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Formel 4
23.06.2015

Lehrreiches Wochenende und doppelte Punkte in Spa

Die Mannschaft von SMG Swiss Motorsport Group erlebte kein einfaches Wochenende in Belgien. Beim dritten Rennwochenende der ADAC Formel 4 in Spa-Francorchamps sammelte das Team um Mattia Drudi, Giorgio Maggi und Nikolaj Rogivue zahlreiche Erfahrungen und weniger Punkte als erhofft. Nach dem hoffnungsvollen Rennwochenende in Österreich mit insgesamt 67 Positionsgewinnen hatte sich SMG Swiss Motorsport Group einige Punkte in Spa ausgerechnet.

Nach einer soliden Qualifying-Performance fehlte jedoch das nötige Rennglück. Giorgio Maggi und Mattia Drudi betrieben mit Platz neun in Rennen 1 beziehungsweise Rang zehn im zweiten Rennen Schadensbegrenzung. „Mit den Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein“, sagt Drudi, der beim Saisonauftakt in Oschersleben auf das Podest gefahren war. „Wir müssen Spa jetzt schnell abhaken und uns auf die nächsten Rennen konzentrieren. Ich weiß, dass wir das Potenzial für wesentlich bessere Ergebnisse haben.“

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Die Hoffnungen des Teams ruhten am Sonntag auf Giorgio Maggi. Der junge Schweizer nahm das dritte Rennen von Startplatz zwei in Angriff. Unverschuldete Zwischenfälle ließen das erwartete Top-Resultat allerdings nicht zu. „Der Start war schwierig, da es in der Startaufstellung auf meiner Seite noch nass war. Auf der rechten Seite war es hingegen schon trocken“, erklärt Giorgio. „Deshalb fiel ich etwas zurück. Ich wurde in den ersten Runden zwei Mal von anderen Autos getroffen und musste das Rennen wegen eines Reifenschadens vorzeitig beenden.“

Nikolaj Rogivue fiel im ersten Rennen am Samstag schon früh einem Unfall zum Opfer. Sein Auto wurde bei diesem Zwischenfall stark beschädigt und musste zurück an die Box transportiert werden. Mit größtem Einsatz gelang es dem Team, den Formel-4-Rennwagen rechtzeitig für das zweite Rennen zu reparieren. Die Mechaniker schraubten die Nacht durch – eine starke Mannschaftsleistung. „Sportlich lief es für uns leider nicht gut“, sagt Nikolaj. „Aber ein Riesen-Dankeschön an unsere Jungs! Wie sie mein Auto innerhalb kurzer Zeit wieder aufgebaut haben, war Spitzenklasse. Der große Zusammenhalt innerhalb des Teams stimmt mich zuversichtlich für die kommenden Rennen.“

Ein besonderes Highlight stand für die drei Piloten von SMG Swiss Motorsport Group am Samstagabend auf dem Plan. Mattia Drudi, Giorgio Maggi und Nikolaj Rogivue trafen FIA-Präsident Jean Todt beim großen Fotoshooting der ADAC Formel 4 in der legendären Kurve Eau Rouge. Trotz des Formel 1 Grand Prix in Österreich war Todt extra nach Spa gereist, um sich die Rennen der Nachwuchspiloten anzuschauen. „Das war schon eine Ehre für uns“, sagt Giorgio Maggi. „Der Besuch von Jean Todt ist ein Beleg für das Interesse an unserer Serie. Das kommt auch uns Fahrern zugute.“

Das sagt Teamchef Jörn Becker: „Spa-Francorchamps war eine lehrreiche Erfahrung für unser junges Team. Sicherlich hatten wir uns ein besseres Resultat ausgerechnet angesichts der Performance aus den ersten Saisonrennen. Unsere Pace im Qualifying macht uns zuversichtlich, dass es am Lausitzring wieder besser läuft. Die Stimmung innerhalb des Teams ist super, von einem schwierigen Wochenende lassen wir uns nicht aus der Bahn werfen.“

Für die drei Nachwuchstalente von SMG Swiss Motorsport Group geht es in zwei Wochen weiter in der ADAC Formel 4. Vom 3. bis 5. Juli startet das Schweizer Team zum vierten Rennwochenende der Saison auf dem Lausitzring.