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FIA WTCC
08.06.2015

Doppelsieg für Citroën in Russland

Am vergangenen Wochenende, vom 5. bis 7. Juni 2015, wurden in Russland auf dem Moscow Raceway die Läufe neun und zehn der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ausgetragen. Citroën konnte erneut überzeugen. Yvan Muller und José María López bestätigten im ersten Rennen ihre starken Leistungen aus dem Qualifying mit einem Doppelsieg auf dem Moscow Raceway; im zweiten Rennen belegten Ma Qing Hua, Yvan Muller und Sébastien Loeb die Plätze fünf bis sieben. Außerdem verteidigte das Citroën Total Team seinen ersten Platz in der Herstellerwertung.

Unter den Augen von FIA-Präsident Jean Todt starteten Yvan Muller und José María López im ersten Rennen aus der ersten Reihe, wobei Yvan Muller die Führung vor seinem Teamkollegen behauptete. Direkt hinter ihnen folgten Gabriele Tarquini und Rob Huff – das Führungsquartett bestand also aus vier FIA WTCC-Weltmeistern. Ma Qing Hua konnte aufgrund seines guten Startes einen Platz gutmachen und sich an die fünfte Position setzen. Der neunfache Weltmeister Sébastien Loeb, der aus der sechsten Reihe gestartet war, fuhr schnell bis auf den achten Platz vor, wurde aber in der dritten Runde von Tiago Monteiro überholt.

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Bis zum Rennende blieb diese Reihenfolge unverändert. Yvan Muller fuhr nach den Erfolgen in Marrakesch und auf dem Nürburgring seinen dritten Saisonsieg ein.

Im zweiten Rennen hatte Ma Qing Hua als Fünfter die aussichtsreichste Startposition aller Citroën Piloten. José María López, Yvan Muller und Sébastien Loeb starteten von den Plätzen neun, zehn und elf. Ma Qing Hua wurde nach einem guten Start in der ersten Kurve kurz von der Strecke abgedrängt. Er beendete die erste Runde hinter Tiago Monteiro, Norbert Michelisz, Nick Catsburg und Hugo Valente an fünfter Position. Hinter ihm folgten Rob Huff, Gabriele Tarquini, Sébastien Loeb, Tom Chilton, Yvan Muller und José María López. Ein Frühstart des Argentiniers zog jedoch noch eine Durchfahrtsstrafe nach sich.

Während Tiago Monteiro dem Sieg entgegenfuhr, lieferten sich seine Verfolger spannende Duelle. Ma Qing Hua setzte sich gegen Sébastien Loeb durch und reihte sich wieder auf dem fünften Platz, knapp vor seinen Teamkollegen, ein. Yvan Muller zog ebenfalls an Sébastien Loeb vorbei. Als Fünfter, Sechster und Siebter sammelten die drei Citroën Piloten wertvolle Punkte für die Fahrer- und Herstellerwertung.

Yves Matton, Direktor Citroën Racing: „Dieses Wochenende in Russland war ein sportliches Spektakel mit weit engerem Ausgang als bei den bisherigen Weltmeisterschaftsläufen. Im Laufe der nächsten Rennen, für die wiederum das Kompensationsgewicht angeglichen wird, werden wir sehen, ob es sich hierbei um eine Momentaufnahme oder einen dauerhaften Trend handelt. Yvan Muller konnte in der Fahrerwertung auf den zweiten Platz vorfahren und den Abstand auf ‚Pechito' López verkürzen. Sébastien Loeb befindet sich ebenfalls auf einem guten Weg, auch Ma Qing Hua verbessert sich kontinuierlich.“

Yvan Muller: „Es ist immer einfacher zu gewinnen, wenn man das beste Fahrzeug zur Verfügung hat. Nachdem ich den Start im ersten Rennen für mich entschieden hatte, konnte ich diese Position bis ins Ziel verteidigen. Im zweiten Rennen bin ich nicht so gut weggekommen. Mehr als der sechste Platz war nicht mehr möglich.“

José María López: „Wie auch bereits im Qualifying war Yvan Muller heute der Schnellste. Obwohl ich mich für ein aerodynamisches Setup entschieden hatte, konnte ich seinen Sieg nicht gefährden. Im zweiten Rennen bin ich zu früh angerollt und habe wieder gebremst, als die Startlichter erloschen. Ich habe einige Plätze verloren und eine Durchfahrtsstrafe erhalten. Normalerweise bin ich sehr unzufrieden mit mir selbst, wenn mir ein Fehler unterläuft, aber in diesem Fall muss ich ihn einfach abhaken. Bisher war meine Saison perfekt, sodass ich Russland als Führender der Gesamtwertung verlasse.“

Ma Qing Hua: „Ich bin mit meinen beiden fünften Plätzen zufrieden. Sie bringen mir wichtige Punkte für die Fahrerwertung ein, und ich bleibe somit dicht hinter Tiago Monteiro.“

Sébastien Loeb: „Mein Qualifying verlief nicht so gut, sodass ich nicht allzu viel von den Läufen erwarten konnte. Im zweiten Rennen hätte ich eine bessere Platzierung erreichen können, wenn ich an Ma Qing Hua vorbeigekommen wäre. Nachdem ich ihn berührt habe, kam er von der Strecke ab. Da ich einen Teamkollegen aber nicht auf diese Art und Weise überholen möchte, bin ich freiwillig hinter ihm geblieben. Obwohl das Rennen nicht einfach war, habe ich es genossen.“