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FIA Formel 3 EM
14.10.2015

Jagd auf Vize-Titel bestimmt Finale der FIA Formel-3-EM

Die drei Meistertitel der FIA Formel-3-Europameisterschaft – Fahrer, Rookie und Team – sind bereits vergeben, aber der Kampf um den zweiten Rang einer jeden Wertung ist vor dem Finale auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg noch offen. Um den Platz hinter dem neuen FIA Formel-3-Europameister Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) streiten sich Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin), Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) und Jake Dennis (Prema Powerteam).

Zweitbester Rookie der Saison hinter Leclerc können noch George Russell (Carlin), Lance Stroll (Prema Powerteam) und Alexander Albon (Signature) werden und um Position zwei der Teamwertung hinter dem Prema Powerteam sind noch Jagonya Ayam with Carlin und Van Amersfoort Racing im Rennen.

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Die größte Spannung liegt im Kampf um den zweiten Platz der Fahrerwertung, denn den aktuell zweitplatzierten Antonio Giovinazzi trennen gerade einmal sechs Punkte von seinem Verfolger Charles Leclerc. Jake Dennis muss als Vierter der Tabelle einen Rückstand von 29,5 Zählern auf den Italiener Giovinazzi aufholen, falls er noch Position zwei der Abschlusstabelle erreichen möchte. Vor allem Giovinazzi und Leclerc haben bereits beim ersten Auftritt der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Hockenheim zu Beginn der Saison bewiesen, dass sie mit der Grand-Prix-Strecke in der Nähe von Heidelberg gut zurecht kommen. Beide standen jeweils dreimal auf dem Siegertreppchen, davon jeweils einmal auf der obersten Stufe. Dennis verpasste das Podest Anfang Mai als Vierter im ersten Durchgang nur knapp.

Im Ringen um den zweiten Platz der Rookie-Wertung geht der zurzeit auf Rang zwei geführte George Russell mit einem Vorsprung von 21,5 Punkten auf Lance Stroll ins Finalwochenende, Alexander Albon liegt 54,5 Zähler hinter Russell. Aus diesem Trio hat Lance Stroll die besten Erinnerungen an Hockenheim, er brachte auf dieser Piste bereits zweimal Rang sechs ins Ziel. Zudem präsentierte Stroll sich in den vergangenen Wochen in guter Form: In den sechs Läufen, die nach der Sommerpause absolviert wurde, eroberte er viermal einen Podestplatz.

In der Teamwertung heißt das Duell um Platz zwei Jagonya Ayam with Carlin gegen Van Amersfoort Racing. Die niederländische Truppe Van Amersfoort Racing, die mit den drei Rookies Charles Leclerc, Alessio Lorandi und Arjun Maini an den Start geht, reist mit einem Rückstand von 30 Zählern auf seine britischen Rivalen nach Hockenheim. Diese treten mit dem Trio Antonio Giovinazzi, Gustavo Menezes und Rookie Ryan Tveter an.

Beim Finale der FIA Formel-3-Europameisterschaft werden auch HitechGP und ArtLine Engineering wieder mit von der Partie sein. Das britische Team HitechGP, das bereits in Portimão am Start war, bringt einen Dallara für Alexander Sims mit, die russische Mannschaft ArtLine Engineering setzt sogar zwei Fahrzeuge ein. In den beiden selbst entwickelten Chassis vom Typ P315 werden der Lette Harald Schlegelmilch und der Deutsche Marvin Dienst sitzen. Für den 18-jährigen Dienst wird es der erste Auftritt in der Formel 3 sein, nachdem er zwei Wochen zuvor an gleicher Stelle den Titel in der ADAC Formel 4 holte.

Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports): „Wir kommen nun zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Hockenheim und ich hoffe, dass ich bessere Resultate holen werde als im Frühjahr, als ich zweimal ausgefallen bin und einmal Rang 20 belegte. Der Hockenheimring ist eine Strecke, die ich eigentlich mag. Allerdings ist sie nicht einfach – weder für uns Fahrer noch für die Ingenieure. Wir müssen bei der Abstimmung einen Kompromiss finden zwischen viel Topspeed für die Geraden und viel Downforce für die Kurven, was eine große Herausforderung darstellt. Ich denke, die Schlüsselstellen der Strecke sind die letzten beiden Kurven, denn wenn man die erste nicht richtig trifft, dann verliert man auch in der zweiten viel Zeit. Es ist eine Stelle, an der man zwar viel gewinnen, aber auch sehr viel verlieren kann.“
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