diesem Wochenende in seiner eigenen Welt gefahren ist. An ihm müssen sich seine Markenkollegen ab jetzt messen lassen. Ich bin stolz auf mein Team und meine Fahrer, die vier von sechs möglichen Podiumsplätzen an diesem Wochenende geholt haben. Auch wenn uns am Norisring aufgrund des Zusatzgewichts eine im wahrsten Sinne des Wortes schwere Aufgabe erwartet, geht die ganze Mannschaft mit reichlich Rückenwind zum Audi-Heimspiel nach Nürnberg. Vorher drücken wir den Jungs in Le Mans die Daumen.“
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
„Schon nach zwei Veranstaltungen können wir sagen: Audi Sport hat im Winter und bei allen Testfahrten vor der Saison perfekte Arbeit geleistet. Vier Siege in den ersten vier Rennen sind eine eindrucksvolle Bilanz. Unsere beiden Jungs sind noch nicht richtig zum Zug gekommen. Aber das sind die kleinen Schrauben, an denen man in der DTM drehen muss, um auf dem Podium zu stehen oder Rennen zu gewinnen. Wir haben also einige Dinge auf der Liste, die wir bis zum Norisring abarbeiten werden. Der Audi RS 5 DTM ist ein Siegerauto – also wollen wir auch mit ihm gewinnen. Neben der Vorbereitung auf das nächste Rennen freue ich mich persönlich auf den Besuch des 24-Stunden-Rennens in Le Mans als Zuschauer.“