Kartsport Allgemein
11.01.2015
Klaus Fritzinger verstorben
Der nächste Termin für "Fritzinger & Zimmermann" wäre eigentlich die Kart-Messe IKA, am Freitag, 16. Januar 2015, in Offenbach gewesen. Dort war Klaus Fritzinger schon Stammgast mit seinem Streckenbegrenzungssystem Flexi Track.
Damit begann er in den 90er Jahre des letzten Jahrtausends mit der Entwicklung. "Das war zu Beginn ein hartes Stück Arbeit. Und das Tag und Nacht. Dabei war nicht immer klar, ob das alles so klappt, wie wir uns das vorstellen“, so Fritzinger einmal zu unserer Zeitung. Zu Beginn des Indoor-Booms schaute sich der ex-Rennfahrer und Autohausbesitzer einige Kartbahnen an und war oft mehr als erschrocken. „Da habe manche sehr schlimm ausgesehen. Am meisten störten mich die vielen Reifen als Streckenbegrenzung: „Das sah aus wie auf einem Autofriedhof.“
Also suchte er nach Ideen und entwickelte ein paar Formen. Erster Käufer war das „Michael Schumacher Kart Center“ in Kerpen. Und danach ging es Schlag auf Schlag. Weltweit wurde sein System vertrieben, das er mit der Zeit immer weiter verbesserte. "Über 150 Bahnen haben wir ausgerüstet", erklärte Klaus Fritzinger mal im Interview mit Motorsport XL anlässlich der Messe in Offenbach.
Eigentlich wollte er sein System am 17. und 18. Januar auf der Internationalen Kart-Messe in Offenbach wieder vertreten. "Ich habe mich schon wieder auf ihn gefreut", so Motorsport XL-Chefredakteur Ralph Monschauer. "Klaus war immer ein sehr netter Gesprächspartner. Sehr sympathisch und lustig, dabei immer sehr interessant mit seinen vielen Ideen und Anregungen."
Klaus Fritzinger verstarb am Freitag, 09. Januar 2015, im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit. Nur einen Tag nach seinem Geburtstag.
Motorsport XL richtet sein Beileid an alle Angehörigen.