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Formel 4
10.09.2015

Zimmermann will Aufwärtstrend bestätigen

Am kommenden Wochenende (11. bis 13. August) geht der Langenargener Motorsportler Tim Zimmermann mit der ADAC Formel 4 gemeinsam mit der DTM in Oschersleben an den Start. Nach einer ereignisvollen Woche will der 19-Jährige kurz vor Saisonende noch einmal angreifen und sagt angriffslustig: „Ich bin aber wirklich zuversichtlich, dass wir wieder ganz vorne mit dabei sein werden.“

Die Tage um seinen 19. Geburtstag vergangen Sonntag (6. September) wird Tim Zimmermann so schnell wohl nicht vergessen. Zu tun hat dies - wie sollte es auch anders sein - mit vielen PS, mit Autos und mit einer Autofahrt zum Vergessen. „Nach dieser Woche sollte ich für die Rennen in Oschersleben gewappnet sein“, sagt Zimmermann. „Und vor allem das Pech sollte ich jetzt schon dicke aufgebracht haben.“

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Aber der Reihe nach. Am vergangenen Freitag hatte Tim Zimmermann 140 Gäste zu seinem zweiten Raceday auf den Friedrichshafen Flughafen geladen. Drei Supersportwagen und das Doppelkart sollten die Gäste dabei mit Taxifahrten über die Rollwege des Bodenseeairports befördern, Zimmermann hatte sich für seine Fahrten einen Ferrari 488 ausgesucht. Nach ein paar Runden war Schluss. Bremsprobleme und ein kaputter Reifen stoppten den 19-jährigen. „Das war der kleine Wermutstropfen auf der sonst wahnsinnig tollen Veranstaltung“, sagt Zimmermann und lacht. „Spätestens da hätte ich ahnen müssen, dass das kein Autowochenende wird.“

Am Sonntag, seinem 19. Geburtstag, trat Zimmermann dann die Fahrt zum Nürburgring an. Christian Menzel und die „Deutsche Post Speed Academy“ warteten mit einem Drift-Workshop. Sie mussten allerdings länger warten, denn das Geburtstagskind stand erst im Stau und später mit rauchendem Motor auf der Raststätte. Ein Marder wollte sich in die Reihe der Gratulanten einreihen und kaute als Geschenk den Turboschlauch im Motor durch. „Der ADAC hat mir dann provisorisch geholfen und ich kam noch rechtzeitig an der Nordschleife an“, sagt Zimmermann zerknirscht. „So einen Geburtstag hatte ich auch noch nicht.“

Der Workshop selbst verlief dann ohne Pannen, obwohl auch da ein Auto im Spiel war. Zimmermann und seine Kollegen der „Speed Academy“ durften mit ihren Autos so ziemlich alles ausprobieren, war der Übungsplatz am Ring zu bieten hat. Rüttelplatte, Wasser und jede Menge Hindernisse meisterten die Kandidaten fast ohne Probleme. Jurymitglied Christian Menzel war zufrieden, Zimmermann dann schlussendlich auch. „Der Auftakt in diesen Workshop war jetzt nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig“, so Zimmermann. „Der Rest war dann aber wirklich super lehrreich und hilft sowohl im Straßenverkehr als natürlich auch auf der Rennstrecke.“

Dorthin gehts dann am Donnerstag, am Wochenende steht das vorletzte Rennwochenende in der ADAC Formel 4 an; mit hoffentlich unbeschädigter Turbo-Power und erstmals im Rahmen der „Deutschen Tourenwagen Masters“. „Ich freue mich riesig, vor allem weil der Publikumsandrang sicher richtig hoch sein wird“, sagt der Förderpilot der „ADAC Stiftung Sport“. „Und wir sind nach dem letzten Rennen am Sachsenring noch motivierter, auf die Strecke zu gehen.“

Mit „Wir“ meint Zimmermann sich und sein Team „Neuhauser Racing“, das nach dem Podiumsplatz von vor zwei Wochen den Aufwärtstrend bestätigen will. „Es liegt eine Menge Arbeit vor uns, vor allem in Sachen Abstimmung“, weiß Zimmermann. „Ich bin aber wirklich zuversichtlich, dass wir wieder ganz vorne mit dabei sein werden“
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