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Kartsport Allgemein
27.10.2015

KCD 90 KKCD Pokal 2015: Die Meister stehen fest

In diesem Jahr gab es zwei Meisterschaften im deutschen historischen Kartsport. Dabei wurde neben dem DSW Cup auch die traditionelle KCD 90 KKCD Clubmeisterschaft ausgetragen. Gefahren wurde im Gleichmäßigkeitsmodus, also zählte die geringste Abweichung von der Referenzzeit. Die fünf Wertungsläufe fanden in Kerpen, zweimal in Lidolsheim, in Oppenrod sowie in Hahn statt.

Wie in den Vorjahren wurde die Meisterschaft von dem Vater-Sohn-Gespann Bessel und Valentijn Minderhoud sowie von Vorjahressieger Thomas Reim dominiert.

Das heißt fast, denn mit Marc Heiming und Benedikt Brügger konnten sich neue Namen im Vorderfeld platzieren. Und so war die Meisterschaft, obwohl vom schnellen KCD 90 Kassenmanager Thomas Reim dominiert, am Ende doch noch spannend und die Endabrechnung war entsprechend knapp. Besonders Marc Heiming konnte sich mit effizienter und zuverlässiger Fahrweise neu im Vorderfeld platzieren. Auch Benedikt Brügger ließ mit guten Resultaten aufhorchen und war bis zum Schluss einer der Meisterschaftsfavoriten.

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Der alte und neue Meister, Thomas Reim aus Sulzbach am Main, der seit 1987 im Kartsport aktiv ist, wird von seinem Vater, einem echten Kartfex alter Schule betreut. Er fährt ein Swiss Hutless-Chassis mit Komet K 55 Motor und hatte die Meisterschaft eigentlich immer im Blick. Nach zwei Ausfällen im Finallauf musste er jedoch auch noch zittern.

KCD 90 Vizepräsident Bessel Minderhoud wurde Zweiter und ist auch schon ein Urgestein der klassischen Kartszene. Bei Regen und auch mit Slicks ist er äußerst gleichmäßig unterwegs. Bessel Minderhoud bewegt ein Landia Lusso Chassis mit Sachs Sechs-Gang-Motor.

Sein Sohn Valentijn knabbert mittlerweile auch an den Zeiten der Frontrunner und konnte sich im Vorderfeld etablieren. Von seinem Vater scheint er das Gleichmäßigkeits-Gen geerbt zu haben, denn er ist stets gleichmäßig schnell. Valentijn hält die Swiss Hutless-Fahnen hoch, er fährt seit dieser Saison mit einem Komet K 55 aus den Händen von Tuner-Legende Dieter Otto.

Er landete heuer auf Platz vier hinter Marc Heiming aus Altenkirchen, der mit seinem effizienten und sauberen Fahrstil und einem blitzsauber vorbereiteten Vaquand PCR in die Spitzengruppe hineinfahren konnte. Auf Platz fünf konnte sich Benedikt Brügger platzieren, er war eine der Überraschungen der Saison und nur ein Defekt kostete ihn den Platz auf dem Podium. Mit seinem Mach 1 Rotax Schalter mischte er nach Platz 14 im Vorjahr in dieser Saison ordentlich mit.

Sechster wurde Siggi Suthau, der sein Allkart Rotax wie gewohnt perfekt fliegen ließ, aber leider diesmal von der Defekthexe erwischt wurde und in Oppenrod um den verdienten Lohn seiner Fahrkunst gebracht wurde. Auf Platz sieben kam diesmal KCD 90 Präsident Gernot Stöcker im Landia Komet in die Wertung. Er musste auch das eine oder andere Mal in die Werkzeugkiste statt zum Pokal greifen. Mit seinem Swiss Hutless Komet war er in Liedolsheim I nicht am Start und in Liedolsheim II dafür nicht im Ziel.

KKCD Technikchef Stefan Scheuermann ließ – wenn er antrat – sein Klasse aufblitzen und platzierte sich immer in den vorderen Regionen, aber berufsbedingt konnte er nicht alle Läufe bestreiten. Er kam auf Platz neun vor Piet Füssel, einem KFZ Meister aus Remscheid, der mit seinem Mach 1 Rotax den zehnten Platz belegte.

Auf Platz elf landete Tunerlegende Dieter Otto mit seinem Mach 1 Komet, der trotz des Auslassens von zwei Wertungen immer für eine ordentliche Punkteausbeute gut war.

Die Teilnehmerzahlen bewegten sich auf konstantem Niveau, bei den Läufen in Hahn und Oppenrod wurde die Meisterschafts durch Gastfahrer aus Frankreich bzw. den Niederlanden begleitet. Es lässt sich konstatieren, dass sich der historische Kartsport mittlerweile etabliert hat.