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Dacia Logan Cup
13.07.2015

Weiteres Podium für das Pfister-Racing-Youngster-Team

Am 10. Juli 2015 wurde das vierte Saisonrennen des ADAC Logan Cup Markenpokals ausgetragen. Dabei ging das Pfister-Racing-Youngster-Team mit einem veränderten Fahreraufgebot an den Start. Da Björn Dietrich (DE) aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, nahm der 16-Jährige Nachwuchsrennfahrer Leon Rudolph (DE) im Rennwagen Platz, und feierte damit nicht nur sein Debüt in der Motorsportarena Oschersleben, sondern absolvierte sein erstes Tourenwagen-Rennen überhaupt.

Er ergänzte im Team die schnelle Amazone Eleen Kleemann (DE) und den aufstrebenden Schweizer Robert Natau (CH). Wie gewohnt geht es im ADAC Logan Cup richtig zur Sache, und das Teilnehmerfehld aus ambitionierten Youngstern und motivierten „Gentlemen-Drivern“ verspricht einiges an Spannung in den 2-Stündigen Langstreckenrennen auf der DTM-Rennstrecke in Oschersleben.

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Die gute Stimmung im Team sorgte dafür, dass alle drei Fahrer entspannt und konzentriert an den Start gehen konnten. In einer Streckenbegehung vor dem ersten freien Training mit Instruktor Andreas Pfister wurde der Einsteiger Leon Rudolph nochmal auf sein erstes Rennen vorbereitet, was sich sehr positiv auszahlen sollte.

Doch im freien Training galt es für das Team erstmal eine Schrecksekunde zu bewältigen: Auf einer sehr schnellen Runde übersah Robert Natau die geschwenkte „Code60“ Flagge, und verlangsamte erst nach einem Überholmanöver. Da dies nicht erlaubt ist, wurde eine Rückversetzung auf den letzten Startplatz ausgesprochen.

„Das ist zunächst natürlich eine Enttäuschung für uns. Robert war auf einer schnellen Runde hochkonzentriert unterwegs, und hat die „Code60“ Flagge nicht bewusst ignoriert, sondern im Eifer des Gefechts einfach zu spät gesehen. Die Strafe der Rennleitung ist hart, da wir nun vom letzten Startplatz ins Rennen gehen müssen, aber wir werden das Beste daraus machen“, so Instruktor Andreas Pfister.

Ein tolles aber turbulentes Rennen ermöglicht den dritten Platz

Nach Erlöschen der Startampeln begann der erste Fahrer Robert Natau eine Aufholjagd, und konnte bereits in den ersten Runden einige Plätze gutmachen, was das Team zurück in eine aussichtsreiche Position brachte. Auf Platz drei liegend übergab er im Boxenstopp an Eleen Kleemann. Sie wurde allerdings durch eine weitere „Code-60“ Phase, durch einen Unfall eines anderen Rennwagens, auf die Probe gestellt. So entschied sich das Pfister-Racing-Team für einen weiteren Boxenstopp mit Fahrerwechsel, und bei noch 40 verbleibenden Minuten übernahm Leon Rudolph das Steuer und spulte die ersten Rennkilometer seines Lebens ab. Dies machte er mit einer derartigen Bravour, dass Team und Fahrer an der Boxengasse nur Respekt zollen konnten: „Es war ein tolles Rennen von Leon. Er verlor zwar erst eine Position, konnte sich diese aber wieder zurückholen, und ganz knapp den dritten Platz über die Ziellinie retten. Eine beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt dass er noch nicht einmal einen Autoführerschein hat, und sein erstes Rennen überhaupt gefahren ist“, so Pfister.