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Formel 4
02.07.2015

Neuhauser Racing will um den Sieg mitfahren

Mit großem Optimismus fährt das Team Neuhauser Racing aus dem österreichischen Zell am Ziller zum vierten Rennwochenende der ADAC Formel 4 an den Lausitzring (3. bis 5. Juli). Nach einem durchwachsenen Auftritt im belgischen Spa wollen die Piloten Tim Zimmermann aus Langenargen und Kim-Luis Schramm aus Wümbach bei der Hitzeschlacht in der Lausitz das Podium in Angriff nehmen.

Der Lausitzring ist so etwas wie der Schönheitsfehler der Neuhauser-Racing-Saison 2014 im ADAC Formel Masters, wenn man beim Meisterteam des Vorjahres davon überhaupt sprechen kann. Auf sieben von acht Rennstrecken stand ein Neuhauser-Pilot auf dem obersten Podest, nur am Lausitzring reichte es nicht zu einem Sieg. „Das ist jetzt aber tatsächlich Jammern auf hohem Niveau“, schmunzelt Teamchef Hannes Neuhauser. „Wir hatten zwei Podestplätze bei Mikkel Jensen und Tim Zimmermann kam trotz seiner Bremsprobleme immer in die Punkte. Und für dieses Jahr gibt das Ganze erst recht keinen Aufschluss.“

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Schließlich ist die Fahrerpaarung eine andere und auch die Fahrzeuge haben sich erheblich verändert. Tim Zimmermann und Kim-Luis Schramm steuern ein gänzlich neues Formel-4- Fahrzeug, das bei den Testfahrten vor der Saison sehr gut mit dem Eurospeedway zurecht kam. Dementsprechend zuversichtlich sind auch die Fahrer. „Wir wollen hier um den Sieg mitfahren“, sagt Tim Zimmermann aus Langenargen. „Sowohl Kim Luis als auch ich haben die Möglichkeiten dazu.“

Wichtig ist vor allem, dass die beiden Piloten ein einwandfreies Qualifying auf den Asphalt bekommen. Im belgischen Spa vor zwei Wochen war dies bei beiden Fahrern nicht der Fall, dementsprechend überschaubar waren die Ergebnisse. „Die Jungs müssen einfach eine halbwegs freie Runde erwischen und in diesem Moment auch ihre besten Sektorenzeiten abrufen“, gibt Hannes Neuhauser den theoretischen Weg vor. „In der Praxis ist das aber vor allem in der Lausitz schwierig, auf dem kürzesten Kurs des Rennkalenders.“

Mit diesen Problemen haben aber alle Teams zu kämpfen, auch mit dem Wetter, das die Meteorologen für das kommende Wochenende voraussagen. Bis auf 37 Grad soll das Quecksilber klettern, eine große Belastung für Mensch und Maschine. „Das ist aber vielleicht gar nicht so schlecht, das sind ähnliche Bedingungen wie am Red Bull Ring“, sagt Hannes Neuhauser. „Und da konnten wir immerhin unseren ersten Pokal der Saison mit nach Hause nehmen.“